Welche Erlebnisse hattet ihr schon mit Horrornachbarn?

26 Antworten

Guten Morgen,

die direkten Nachbarn in meiner Heimat waren eigentlich immer ganz okay und solide Leute, mit denen man immer reden konnte, es kam in der Nachbarschaft mehr zu absurd-lustigen oder zumindest denkwürdigen, aber eigentlich mehr harmlosen Ereignissen als zu menschlichen Horrortrips.

Habe von meiner Kindheit an 29 Jahre in einer typischen "Neue-Heimat-Siedlung" gewohnt, anfangs bei meinem Opa, nach seinem Tod hatte ich die Wohnung übernommen, als ich Anfang 20 war und noch einige Jahre gewohnt. Da kam schon einiges zusammen. In den Wohnungen eher weniger, die Nachbarn waren bis auf ein paar Ausnahmen eher problemlos, oft ältere Leute, Angestellte, Arbeiter, alles seriöse Leute. Krach war selten, der Umgangston war normal.

In dieser Zeit war es dennoch Standard, dass die Leute bei der Neuen Heimat angerufen haben, wenn der Nachbar um 20 Uhr geduscht hat oder ein winziger, bereits vom Verursacher mit Bindemittel bearbeiteter Ölfleck von einem parkenden Auto vor dem Haus "leicht sichtbar" gewesen war und man mutmaßte, den habe der grüne Ford Taunus von Nachbar XYZ verursacht oder auch wenn man "davon ausging", dass der Sohn des Nachbarn ABC einen Hauch zu laut Musik gehört hat und man "glaubte", dass er um 13.50 Uhr - also genau zehn Minuten vor Ende der Mittagsruhe - die Stereomusik eingeschaltet habe. Es gab sogar mal eine Meldung wegen Rauchens auf einem Balkon, an die ich mich erinnern kann und einer Frau, die angeblich mit freiem Oberkörper auf dem Balkon gelegen habe. Teilweise erfolgten solche Diffamierungen anonym, aber man konnte es schon zuordnen, man kannte ja die Leute. Ansonsten gab's einige Kuriosa.

  • Ich erinnere mich z.B. noch gut an ein junges Paar, das im Mehrfamilienhaus wohnte, jedes Wochenende laute Partys veranstaltete (und dann auch rausflog); die Partygäste hatten einmal trotz voriger Ermahnung wieder Garagen zugeparkt. An einem Sonntagmorgen um acht Uhr hörten meine damalige Freundin und ich dann lautes Surren und Brummen von draußen, das verdächtig nach "Industrie" klang - ein örtlicher Autohändler war am Werk und schleppte die Autos der Partygäste ab, nachdem ein Nachbar ihn verständigt hatte. Das war schon Remmidemmi in aller Frühe, aber ich fand's ehrlich gesagt gerecht. Als dieses Paar da wohnte, gab es noch weitere Vorkommnisse; es verschwanden regelmäßig Dinge aus meiner Hausmeisterwerkstätte und aus den Kellerräumen der Mieter und die junge Frau wurde zumindest in "seltsamer" Weise im Keller hantierend gesehen. Wie gesagt, die flogen bald raus. Es waren übrigens Leute aus seriösen Familien.
  • Unter uns wohnte bis zu seinem Tod ca. 1996 ein Mann von Jahrgang 1914 (ist also was länger her^^), der im Krieg war, aus dieser Zeit wandernde Granatsplitter im Körper hatte und nachts wegen der Schmerzen kaum schlafen konnte. Der Mann hat die Zeit überbrückt, indem er die ganze Nacht sommers wie winters auf dem Balkon saß und rauchte. Wenn meine Oma morgens zum Lüften unsere Balkontür (Wohnzimmer) öffnete, hatten wir den ganzen Rauch in der Wohnung.
  • In einer Einzimmerwohnung lebte eine Witwe im selben Alter wie dieser Kriegsveteran, die immer ganz laut Radio gehört hat. Da gab es mal einen Schlager namens "Die rote Sonne von Barbados" von den Flippers - der schien ihr besonders gefallen zu haben, den drehte sie immer gaaaaanz laut :-)
  • Einmal ist mein Opa morgens aus dem Haus zur Arbeit, es war Winter, und es war draußen noch glatt. Aus dem Nachbarblock grüßte ihn eine Frau, er grüßte zurück, drehte sich um und - Pardauz! - lag er auf dem Boden. Genau das Gleiche geschah der Nachbarin auch, aber passiert ist keinem was.
  • Dann war da so ein kleiner Giftzwerg, der Hausmeister des Nachbarblocks war - mein Opa war bei uns und ich übernahm das dann von ihm - den mein Opa mittags dabei beobachtete, wie er bei uns in den Keller schlich und die Heizungen abdrehte, wie er das (das war ein Geizhals) bei sich im Haus auch gemacht habe. Mein Opa stand auf, ging runter, packte diesen kleinen kompakten Mann (ca. 160 Zentimeter groß und eine riesige Brille) am Kragen und warf ihn aus dem Haus.
  • Ich kann mich noch erinnern, dass eine alleinstehende Frau und Zeugin Jehovas einziehen wollte, was am massiven Protest der Mieter scheiterte (da war allerdings mein Opa derjenige, der Angst vor Missionierungsversuchen im Haus hatte und Recht behielt; in einem Nachbarblock zog die Frau dann ein, missionierte eine Frau und bewirkte, dass eine Familie zerbrach).

Ansonsten war die Peripherie in meiner Heimat mit den Jahren unerträglich; bis zur Morddrohung, die man zwar als nicht als Morddrohung, aber doch als Drohung leider ernst nehmen musste, einer Art Lauschangriff und Ausspionierung war alles dabei - man bekam u.a. vorgehalten, warum samstags um halb acht der Rollo noch nicht oben war; da ist "man" doch eigentlich schon längst in seinem Schrebergarten aktiv oder macht sonst irgendwas, wurde meiner damaligen Freundin gesagt. Bei mir hat mal jemand aus Hass probiert, in meine Garage einzubrechen und meinen damaligen Mercedes C180 zu demolieren; den habe ich aber gekriegt, weil ich zufällig die Mülltonne rausbrachte. Es gab Belästigungen, Diffamierungen, vieles lief schön hintenrum - anderen ging es aber noch schlechter, weil bei mir zumindest meine Stellung, meine damalige Zugehörigkeit zum Gemeinderat und meine dort den Leuten bekannten Kontakte u.a. in den Justizdienst abschreckten - mir sagte mal einer, er "könnte mich zwar...", aber er lasse mich besser doch in Ruhe, weil er dann damit rechne, bald im Knast zu sein. Ich sage es mal so: Ich hätte die Leute der Reihe nach hochgehen lassen können. Schlimm war es aber trotzdem.

Es war an der Grenze; es gab nichts, was es nicht gab. Ich habe auch kein Problem zuzugeben, dass das Hauptproblem noch nicht mal "Eingeborene" waren, sondern Sudetendeutsche, die einerseits rosenkranzartig frömmelten und andererseits die bösesten Gedanken in die Tat umsetzten. Der Typ, der in meine Garage eindringen wollte, war übrigens auch so einer: Er hat gebeten, ihn nicht anzuzeigen und kniete am Boden, er habe seine Enkelchen so lieb und will nichts Gefängnis, sondern noch mal in sein Geburtsdorf im schönen Böhmerwald, wo er Geld dazu gegeben habe für "a kleins Kircherl" zur Erinnerung an die Vertreibung. Es war nicht schön, den Mann so bitterlich weinen zu sehen, aber der ließ uns fortan in Ruhe. Ohne klare Kante, dessen bin ich sicher, hätte der bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag weiter gemacht. Zufällig kam ich hinter sein Motiv - er warf mir vor, ich sei "nicht demütig genug", weil ich mir als junger Mann just das Auto als Gebrauchten gekauft habe, das er sich nach jahrelangem Vom-Munde-Absparen zur Rente erst leisten konnte und er wollte mein Auto beschädigen, "damit ich vernünftig und demütig werde". Man wusste nie, was als Nächstes passiert.

Ich hatte nicht nur dank solcher Vorfälle, auf die man immer gefasst sein musste, zeitweilig Bluthochdruck, Aggressionsstörungen und Schreckhaftigkeit und ergriff fast paranoide Maßnahmen zum Eigenschutz. War vor dem Umzug zeitweilig bei einem Therapeuten, der mir eindeutig sagte, ich sei nicht krank, aber das Umfeld sei nicht passend. Er nannte mir als Optionen -------> versuchen Sie, sich damit zu arrangieren oder ziehen Sie ernsthaft einen Umzug in Betracht. Knapp ein Jahr versuchte ich, mit allem klar zu kommen, aber es war vergiftet, auch durch solche Vorfälle.

Auslöser waren wahrscheinlich Sozialneid, Unzufriedenheit, aber auch die latent zänkische Mentalität sogenannter "Berufsvertriebener", die immer nur am Jammern sind; sudetendeutsche Familien, die in den 60ern große Dreifamilienklötze auf der Heide bauten, Anfang der 70er schon BMW 2800 fuhren und später den 525i, während der Vater ohne jede nachweisliche Ausbildung zum Beispiel "Verfahrenstechniker" war oder ohne notwendige Kenntnisse und Kompetenzen erstmal Beamter im einfachen Dienst und später Ministerialrat war einzig über das schlechte Gewissen Deutschlands bzw. Ausgleichsmethoden von Bund und Land für Vertriebene und spätestens 1998 fürstliche Renten kassierte. Ich kenne solche Biographien zur Genüge. Die hatten alles, haben aber schon immer nur geklagt, wie schlecht es einem ginge und wie schlimm alles sei. Ebenso hatte ich oft den Eindruck, dass manchen langweilig sei und sie deshalb auf alles gehen, das kreucht und fleucht, sobald "Richter Alexander Hold" Sendepause hat und die Illustrierten nix Neues mehr hergeben.

Ich bin dankbar und froh, dass ich dort nicht mehr wohne und mit den Leuten zum Großteil nichts mehr zu tun hatte und habe mit dem Verkauf eines Wiesen-/Gartengrundstücks, das ich da noch hatte, das letzte Zelt abgebrochen. Komischerweise dringt heute immer wieder zu mir vor, wie sehr man mich angeblich dort vermisse und meinen Wegzug ja ach so bedaure, weil ich so ein "doller Kerl" doch gewesen sei und so ein "guter junger Gemeinderat" - ich werte das als schlechtes Gewissen, zumal es in der Hauptsache aus den Ecken kommt, die vor fünf Jahren noch böse Überraschungen auf Lager hatten.

Eines Tages könnte ich mir vorstellen, wenn ich ganz viel Zeit habe ein Buch im Sinne von "Erlebtes und Erlittenes" zu schreiben, wenngleich es kein "schönes" Buch sein wird und sich ggf. Vetriebenenverbände über die ungeschönte Darstellung ihrer Landsleute aus dem Böhmerwald echauffieren werden. Aber warum soll man das besser darstellen, wie es war, ich denke mir ja das alles nicht aus, die hätten sich ja mal anders verhalten können.

Das passende Lied kommt von Johanna von Koczian: "Nachbarn". Gute Nachbarn ohne Neid, Frust und Missgunst habe ich in meiner Wahlheimat gefunden und bin sehr froh drum. Schönen Sonntag!

https://www.youtube.com/watch?v=fQrt83r5xSo

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wir hatten 4 Jahre lang solche Nachbarn. Mit 8 Personen in einer 3-Zimmer-Wohnung. Der Mann Säufer und gewalttätig, ständig nachts Gegröle, laute Musik usw. . Sie eine Rabenmutter, die größeren Kinder haben den ganzen Haushalt gemacht und sie saß nur auf dem Spielplatz mit der Kleinen und hat geraucht. Die Kinder hatten weder Spielzeug, noch vernünftige Kleidung oder mal ein liebes Wort.

Die Familie hat sich in der ganzen Siedlung durchgeschnorrt, bis niemand mehr mit denen reden wollte.

Der Müll stand so lange rum, dass es einen zum Brechen hob, wenn deren Wohnungstür geöffnet wurde. Vor allem im Sommer, Babywindeln bei 30 Grad...

Sie haben Müll ins Treppenhaus und vom Balkon geschmissen, alles vollgerotzt, Pakete auf falschen Namen bestellt, Nachbarn bedroht und den Frieden in der ganzen Siedlung gestört, solche Leute gab es hier vorher nicht. Wir wohnten in einer guten, ruhigen Ecke.

Der Sohn trat mal in einen Hundehaufen und schmierte den Schuh einmal an der ganzen Wand im Treppenhaus lang. Den Geruch kann sich keiner vorstellen...

Die Kinder waren alle rotzfrech und aggressiv.

Verschiedene Nachbarn haben die Polizei gerufen, wenn er sie verprügelt hat, aber nichts passierte danach.

Die eine Tochter ging oft nicht in die Grundschule, weil sie das Baby versorgen musste, weil die Mutter den Hintern vor 13Uhr nicht aus dem Bett bekam.

Die Schule informierte das Jugendamt und auch da passierte nichts. Zum Glück wohnen wir nun woanders, es war nicht auszuhalten. 5 weitere Mieter sind wegen dieser Familie nach teilweise 40 Jahren ausgezogen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Singvogelnest und in die Runde,

Welche Erlebnisse hattet ihr schon mit Horrornachbarn?

Da fallen mir spontan meine Stuttgarter Jahre ein, wo ich durch mein Studium in einem Vorort mit guter Verkehrsanbindung lebte.

Dort herrschte ein ganz eigener Zauber - falls jemand die Kehrwochentradition kennt. Die 'Kehrwoche' - die durch die strikte Praxis zu einem recht angenehmen Ergebnis führt: überall ist es schön proper gekehrt, aufgeräumt, akkurat. So, wie es sich für ordentliche Bürger gehört. :-)

Schon 1492 enthielt das Stuttgarter Stadtrecht den Befehl vom Grafen Eberhard im Bart, dass jeder, um die Stadt rein zu erhalten, seinen Mist alle Woche hinausführen solle - und dem wurde mit Androhung von Strafen Nachdruck verliehen, die bis zum Entzug der Bürgerrechte reichten.

Entsprechend sitzt das Grauen vor solchem Terror tief: so halten gebürtige Schwaben ihr Anwesen akribisch sauber und rein. Es ist in Fleisch und Blut übergegangen, und dass dies auch für Wahlschwaben funktioniert, dafür sorgen Mietvertrag und die Argusaugen der eingeborenen Nachbarschaft.

Die Praxis: Samstag morgens ab 7 Uhr scheppern Zinkeimer, klatschen Putzlappen aus großer Höhe und es wird laut mit dem Nachbarn palavert, der ebenfalls putzt, fegt und kratzt, was das Zeug hält. Es ist volle Absicht, dass (am Samstag, einem Ausschlaftag!) dabei auch der allerletzte Nachbar aufwacht und 100%ig bezeugen kann, dass die Kehrwoche wirklich, echt und wahrhaftig gemacht wurde. Jenseits jeglichen Zweifels!
Seit über 500 Jahren löst also die Erinnerung an die Panik vor Zwangsenteignung immer noch ein solches Zwangsverhalten aus!

Bild zum Beitrag

Dabei kam es nicht allein auf das (saubere) Resultat an: wenn einem der Nachbar von eins tiefer turnusmäßig das Schild an die Tür gehängt hatte, waren auf der eigenen Treppe, Keller, vor dem Haus und auf dem Gehsteig eine Woche lang, Sommer wie Winter, für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. - Da ich oft Samstag frühs übers Wochenende wegfuhr, erledigte ich am Vorabend noch meine Putz- und Kehrpflichten. Es war sauber!

Nur habe ich kein Getöse vor dem Haus veranstaltet - und das hatte Folgen.
Zuerst guckten alle komisch, dann machten Hausbewohner Bemerkungen, und schließlich bekam ich einen Brief von Hauseigentümer-Ehepaar mit der Kündigung wegen angeblicher 'Nichteinhaltung der vertraglichen Reinigungsverpflichtung'.
Es gab ein Techtelmechtel mit Anwalt - und natürlich war das kein Kündigungsgrund. Ich blieb dort wohnen. In der Zeit war es auch, dass der damalige Oberbürgermeister Manfred Rommel in Verbindung mit diesem Thema süffisant lächelnd vom 'Umverteilen des Schmutzes' sprach - was für große Empörung sorgte, aber einen Tick Wahrheit enthielt.

Dies alles fiel mir zum Nachbarschaftsterror ein. Heute lache ich mich kaputt darüber, aber damals war es eine ziemliche Belastung, die mir - wenn ich es jetzt positiv betrachte - insgesamt aber doch half, wehrhafter zu werden.

Allen noch einen schönen Nachmittag!

 - (Menschen, Gesellschaft, Nachbarn)

adianthum  24.04.2023, 09:42

Ja, im Nachhinein kann man darüber lachen 😂

Aber irgendwie erklärt sich auch das Lärmen beim putzen, damit jeder mitbekommt, dass was gemacht wurde...Rücksichtnahme ist da eher kontraproduktiv, oder? 🤔

Und jetzt weiß ich auch, warum gerade Männer so gerne lärmende Maschinen mögen... (mich vor dem Shitstorm wegduck...)

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Lazarius  24.04.2023, 11:33

Liebe Freundin, das ist ja eine echte Horrorgeschichte mit einem tiefen geschichtlichen Hintergrund. So etwas habe ich nie erleben müssen, zum Glück.

Heute ist das einfacher, zumindest für uns. Das Treppenhaus wird von einem Reinigungsdienst wöchentlich gereinigt und für das Umfeld unseres Wohnblockes ist auch eine Firma beauftragt. Sogar die zahlreichen Spielplätze in unserem Wohngebiet werden täglich durch Mitarbeiter der Wohngesellschaft gereinigt.

Natürlich bekommen wir das nicht um sonst. Das wird alles schön akkurat auf der Jahres Endabrechnung aufgeführt. Die meisten Leute sagen aber, dass sie lieber dafür bezahlen, als das selber zu machen.

Es ist aber sehr schön, dass unser Wohngebiet sehr sauber ist. GLG, W.

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Spielwiesen  24.04.2023, 11:49
@Lazarius

In Stuttgart werden diese Arbeiten auch ausgelagert an Firmen, besonders der Winterdienst! Aber damals war man noch etwas bescheidener - da waren die Leute selbst gefordert. - Inzwischen war ich lang nicht mehr dort. GLG ◇♧◇

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Ich habe aktuell „Horrornachbarn“ weiß nicht ob man sie so nennen kann. Aber ich mag sie einfach nicht. Ich bin 2010 in das Miethaus gezogen.

Damals hatten andere Nachbarn hier gewohnt und es war auch alles gut soweit. Ich mochte sie. Aber dann dann sind immer wieder andere Nachbarn ein und ausgezogen. 2017 eine Familie auf 3 Wohnungen verteilt mit einem Kind. Na, damals war das Kind noch nicht auf der Welt aber jetzt ist es ein Kind.

Ich mag diese Familie nicht besonders. Seit Anfang an nicht. Sie laufen extrem laut. Sie konnten sich als sie eingezogen sind nicht vorstellen. Trotzdem suchen sie auf eine verquere Weise Kontakt oder Aufmerksamkeit. Jedes Mal wenn ich das Haus verlasse muss ich kontrollieren ob mein Namensschild am Briefkasten noch da ist. In den letzten 4 Monaten war es schon 7 mal verschwunden.

Sie haben Schabernack mit meinem Fahrrad betrieben und brauchte jedes Mal danach ne Reparatur und musste was ausgetauscht werden usw.

Ich finde die unheimlich nervig. Die finden das Lustig. Die machen das nicht aus der Intension heraus dass die schaden wollen, die finden sich einfach nur unheimlich witzig. Sie grinsen mich auch extra hämisch an wenn wir uns begegnen.

Ich mag die einfach nicht. Sollen die Spaß an ihren Aktionen haben, ich grüß die nicht mal mehr im Treppenhaus oder vermeide es denen überhaupt Beachtung zu schenken.

Für mich wohnen die eben hier aber mich interessieren die einfach nicht. Pakete nehme ich für die an und lege sie in den Hausflur. Das ist das einzige was ich mache, weil die das für mich auch machen aber so sonst kann ich gut „neben“ denen mein Leben leben ohne denen Beachtung zu schenken.

Nicht immer hat man Nachbarn die man mag.


Singvogelnest 
Beitragsersteller
 28.04.2023, 08:31

Solche Aktionen kenne ich auch, auch nachdem viele der langjährigen Mieter ausgezogen sind, und noch viele andere Aktivitäten dazu, Pakete nehme ich für die allerdings nicht an, sollen die sich die selber abholen.

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Hallo zusammen,

Nur Getrampel und lautes rumschreien. Ich habe nichts dagegen gemacht, weil mich das kaum stört.

Was mich viel eher gestört hat, war dass ich häufig nicht vernünftig lüften konnte. Viele haben auf dem Balkon geraucht und das zog alles zu mir rüber.

Liebe Grüße