Welche Effizienz / Ausbeute hat ein Fön?

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Der Fön an sich hat einen guten Wirkungsgrad. Der Motor für das Gebläse ist relativ klein, so dass fast die gesammte Leistung in Wärme umgesetzt wird.

Bei einem Fön schätze ich 2000W Wärme und max. 100W Motor. => Weit über 95%.

Betrachet man nun noch was danach passiert, Haare trocknen, dann wird der Wirkungsgrad richtig schlecht.

In der Lehre als Elektriker hatten wir gelernt, dass der Wirkungsgrad bei Wärmeanwendungen quasi 100% ist. Egal ob es um Heizwassergeräte, E-Heizungen usw. ging. Immer wenn mit Widerständen Strom in Wärme umgewandelt wird.

Bei einem Föhn wird die zugeführte Leistung nahezu vollständig in abgegebene Leistung umgesetzt. Diese setzt sich zusammen in Wärmeleistung und aerodynamische Leistung (Luftstrom). Die normalerweise unerwünschten Verluste durch Reibung in den Motorlagern gelangen hier ebenfalls als Wärme dahin, wo sie hingehören (in die Haare). Geringe Verluste entstehen allerdings dadurch, dass sich das Gehäuse erwärmt und diese Wärme wieder an die Raumluft abgibt und nicht an die Haare. Man kann also sagen, dass der Wirkungsgrad nahe bei 100% liegt. Berücksichtigt man allerdings, dass bei der Handhabung viel warme Luft am Kopf vorbeigeht, so sinkt der Wirkungsgrad beträchtlich. Wenn damit aber das Badezimmer geheizt wird, ist das auch keine verschleuderte Energie.

geschätzte 99,324%, Ok, 100% geht sich nicht aus da etwas als Licht (rot bis Infrarot) abgestrahlt wird, es gibt auch elektromagnetische Strahlung. der Rest ist das was ich erwarte: Wärme und Luftstrom. Verluste des Motors wie Erwärmung uns Lagerreibung unterstützt den Heizdraht. Aber da rund um den Kopf die Luft angewärmt wird und auch der Luftstrom nicht bei den Haaren endet werden die Sekundären Verluste bei 98% liegen. Aber das liegt nicht am Föhn sondern am Kopf der mit der angebotenen Wärme nicht richtig umgeht. effizienter wäre ein kalter Föhn. Da werden die Haare mit 5% Leistung fast genau so schnell trocken. Aber es ist halt unangenehm kalt und der Schnupfen dahinter wird mit mehr Energie in der Zentralheizung wieder kuriert.

100% der reingesteckten Energie werden in Wärme umgesetzt.

Wie viel Wärme aber tatsächlich genutzt wird kann man nicht sagen. Vor allem da man ja beim Fönen Wärme verschenden MUSS um die Haare trocken zu kriegen.

Der Fön bringt im Prinzip zwei verschiedene Nutzleistungen: Luftbewegung und Wärme.

Die Luftbewegung dürfte energetisch mit wenigen Prozenten der Gesamtleistung zu Buche schlagen. Und diese Bewegungsenergie wird ohnehin durch die Luftreibung vollständig in Wärme gewandelt. Damit ist sie völlig zu vernachlässigen.

Damit bleibt letztlich nur die erzeugte Wärme, die sich z.B. beim Haartrocknen mehr oder weniger als nützlich erweist. Die warme Luft, die dem Haar entströmt, wird in aller Regel nicht mehr genutzt, das kann man als "Energieverlust" betrachten. Das ist aber keine Frage der Energieeffizienz des Föns, sondern der Strömungsmechanik um des Kopfhaar bzw. der Nutzungsart des Verbrauchers.

Die per Widerstandsheizung (wie beim Fön) erzeugte Wärme (in Watt) ist gleich der Leistungsaufnahme des Föns (in Watt). Da gibt es keine Verluste. Dem widersprechen nur gerissene Gauner gegenüber besonders dummen Käufern mit ihren "stromsparenden Heizgeräten". Das ist so saublöd wie die Kaffe sparende Kaffeekanne!

Alles klar, oder noch Fragen dazu?