Welche Gründe führten zum Ablasshandel?

4 Antworten

Das gewonnene Geld aus dem Ablasshandel diente zur Finanzierung des Petersdoms in Rom und zur Rückzahlung von Schulden bei den Fuggern.

Mit dem Ablasshandel konnten sich die Gläubigen von Sündenstrafen (Fegefeuer) loskaufen, was Martin Luther durch seine reformatorische Entdeckung klar widerlegt hat.

Machtmissbrauch, Geldgier und Lieblosigkeit.

So vielen geht es nur um ihren Gewinn, wenn sie die Botschaft Gottes verkünden; dafür sind sie sogar bereit, die Wahrheit zu verfälschen. Wir hingegen handeln aus uneigennützigen Beweggründen, und was wir sagen, sagen wir im Auftrag Gottes; wir sagen es in der Verantwortung vor Gott und in der Abhängigkeit von Christus. (2.Korinther 2:17-NGÜ)

Damit konnte man sich den Erlass einer "Sündenstrafe" erkaufen (nicht die Sündenvergebung!). Aus Angst vor dem Fegefeuer und dass man keine Vergebung finden würde, trieb die Leute den Geldeintreibern des Klerus in die Arme.

Und da das eine lukrative Einnahmequelle war, trieb es eben gewaltige Blüten, gegen die dann M. Luther in seinen Reformierungsbestrebungen vorging.

Das Gesetzbuch der RKK von 1983 definiert "Ablass" so:

"Ablaß ist der Nachlaß zeitlicher Strafe vor Gott für Sünden, deren Schuld schon getilgt ist; ihn erlangt der entsprechend disponierte Gläubige unter bestimmten festgelegten Voraussetzungen durch die Hilfe der Kirche, die im Dienst an der Erlösung den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen autoritativ verwaltet und zuwendet.“

Also das übliche Kauderwelsch!

Das Geld was für den Bau des Petersdomes und für den Abwehrkampf gegen die unaufhaltsam nach Westen drängenden Osmanen.

Eine Art Kirchensteuer um die Ausbreitung des Islam zu stoppen.