Welche Unterschiede gab es bei der Planwirtschaft zwischen den Ostblockstaaten bzw den kommunistischen Staaten während des kalten Krieges?
4 Antworten
Die Planwirtschaft in den Ostblockstaaten und anderen kommunistischen Ländern während des Kalten Krieges wies mehrere Unterschiede auf, die durch historische, politische und wirtschaftliche Faktoren bedingt waren.
Planwirtschaft in der DDR
Die DDR erhielt im Gegensatz zur BRD keine Wirtschaftshilfen. Sie wurde von der Sowjetunion durch Demontagen und Reparationsforderungen geschwächt. Die Landwirtschaft wurde kollektiviert und Industriebetriebe verstaatlicht.
Die Planwirtschaft als Instrument der sowjetischen Außenpolitik
1. Grad der zentralen Planung- Sowjetunion: Die Planwirtschaft war stark zentralisiert, mit Fünfjahresplänen, die von der Regierung erstellt wurden. Alle wirtschaftlichen Aktivitäten wurden streng kontrolliert.
- Ostdeutschland (DDR): Auch hier gab es einen zentralen Plan, jedoch wurde mehr Wert auf die Integration in die westliche Wirtschaft gelegt, was zu einer gewissen Flexibilität führte.
- Polen: Die Planwirtschaft war weniger rigide, und es gab gelegentlich Elemente der Marktwirtschaft, insbesondere in den 1980er Jahren.
- Sowjetunion: Die Umsetzung war oft ineffizient, da die Pläne unrealistisch waren und die Produktion häufig nicht den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprach.
- Tschechoslowakei: Hier gab es eine relativ erfolgreiche Umsetzung der Pläne, was zu einer stabileren Wirtschaft führte.
- Ungarn: In den 1960er Jahren führte Ungarn eine "Gulaschkommunismus"-Politik ein, die eine gewisse Marktwirtschaft und Dezentralisierung ermöglichte.
- Sowjetunion: Ressourcen wurden oft nach politischen Kriterien verteilt, was zu Ungleichgewichten führte.
- Bulgarien: Die Ressourcenverteilung war etwas effizienter, da Bulgarien engere wirtschaftliche Beziehungen zur Sowjetunion pflegte.
- Sowjetunion: Die Reaktion auf wirtschaftliche Probleme war oft repressiv, mit wenig Raum für Reformen.
- Polen: In den 1980er Jahren führten wirtschaftliche Schwierigkeiten zu sozialen Bewegungen (z.B. Solidarnosc), die Reformen forderten.
- Ungarn: Hier wurden wirtschaftliche Reformen schneller umgesetzt, um die Produktivität zu steigern.
- Sowjetunion: Innovationen wurden oft gehemmt durch bürokratische Hürden.
- Tschechoslowakei und Ungarn: Diese Länder versuchten, Innovationen durch gezielte Investitionen und eine gewisse Autonomie in den Unternehmen zu fördern.
https://homepage.univie.ac.at › beispiele › wio_b14
LeMO Kapitel: Anfänge der PlanwirtschaftZentralverwaltungswirtschaftDer Osten musste da schon planen.
Die Umsetzung war oft ineffizient, da die Pläne unrealistisch waren und die Produktion häufig nicht den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprach.
Alles Systeme hatten mit der Kollektivierung von Unternehmen eigentlich eine große Gemeinsamkeit, aber vorallem die Länder Ostasiens und China verfolgten das Konzept des Agrarsozialismus, kannst du ja mal googlen, auf regionaler ebene gab es eigentlich überall je nach Regierungschef unterschiedliche Ausführungen der Planwirtschaft. Während die DDR ein konzept mit VEBs versuchte, lies Pol Pot in Kambodscha alles zur Feldarbeit zwingen. Das Interessante ist aber, dass nach dem zweiten Weltkrieg nahezu alle Regierungskonzepte, außer der Sozialistischen Diktatur, von der Sowjetunion unterdrückt und abgeschafft wurden, wie der Trotzkismus, die Räterepublik nach Ernst Thälmann und den Spartakisten etc.
Immer gerne, dass ist nur ganz grob gesagt, wenn du noch fragen hast, schreib gerne
Servus!
meines Wissens, es hängte von zwei Faktoren ab:
I. Klima Beziehungsweise die wirtschaftliche "Stärke" des Landes: Auf Kuba gab es Zucker in der Sowjetunion gab es beispielsweise Bäume.
II. Strenge des jeweiligen Landes. In manchen Regionen war es mit dem Matkt entspannterer in manchen strenger. Beispielsweise in Jugoslawien war es vergleichsweise weniger streng als in der UdSSR.
Liebe Grüße
Da gab es sicherlich klimatische Unterschiede. Während man in einigen Ländern abhängig war von den Jahreszeiten, hatten andere Länder in Äquatornähe fast immer das gleiche Wetter.
schon damals die bösen Russe, Ukrainer, Moldawier .... die, die ihnen zugesprochenen Reparationsleistungen auch einforderten.
Der Marshallplan endete ja an der Zonengrenze und war nur nur für die westlichen Besatzungszonen gedacht.
Der Osten musste da schon planen.