Welche Sporen?

13 Antworten

Was rät dir denn dein Reitlehrer?

Ich persönlich finde Ballradsporen/Impulssporen/Rädchensporen am sanftesten, auch für Sporen Anfänger.

Man sollte sich allerdings schon im Klaren sein, was man damit erreichen möchte.

Ein Sporen kitzelt idealerweise die untere Bauchmuskulatur, sodass sich der Rücken anhebt, die Hüfte "abknickt" und daslferd dadurch die Haken mehr beugt. Ein guter Westernreiter sagte mir mal, dass Sporen zum Bremsen da sind und er hat recht.

Ohne seinen Reitlehrer sollte man allerdings nicht einfach rum experimentieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Es gibt nicht empfehlenswerte und nicht empfehlenswerte Sporen. Jedes Modell hat seine Funktion, also je nachdem, welche Hilfe exakter werden soll, sucht man sich das, was bei der Anatomie von Pferd und Reiter dem Pferd die eindeutigsten Aussagen schon bei leichtestem Tippen übermittelt, denn es hilft ja nichts, wenn man einen tollen teuren Sporn hat und das Pferd immer noch nicht weiß, was die Schenkelhilfe eigentlich genau bedeuten soll und nur ungefähr so fußt, wie man das wollte - dementsprechend wählt man sie danach aus und nicht danach, ob sie einem anderen, auch noch fremden Pferd-Reiter-Paar taugen.

Ich greife dann, wenn die gewünschte Funktion (besprochen mit dem jeweiligen Trainer!) sichergestellt ist und womit wir die umsetzen könnten, am liebsten zu Stecksporen. Da muss man nicht rum schnallen und da sie nicht am Leder, sondern am Sohlenrand angesetzt werden, schonen sie die Stiefel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Warum möchtest du mit Sporen reiten? Von mir bekommst du hierzu keine Empfehlung, außer, dich gründlich und selbstkritisch mit dem Thema auseinander zu setzen. Denn in meinem Beruf habe ich sehr oft mit Pferden zu tun, die mit viel zu viel u. vor allem falschem Sporeneinsatz geritten wurden, Reitern die Sporen nutzen obwohl sie noch nicht so weit sind, Reitern die Sporen entgegen ihrer eigentlichen Bestimmung nutzen und das ohne Skrupel. Und davon gibt es leider mehr, als so mancher vielleicht denken mag...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Ich habe Rädchensporen mit Schwanenhals zum Auf-die-Stiefel-Stecken.

Es kommt aber darauf an, was man damit erreichen will, es kommt auf Pferd und Reiter an etc. Frag deinen Trainer.

Ich habe mir „für den Anfang“ solche Plastiksporen gekauft. Da waren 4 verschiedene Aufsätze dabei zum Auswechseln. Ich habe den einfachen, kleinen, runden Dorn genommen und den Rest weggeworfen. Damit komme ich bis heute gut klar. Reicht völlig für meine Bedürfnisse. Am Anfang an war es auch beruhigend zu wissen, dass ich damit „beim Üben“ dem Pferd kein großes Leid zufügen konnte. (Bzw mir nix passiert, weil das Pferd wegen diesen kleinen Dingern nicht plötzlich davon schießt 😉)

Wenn du allerdings zu lange Beine für ein kleines Pferdchen hast, solltest du, wenn schon, Schwanenhals nehmen, damit du die Füße nicht hochziehst um dran zu kommen.

Im Zweifel mit dem Reitlehrer bzw Pferdebesitzer absprechen.