Welche Erfahrungen habt ihr mit älteren Wasserleitungen im Haus?

5 Antworten

Wenn man komplett kernsaniert würde ich die Wasserleitungen neu legen. Die Leitungen können über die Jahre bereits stark angegriffen sein. Die Frage ist außerdem, aus was für einem Werkstoff die Leitungen bestehen. Sollte noch Bleirohr, egal ob Wasserleitung oder Abfluss, vorhanden sein, sollte man tauschen. Verzinkte Wasserleitung würde ich auch tauschen, die rosten mit der Zeit zu. Kupferrohr ist schwer zu sagen. Man kann Glück haben, oder auch nicht. Aber irgendwann sind auch diese Leitungen kaputt. Zudem werden die Leitungen wahrscheinlich blank in der Wand sein. Heizungsleitungen würde ich lassen, da dort kein Frischwasser läuft, also auch nicht rostet. Auch Eisenleitung würde ich in den Wänden lassen. Zum Thema Abwasser würde ich Kunststoffrohr lassen, aber Gußrohr und Bleirohr tauschen. Letztenendes muss man selbst entscheiden, welchen Aufwand man machen möchte.

Warum möchtest du jetzt etwas sanieren was noch funktioniert?

Die Elektroleitungen könnte man auch eigentlich neu verlegen, die Fenster auch und dann auch noch die Türen und wenn man schon dabei ist, dann auch das Dach...


Fragenkoschtnix 
Fragesteller
 27.04.2023, 11:03

Wir wohnen gerade in einer Wohnung, die uns eigentlich zu klein ist, können uns jedoch auf eine zweite Wohnung im Haus erweitern. Bevor wir sie beziehen ist die Frage was man alles macht. Die Ölheizung ist 27 Jahre alt und läuft nicht mehr im normalen Modus mit Nachtabsenkung aufgrund eines Defekts. Wenn man diese nun in den nächsten zwei Jahren austauschen muss, dann ist es sowieso empfehlenswert die alten Heizkörper zu tauschen. Wenn die Wohnung noch nicht bezogen ist wäre das ein guter Zeitpunkt. Und dann ist eben die Frage was noch empfehlenswert ist wenn die Wohnung frei ist. Denn wenn man drinnen wohnt, dann gestaltet sich vieles sehr viel schwerer…. Die Elektrik ist zweiadrig und in der Wohnung, die wir derzeit bewohnen bereits erneuert, da wurde auch eine Schmorstelle in der alten Elektrik beim Erneuern entdeckt. So kommt eines zum Anderen. Und die Wasserleitungen in bewohnten Wohnraum erneuern ist uncool.

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pharao1961  27.04.2023, 11:58
@Fragenkoschtnix

Ja, richtig. Wenn man anfängt kann man nicht mehr aufhören. Schaut einfach auf euer Budget, das sagt euch, was ihr machten könnt.

Ölkessel würde ich ganz ganz schnell noch austauschen, Heizkörper nicht unbedingt, das geht auch ins Geld.

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Fragenkoschtnix 
Fragesteller
 27.04.2023, 15:31
@pharao1961

Das wäre ja dann eine Roadmap für später… verstehe ich, sehe ich genauso…

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Wenn man kernsaniert dann sollte man alles neu machen und nach seinen Wünschen die Anschlüsse machen. Wenn nur Objekte ausgetauscht werden dann kann man es sich auch sparen. Falls du nur das bad neu machst zum Beispiel, dann auch die Leitungen soweit wie möglich. Selbe gilt für Elektrik. Heizungsanlage würde ich auf jeden Fall austauschen. Wenn keine fußbodenheizung kommt kann man die heizungsrohr lassen und umbauen auf neue Heizkörper. Nehme an das auch keine Rücklauf Absperrung an den Heizkörper ist.

Das mit den 30 Jahren ist totaler Blödsinn.

Ich hab Objekte aus den 70ern und 80ern und da ist alles gut mit den Leitungen.

Unser Haus ist von 1958. Da ist bis jetzt alles in Ordnung.