Welche Grenzen hat Aufklärung, und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?

4 Antworten

Von Experte Udavu bestätigt

Also ich bin eine Mutter von zwei Buben und habe meine Kinder mit Sachbüchern aufgeklärt.

Als mein Großer in der Grundschule war, gab es im Zuge des Elternabends eine Bücherausstellung. Mein Sohn war mit und ich bemerkte, dass er ein Aufklärungsbuch für Kinder im Auge hatte. Ich fragte: Interessiert dich das?

Und er: Ja!

Und dann sagte, ich,: Dann kaufen wir das doch einfach!

Wir sind das dann gemeinsam durchgegangen. Es war wirklich sehr kindgerecht aber auch ehrlich. So dass die Kinder wussten, wie kommt ein Kind in den Bauch der Frau.

Und nicht: Der Storch hat es gebracht...

Als er älter wurde so mit 14 oder 15 hab ich ihm nochmal ein altersgemäßes Buch besorgt.

Ich finde es wichtig, dass Kinder aufgeklärt sind. Sie sollen das andere Geschlecht nicht einfach 'blind' entdecken wenn es soweit ist. Außerdem beugt es Missbrauch vor. Sie müssen wissen, was da vorgeht und dass das immer nur auf Gegenseitigkeit beruhen darf!

Aufklärung ist immer gut und auch bitter noetig.

Jetzt gibt es aber einmal die Aufklärung fuer Heranwachsende, denn dazu sind die Eltern zusammen mit der Schule die Hauptbeteiligten und das ist ganz normal und richtig.

Mit der politischen Aufklärung wird es schon schwieriger, denn es geht hauptsächlich bei Erwachsenen um Einsicht der Vorgänge in der Politik und diese driften teilweise unterschiedlich ab.

Ich nenne einmal das Beispiel, das Wilhelm von Humboldt bei einer Audienz beim König, die Notwendigkeit erläuterte, das die höhere Schulbildung von Nöten ist, denn die Industrialisierung verlangt danach.

Die weise Antwort des König aus seiner Sicht lautete, "aber nur soviel fuer die Leute, das sie sich nicht auf der anderen Seite der Barrikade wiederfinden"!

Ein Bezug auf 1848.

Das umsetzen auf heutige Verhältnisse, überlasse ich jeden selber, denn damit ist unsere Gesellschaft im Moment vollbeschäftigt.

Ich würde nicht sagen, dass Aufklärung klare "Grenzen" hat.

Eher würde ich sagen, dass man mit Aufklärung unterschiedlich umgehen kann.

Aufklärung bedeutet eigentlich auch, wissenschaftlich zu überlegen und Zusammenhängedurch Wissenschaft statt durch Fantasie zu erklären. Dennoch gibt es bis heute viele Menschen, die dem durch Religion widersprechen.

Oder sprichst du von Aufklärung in Bezug auf Sexualität?

Woher ich das weiß:Hobby – Politikinteressiert & -informiert!

Bodesurry  18.12.2022, 08:15

Ich würde Dir raten, dich damit auseinanderzusetzen, wie Studien entstehen. Die Wissenschaftsgläubigkeit ist erheblich fataler als die Religionsgläubigkeit von der Du nichts hälst.

Als Tipp auch der Film "Vergiftete Wahrheit".

https://www.youtube.com/watch?v=gYkEKJgD_Gc

19 Jahre hat ein Anwalt gegen den Chemiekonzern DuPont gekämpft. Gut gezeigt wird, wie man wissenschaftliche Studien manipulieren kann.

Dann hier noch einen von vielen möglichen Links:

 https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ernaehrung-Mehr-Fette-weniger-Kohlenhydrate,ernaehrung640.html

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Plincheeee  23.12.2022, 09:23
@Bodesurry

Dass es da durchaus auch Problemfälle gibt, ist mir natürlich bewusst.

Dennoch trifft das nicht aufgrund von einem Fall auf alle zu und es gibt auch durchaus seriöse Quellen zu verschiedenen Themen.

Religionen sind einzige Problemfälle, denn da ist ja schonmal alles definitiv erfunden.

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Die Grenze ist meist der Punkt wo die leute nicht glauben wollen was du versucht ihnen bei zu bringen / zu erklären.