Welche Heizungsart für ein Haus Baujahr 1960?

4 Antworten

Mit Luft-Wärmepumpen werdet Ihr nicht glücklich, es sei denn Ihr steht auf Probleme lösen und hohe Energierechnungen. Die Luft-Wärmepumpen versagen nämlich dann, wenn sie am nötigsten gebraucht werden den Dienst und schalten auf Elektrozuheizung um. Denn wenn die Luft als Energieträger immer kälter wird, und damit als Energielieferant ausfällt, kann auch die Wärmepume keine Energie herzaubern. Dumm nur, daß die größte Leistung der Wärmepumpe dann geliefert wird wenn es draußen warm ist, also wenn sie nicht benötigt wird. Das zu der Wärmepumpe. Eine Ölheizung würde ich nur dann in Betracht ziehen, wenn Du keinen Erdgasanschluß bekommen kannst. Denn zum Ersten erfordert eine Ölheizung einen erhöhten Platzbedarf für den Öltank, dessen Füllstand Du im Auge behalten mußt und die Ölpreise auch. Dann mußt Du die Kosten für die Heizperiode im Vorraus aufbringen. Dazu kommt Zweitens der erhöhte Wartungsaufwand einer Ölheizung. Der Kessel und Brenner muß mindestens einmal jährlich einer Reinigung und Wartung unterzogen werden muß. Zusätzlich muß der Heizlöltank alle 5-Jahre gereinigt werden. Die Haftpflichtversicherung für Deinen Heizöltank solltest Du auch nicht vergessen. Denn wenn bei der Lieferung oder sonst irgendwie das Öl die Umgebung verseucht, dann mußt Du das zahlen, wenn Du keine Versicherung hast. Der nächste Grund gegen eine Ölheizung ist der Geruch, den man in jedem Haus in dem sich eine Ölheizung befindet mehr oder deutlich wahrnehmen kann. Alles in Allem wäre eine Ölheizung nicht die erste Wahl. Sondern nur wenn es nicht anders geht. So was bleibt denn da noch übrig? Da wäre eine Brennwertheizung mit Solarunterstützung, die die zur Zeit am ausgereifteste Heizungstechnik darstellt. Die ist sauber, energiesparend und relativ wartungsarm gegenüber einer Ölheizung. Die nächste interessante Heizungsart wäre ein Blockheizkraftwerk. Dabei wird aus Gas Elektroenergie erzeugt und die Abwärme speist die Heizung und die Warmwasserbereitung. Der Vorteil ist, daß die erzeugte Elektroenergie vergütet wird und wenn diese noch selbst verbraucht wird, bekommt man dafür auch noch Geld. Und das Gas, daß für die Elektroenergieerzeugung verwendet wird, wird auch noch steuerbegünstigt. Also Alles in Allem kannst Du mit Deiner Heizung noch Geld verdienen und so günstig heizen. In den Mikro-BHKW´s sind Brennwertheizungen mit eingebaut, die für die Zusatzheizung sorgen, wenn mal die Abwärme des Generators nicht ausreicht.


kapkat2 
Fragesteller
 31.01.2016, 18:32

Herzlichen Dank für diese fundierte und informative Antwort! Alles Gute

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BigLittle  31.01.2016, 18:36
@kapkat2

Gern geschehen! Auch Dir Alles Gute und viel Erfolg beim Umbau!

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Eine Empfehlung ist eigentlich nicht möglich, denn hierzu müssten die Ergebnisse der Grundlagenermittlung bekannt sein, da beide Wärmeerzeuger für einen wirtschaftlichen Betrieb völlig unterschiedliche Anforderungen an die überige Anlage stellen.

Kombilösungen sind meist unwirtschaftlich.

Allerdings gehören Ölheizungen für Neuanlagen verboten.

Vorsicht oft werden die Betiebskosten nicht Berücksichtiegt zb erhöhte Stromkosten im Winter .Der Gaspreis ist auch an den Ölpreis gekoppelt.Entscheidet ihr euch zb für eine Ölheizung dan macht am besten einen Wartungsvertrag mit der einbauende Firma aus den da Zahlt ihr nur den Austausch der Materialien und nicht auch die zeit.Der geruch einer Ölheizung würdest du  Nur im Keller und im idelafall nur im Heizungsraum haben..Aber unterr umständen gibt es auch andere möglichkeiten wie zb eine Fernheizung wen dafür leitungen schon in der straße exestieren damit habt ihr dan nur eine übergabestadtion im keller.

macht doch eine Peletts in den Keller und kassiert noch ca 3.500€ vom Staat wird auch unter umständen 20.000 € kosten aber mit zuschuss