Weg kommen von Videospielen?
Hallo Leute,
ich versuche es mal so einfach wie möglich auszudrücken.
Ich bin jetzt 22, spiele seit ich 10 bin jeden Tag Computerspiele und damit meine ich auch JEDEN TAG JEDE SEKUNDE. Seit Jahren machen mir Videospiele keinen Spaß mehr, da man alles gesehen hat und man regt sich nur noch auf.
Ich muss und will endlich damit aufhören aber ich kann es nicht, ich habe einfach nichts anderes. Mein ganzes Leben bestand aus aufstehen und zocken und schlafen gehen (Schule und Ausbildung zwischendurch natürlich) aber in jeder freien Sekunde. Ich habe nie ein Hobby verfolgt und hatte nie wirklich Freunde außerhalb des Gamings weshalb ich nichts habe auf das ich wechseln kann.
Hat da jemand einen Tipp für mich? Ich hasse mich dafür jeden Tag noch zu zocken aber weiß sonst wirklich nichts mit mir anzufangen und spiele und quäle mich dann lieber damit wieder durch den Tag bevor ich gar nichts tue.
MFG
10 Antworten
Von heute auf morgen wird es schwierig plötzlich aufzuhören.
Alternativ könntest du die Unterhaltungsbranche vom Zocken zu Filme und Serien wechseln. So sind die Entzugserscheinungen nicht ganz so gravierend.
Wenn du den Drang zum zocken verspürst guckst du dir stattdessen einfach eine Folge einer Serie oder einen Film an.
Hi, oh das ist ja furchtbar, was Du da beschreibst.
Also das erste, was Du machen musst, ist Deinen PC loswerden. Ja, mein ganzer Ernst.
Deinstalliere Deine Spiele, downgrade Deinen Rechner so, dass Du ihn als Arbeitswerkzeug, aber nicht als Spielzeug benutzen kannst.
Dann kannst Du schon mal nicht ohne Weiteres rückfällig werden. Als nächstes musst Du Dich in Deinem Leben umorientieren. Da Du, wie Du schreibst, so gar keine Alternative hast, würde ich Dir raten, erstmal raus zu kommen.
Kauf Dir ein Fahrrad (oder wenn Du bereits eines hast, dann radle mal umher). Lerne mal Land und Leute da draußen in der Wirklichkeit kennen.
Sieh Dich in Deinem Zimmer um. Gibt es nicht etwas, was Du vielleicht einmal besser machen möchtest? Irgendetwas bauen oder werkeln? Geh in einen Baumarkt und besorg Dir ein Basisset Werkzeug und eine Holzplatte und bau Dir was praktisches.
Kümmere Dich weiter um Deinen Ausbildungsbereich.
Lies Bücher oder versuch mal Kontakt zu alten Freunden/Klassenkameraden herzustellen.
Das Wichtigste ist, dass Du irgendwas machst, außer am PC hocken. Du musst Dir zu Beginn nicht eine sinnvolle, sondern eher eine sinnschaffende Tätigkeit aussuchen- und wenn es nur das Malen eines Mandalas ist.
Das Gefühl zu haben, etwas in der echten Welt bewegt zu haben, steckt an und reizt dazu, weiterzumachen.
Ich muss dir danken. Speziell das Wort sinnschaffend hat bei mir klick gemacht, da ich oft nicht wusste mit mir etwas anzufangen und dann in letzter Zeit ein altes Spiel, das ich als Kind gern spielte, spielte und fast schon süchtig wurde.
Ja klar. Du bist ja auch erst ganz am Anfang Deiner Umorientierung. Ich hab großen Respekt davor, wenn jemand sein Leben umkrempeln will. Das schaffen deswegen so viele nicht, weil sie genau da stehen, wo Du jetzt stehst. Vor einem riesen Hügel. Es wäre so einfach, wieder in alte Muster zu verfallen.
Du musst Dich zu Beginn regelrecht zwingen, etwas anderes zu machen. Dann werden sich nach und nach neue Routinen in Deinem Kopf entwickeln und dann wirst Du auch Freude dabei empfinden.
Ich würde Dir dringend raten, eine Reise zu machen- und zwar ganz allein. Entweder im Zelt mit einer Wanderung oder mit einer Radfahrtour. Hauptsache mit sehr viel Bewegung.
Reise vll. an Orte, die Du in Deinen PC-Spielen bewundert hast. Z.B. große Berge, Küsten, Landschaften.. was auch immer.
Du schaffst das!
Ich kann meinen PC nicht loswerden, ich beginne nächsten Monat ein Studium in der Informatik und brauche ihn.
Das ist dich schon super
dort findest du sicher neue Kontakte
und vielleicht macht es dir spaß und es wird zu einem deiner Hobbys
Wenn du soo gerne zockst dann wäre vielleicht Spiele oder Programme programmieren was für dich oder?
Ich bin jetzt 22, spiele seit ich 10 bin jeden Tag Computerspiele und damit meine ich auch JEDEN TAG JEDE SEKUNDE.
Glaub ich nicht - in dem Falle wärst Du längst tot. 😉
Ansonsten wärst Du lt. Deiner Beschreibung jemand, der professionelle Hilfe benötigt, die Du auf dieser Plattform definitiv nicht erhältst.
Hier erhältst Du Informationen über Beratungsstellen.
Ich hatte ja gesagt bis auf Schule und Ausbildung. Aber und das kannst du mir glauben: Sobald Schule zuende war oder Ausbildung (also Feierabend) habe ich gezockt. Immer.
Auch dann wärst Du gem. Deiner Beschreibung tot. 🤷♂️
Du bewegst Dich gerade auf ein massives Mimimi-Niveau herab.
Du weist, was Du zu tun hast - hier weiter rumzuheulen bringt nix.
Warum sollte ich lügen und warum sollte ich dann tot sein.
hm mach halt was anders.
Ich zocke auch schon seit meiner kindheit bis heute. Und auch quasi jeden tag. Teilweise viele stunden.
Aber ich kann genauso einfach mal weggehen, partymachen oder was auch immer. Und sehe games garantiert nicht als last oder stress bzw. rege mich da auf.
Aber gut ich gehör auch zu der guten alten garde der zocker. Wir spielen die Spiele nur aus einem Grund.
Dem Spaß
Also ich spiele ca. 70 Stunden in der Woche. Minimum meistens. "Mach einfach was anderes", du kannst es dir zwar nicht vorstellen aber ich weiß nicht was und wie
deswegen sage ich ja "Mach einfach"...
Zerdenk dir nicht alles. Dadurch rutscht man in diese löcher die sich depressionen nennen.
Geh raus und erleb was. Geh einen Saufen oder flirte mit ein paar damen oder oder oder
Einfach machen und weniger denken. Das funktioniert immer wenn man in nem tief sitzt
Ich habe mir schon immer alles zerdacht, das haben mir auch die Lehrer immer gesagt. Für mich gibt es einfach nichts, das wirklich interessant ist. Ich sehe alles ziemlich negativ und denke zuviel drüber nach. Spaß habe ich an eigentlich nichts mehr ( auch nicht am zocken). Einfach machen und nicht denken geht bei mir nicht, ich war schon immer der der alles hinterfragt
Tja ich auch, genau deswegen gebe ich dir ja den Rat dazu.
Lern den Schalter umzulegen. Und frag nicht wie du das machst. Sondern mach es.
Geh raus, such dir irgendwas aus was du machst und wenn es joggen ist. Und konzentriere dich einzig und alleine dadrauf. Es gibt nichts mehr außer joggen.
Als dummes Beispiel einfach mal.
Ich mach das inzwischen überall im leben so. Auf der Arbeit z.b. Sobald es 8:00 Uhr morgens ist, gibt es bis 17 Uhr mein leben nicht. Es gibt nur die Projekte an denen ich arbeite etc.
Und genauso gibt es ab 17 Uhr die arbeit nichtmehr.
Immer schön den Schalter umlegen. So geht es mir am besten.
Mach einen Stromzähler an den PC, so ei PC mit Bildschirm zieht beim Spiel gut mal 500 watt, bei 70 Stunden pro Woche sind das dann 35kWh und kosten rund 15euro.
Wenn du in Zahlen vor dir siehst was du an Kosten verursachst wirst du vielleicht etwa reduzieren. Ist auch gut für die globale Energieversorgung.
Ehrlich gesagt gibt es eigentlich nichts in dem ich besser werden will. Am Ende habe ich eh keinen Spaß daran, das zocken hat mir sehr viel genommen glaube ich ohne das jetzt dramatisch klingen zu lassen aber ich empfinde keine große Freude mehr bei allem. Ich sehe alles eher negativ und es interessiert mich nicht.