Weidel soll Kanzlerkandidatin der AfD sein?

6 Antworten

Eigentlich logisch!

Höcke hat während der vergangenen Jahre den Rechtskurs der AFD forciert, das wirkt auf die alten Bundesländer nachteilig bis abschreckend. Man sieht in ihm hier mehr den erwiesenen Faschisten. Weidel dagegen ist im Westen bei AFD-Sympathisanten kaum umstritten. Und hier leben ca 3/4 der Wähler bei Bundestagswahlen.

Nur - man sollte mal bewusst die Diskrepanz wahrnehmen zwischen dem blonden Engelsgesicht und dem leichten Zucken ihrer Mundwinkel bei ihrer scharfen verbalen Hetze


Udavu 
Beitragsersteller
 04.10.2024, 05:17

Weidel ist sogar in Ihrem Landesverband BaWü höchst umstritten, weil Sie den "Flügel" integrieren will.

https://www.deutschlandfunk.de/afd-in-baden-wuerttemberg-weidel-will-zerstrittenen-100.html

cybersenior  04.10.2024, 07:09
@Udavu

....wurde aber laut dem Artikel mit 54% in BW gewählt. Der Artikel lässt ansonsten offen wohin Weidel innerhalb der AFD einzuordnen ist. Mein Eindruck - wenn ich die Weidel und Höcke gemeinsam auf der Bühne sehe - zwischen den beiden stimmt die Chemie

Das ist zum Teil sicher ein strategischer Schachzug der AfD-Spitze. Eine lesbische Frau in einer Partnerschaft mit einer Frau mit Migrationshintergrund weicht das Image der AfD auf. Man ist offen, geht mit der Zeit und man entkräftet die Vorwürfe, dass die AfD eine Partei von rückständigen rechtsradikalen rassistischen Altherren sei, die Menschen mit Migrationshintergrund abschieben würde und ideologisch in der Zeit liegt, als es nur Vater, die Hausfrau und Mutter, Kind und für viele Kinder das Mutterkreuz oder "Karnickelkreuz" gab. Alice Weidel verkörpert als arbeitende Adoptivmutter von zwei Söhnen die moderne Frau "von heute" und damit das Gegenteil davon. Für dieses Amt käme aus der Partei auch nur sie in Frage. Die Geister streiten über sie, aber trotzdem ist sie eine starke Persönlichkeit, die ernstgenommen und nicht belächelt werden würde. Das kann man so sagen, egal, wie man zu ihr und ihrer politischen Richtung steht.

Ich denke, dass dieser Schritt aus Sicht der AfD der einzig richtige und einzig mögliche war, jetzt, wo eine Regjerungsbeteiligung zwar längst nicht greifbar, aber durch nach meinem Eindruck doch ganz langsames einreißen von Brandmauern nicht mehr vollkommen undenkbar ist. Man bereitet sich vielleicht so langsam auf den "Ernstfall" vor. Dafür würde sie vielleicht ihren Hauptwohnsitz offiziell zurück nach Deutschland verlegen. Aber noch ist ja nichts entschieden.


Udavu 
Beitragsersteller
 04.10.2024, 05:20

In Baden-Württemberg , ihrem Heimatverband ist – im Gegensatz zum Rest der AfD – der Protest gegen Weidel massiv. Weidels Erzfeind in Baden-Württemberg ist Dirk Spaniel, der NICHT wie W. den "Flügel" in die AfD integrieren will.

Ein Problem der Partei sind vorzeigbare Kandidaten. Weidel hat den Vorzug, extreme Rechte nicht abzustoßen und gleichzeitig der Partei ein konservatives Mäntelchen zu verpassen.

Vor allem in Ostdeutschland haben Kandidaten aus dem Osten auch kaum Chancen. Dort wählt man nur Führer wie Höcke, die aus dem Westen kommen.


pallmall1966  04.10.2024, 08:11
Vor allem in Ostdeutschland 
Dort wählt man nur Führer wie Höcke

nicht einmal 30 % wählen die AfD im Osten, aber bei dir sind 30 % von 100 % = 100 %

In der AfD nimmt niemand Chrupalla ernst und den Höcke trauen sie sich (noch) nicht hervorzuholen.

Also Weidel.

Höcke hat keine Chance Kanzler zu werden, dafür ist sein Ruf schon zu ruiniert. Weidel hat nicht die Persönlichkeit. Mal abgesehen davon wie man die Politik der AfD findet - sie als Person, hat nicht das Charisma, keinerlei Führungsstärke bewiesen.. Frauke Petry zb. hätte sehr viel größere Chancen gehabt. Wieso Olaf Scholz aktuell Kanzler ist kann ich zb. auch nicht verstehen, der Mann ist ne Schlaftablette, arrogant, und unfähig.

Wenn dann hätte es also Frauke Petry evtl. machen können, wobei Ich persönlich glaube das es keinen Kanzler oder Kanzlerin geben wird von der AfD.

Vielleicht schafft es ja mal Wagenknecht!