Welche Abiturfächer wählen?
Hey! Ich gehe in die 11te Klasse eines Gymnasiums in Bayern (G8). Wir haben zwar bereits unsere Abiturfächer gewählt, allerdings überlege ich momentan diese evtl. noch zu wechseln. Momentan habe ich dafür Englisch (schriftlich), Biologie und Wirtschaft&Recht (mündlich) ausgewählt.
Biologie macht mir eigentlich echt Spaß und ich bin auch eigentlich gut darin. Nun frage ich mich allerdings ob ich WR durch Sozialkunde ersetzen sollte, da mir WR überhaupt nicht mehr Spaß macht und ich es sowieso damals nur als "Notlösung" und in Hinblick auf "es könnte später evtl. nützlich sein, wenn man sich in dem Bereich auskennt", gewählt habe.
Im Moment bin ich in Sozialkunde eher durchschnittlich (genauso wie in WR). Allerdings möchte ich später evtl. zum Zoll und da dort ein sehr strenger Eignungstest bevorsteht und man auch sehr viele Fragen über den Staat beantworten muss, frage ich mich ob ich nicht lieber die zwei Fächer tauschen sollte.
Hat jemand schon Erfahrung im mündlichen Abitur in Sozialkunde gesammelt? (am besten wäre es, wenn ihr auch aus Bayern kommt und auch G8 hattet)
Wie läuft das genau dort ab?
Allgemein: Sollte ich im Abitur lieber Fächer wählen, die mir etwas schwerer fallen aber mir evtl. später mehr Nutzen erweisen oder Fächer die mir sehr leicht fallen, wie z.B. Biologie und Religion?
Vielen Dank im Voraus!
3 Antworten
Das wichtigste an deinem Abitur wird am Ende die Durchschnittsnote sein. Somit ist die Wahl eigentlich simpel - nimm die Fächer, in denen du die besten Chancen auf möglichst gute Noten hast!
Lohnt sich somit, spätestens zu Beginn des Schuljahres auch mal zu schauen, welcher Lehrer welchen Kurs anbietet. Man weiß ja oft, bei wem man "Punkte sammeln" kann und wer sich schwer tut, mal besser als eine 2+ zu geben.
Das, was du eventuell an Vorwissen aus der Schule mitnimmst, bringt dich rund um die Berufsausbildung nur minimal weiter. Danach die Kurse zu wählen, kann also ein eklatanter Fehler sein, wenn dadurch die Durchschnittsnote schlechter wird und man am Ende gar nicht den gewünschten Ausbildungs- oder Studienplatz deshalb bekommt!
Und wenn es um Einstellungstests geht: gönn dir lieber regelmäßig mal ein paar Exemplare am Kiosk von Zeitungen wie dem Spiegel oder der Zeit und lies dort nach, was gerade politisch und gesellschaftlich relevant ist und wieso! Bringt dich für diese Tests wesentlich weiter als ein entsprechendes Fach in der Schule ;).
Wenn du Sozialkunde nimmst, hast du genau die Fächerkombination, die ich damals auch hatte. Mündlich ist immer sehr vom Lehrer abhängig. Ich hab zum Beispiel richtig Pech gehabt in Sozi, weil die Fragestellung grauenhaft war. Die verstehe ich heute, 4 Jahre später, immer noch nicht. Zum Lernen waren aber sowohl Bio als auch Sozi super und hätte ich bessere Prüfer gehabt, hätte ich vom Wissen her auch locker 13 Punkte bekommen, wie es in Bio der Fall war.
Im Endeffekt ist das Fach das beste, welches dir am leichtesten fällt, nicht welches dich am meisten interessiert. Falls beides auf ein Fach zutrifft, ist es natürlich perfekt.
Immer die Fächer, die die besten Noten bringen.
Es gibt kein anderes sinnvolles Kriterium.