WD Festplatte defekt wie kann das sein?

6 Antworten

Wenn deine Platten so extrem schnell kaputtgehen, dann ist es nicht normal. Evtl. hast du eine hohe Luftfeuchtigkeit oder Rauchst oder oder oder...

zur Frage 1 und 2:

Eine Festplatte geht nicht davon kaputt, dass sie läuft. Und eigentlich auch nicht, wenn sie aus ist. Wir (und viele Andere, die Wert auf Datenerhaltung legen) nutzen im Raid-Verbund Laufwerke als Hot Spare. Diese Festplatten laufen die ganze Zeit mit, obwohl sie nicht gebraucht werden. Automatisch wird deren Status überprüft und bei einem Ausfall kann man unmittelbar handeln.

zur Frage 3:

Ehrlich gesagt garnicht. Du hast mehrere Probleme. Zum Einen ist eine Festplatte ein Verbrauchsgegenstand. Und auf eine Festplatte, die älter ist als 3-4 Jahre, würde ich mich nicht verlassen. Wenn du tatsächlich Datensicherheit haben möchtest, dann musst du schon ein Raid-6 verwenden, bei einem Raid-6 können bis zu zwei Festplatten ausfallen, ohne dass die Daten beschädigt werden. Allerdings verursacht das auch kosten. Ein weiterer Faktor kommt noch dazu und zwar was machst du, wenn bei dir jemand zu Hause einbricht und den Rechner / NAS / Server / Was auch immer klaut? Oder wenn es mal zu Hause brennen sollte? Hochwasser / Rohrbruch? Dann sind die Daten auch weg.

Ich empfehle deshalb die Daten offsite zu sichern, bei Amazon S3 oder Amazon Drive, Acronis oder bei anderen Firmen. 

Übrigens, wir sichern unsere Daten auf LTO Bändern. 


weakbit1 
Beitragsersteller
 21.02.2017, 19:26

Rauchen tut hier keiner ausser mein Kopf. Nass ist auch nichts alles Staubtrocken. Ich habe selbst noch 6Stück DAT Sicherungen Bänder DDS4/3/2 die werde ich wieder aktivieren denn so etws habe ich noch nie erlebt. Komisch nur das die im Web über die Seagate gutes schreiben da stellt sich noch die Frage nach der Blockgröße 4096, 8k, 16k oder 32k ich fahre hauptsächlich Systemsicherungen das dürfte das egal sein wenn die anders indizieren...

Bei einer WD 1TB bin ich drauf gekommen das die auf einmal keine Partiion mehr hat warum das so ist keine Ahnung ich habe sie weder Partitioniert noch Formatiert. Mit gparted die HDD wieder mit Partition versehen und Formatiert aber langsam nicht im Schnellformat Mode. So dann das Externe Netzteil überprüft da ist zwar 12Volt aber mit einer Störspannung von 1Volt (Schaut aus wie eine Dreiecksspannung mit HF) also das Netzteil hat die HDD immer wieder wärend des Betriebs Niedergewürgt meiner Meinung nach und irgend wann hat der HDD Controller gesponnen und Mist gebaut.

Das mit dem NAS finde ich auch gut ich werde das man in mein Netz einhängen. Mein TP-Link Router kann auch so ein NAS anschliessen ich muss das einmal ausprobieren wie das funktioniert.

Schön langsam denke ich mir das die das mit Absicht machen das alle HDD schnell kaputt werden. SSD als Backup ist mir zu teuer da muss ich noch auf die Guten alten Rotierenden zurückgreifen. Leider schauts es in Österreich nicht so Rosig aus wie in Deutschland (Einkunftsmässig und Jobsituation)!

Trotzdem Danke für die aufheiternden Worte.

LG

weakbit

0
mbraun  21.02.2017, 23:36
@weakbit1

Bei uns genau gegenüber sitzt eine Datenrettungs-Firma. Wenn du genau wissen möchtest, was deinen Platten zugestoßen ist, kannst du sie / oder zumindest eine davon einsenden. Dann bekommst du einen relativ langen und genauen Bericht, was mit der Platte los ist. Kostet dich nichts bis auf die Versandkosten. Dann erfährst du tatsächlich, was mit deinen Platten los ist.
Leider kann ich nicht bestätigen, dass Seagate Platten deutlich besser sind. 7200.11 und 7200.12 fallen haufenweise mit Firmware-Problemen aus. Und der Nachfolger ....DM001 und DM003 Platten fallen wegen allem Möglichen aus. Viele Firmware-Fehler, Fehlerhafte Sektoren, Fehlerhafte Schreib- und Leseköpfe.
Ich bin der Meinung, dass es momentan nur eine Reihe von Platten von Seagate gibt, die verwendbar sind und das sind die ES.3 Platten, die aber relativ teuer sind.

Leider ist auch HGST / Hitachi auch nicht mehr das, was es mal war. So bitter es klingt aber irgendwie ist heute alles Wegwerf-Schrott. 

0

Ich spreche da auch aus Erfahrung, leider und habe bisher nur schlechte Erfahrung mit WesternDigital Platten gemacht. Wenn du Backup machst, lad in die cloud hoch, was keine sensiblen Daten beinhaltet oder auf einen großen USB Stick. Sicher alles mehrfach ab.

Eine Plattenempfehlung kann ich dir leider auch nicht geben. Ich nutze derzeit eine externe von Toshiba, die mir bisher gute Dienste geleistet hat.

In meinem aktuellen Notebook hat die Festplatte (auch WesternDigital) nach nicht mal einem Jahr den Geist aufgegeben und musste ausgetauscht werden.

Ansonsten vielleicht stattdessen zum Backup eine SSD verwenden. Ist zwar teurer aber auch nicht so empfindlich für Erschütterungen oder Umwelteinflüsse.


weakbit1 
Beitragsersteller
 21.02.2017, 19:27

Ich auch sowas habe ich ja in den letzten 30 Jahren nicht erlebt das mir so viele HDDs eingehen. RAID wäre gut aber dazu habe ich im Moment das Geld nicht das ist auch so ein Problem.

Danke

weakbit

0

Ich hab selbst eine WD 1TB externe Festplatte seit 2 Jahren im Betrieb, ohne Probleme.

Einmal im Monat wird ein inkrementelles Backup durchgeführt um schreibzugriffe auf die Platte zu minimieren, dazwischen liegt die Platte im Kasten.

Wichtig ist dass die Platte nicht beweget wird solange sie läuft. Ebenso nach dem Backup die Platte immer auswerfen und nicht einfach schnell abziehen.

Ich werde aber demnächst eine neue Platte kaufen, weil ich der externen Festplatte meine Daten nicht länger als 3 Jahre anvertrauen möchte.

Zusätzlich zu dem habe ich ein selbstgebautest NAS mit 2 WD RED 1TB Platten im RAID1 verband. Nach 1 Jahr Dauerbetrieb laufen die immer noch gut und S.M.A.R.T. zeigt keine ausfallserscheinungen.


weakbit1 
Beitragsersteller
 21.02.2017, 19:11

SMART hat bei mir eben keine Ausfälle angezeigt das ist ja gerade das Schlimme aber warum fallen die alle auf einmal aus - das ist das Ergärniss. Die HDD hat nicht mal 800h Laufzeit das ist nichts für eine HDD. Die HDD liegt immer auf dem gleichen Platz sie wird nie bewegt. Nicht einmal weggeräumt.

0
PeterKremsner  21.02.2017, 19:58
@weakbit1

Da wäre dann Interessant warum die Platten nicht mehr Gegangend sind, ein mechanischer Defekt sollte da eigentlich noch nicht auftreten.

Hast du mal versucht die Platte neu zu Formatieren? Ich selbst mach das immer über parted bzw gparted auf Linux.

Ich hatte da auch mal eine "defekte" Festplatte hier, die hat aber einfach weil sie im Betrieb einfach abgesteckt wurde ein Fehlerhaftes Dateisystem oben. Wäre mal Interessant.

Ansonsten solltest du die SMART Werte auch auslesen können wenn die Festplatte defekt ist, zumindest gehts unter Linux.

0

Kauf dir eine ext. SSD. Hält bei deiner Verwendungshäufigkeit ein Jahrzent. Preis doppelt bis fünfmal so hoch wie eine HDD.


handicTRA  26.02.2017, 02:12

bestells am besten. billiger und ssd halten wie handys stürze aus ohne nutzlos zu werden.

0
weakbit1 
Beitragsersteller
 21.02.2017, 19:12

Danke - aber die waren alle Externe USB HDDs - nun das ist ja eigenartig.

0

Macht sich irgend jemand von Euch "WD ist Schrott"-Leuten überhaupt jemals Gedanken zur Überhitzung von Festplatten???

Leute! Die Western Digital sind von der Qualität her Top – auch wenn es unter den jeweiligen Modellen ziemliche Unterschiede gibt. Doch für jeden Bedarf ist was dabei.

Wenn man aber seine Festplatte – und dann spielen Hersteller und Modell keine Rolle mehr – in so ein externes Hitzestau-Gerät verpackt, dann muss jede Festplatte einfach früher oder später kaputt gehen. So eine Festplatte ist doch keine Pizza für den Backofen!!! Da spielt die Zimmertemperatur auch wirklich keine Rolle mehr, wenn 60°C oder mehr erreicht werden.

Wer würde ein Meerschweinchen zum Trocknen in die Mikrowelle stecken? Aber eine Festplatte in einen Toaster, oder wie?

Wenn ein Plastikgehäuse nicht so heiß wird und damit beworben wird, dann ist das ja schön, damit man sich nicht die Finger verbrennt. Aber so staut sich die Hitze drinnen munter weiter.

Wenn so ein Gehäuse keinen Lüfter hat und damit schön leise ist, dann ist das eine Wohltat für die Ohren. Aber so staut sich die Hitze drinnen munter weiter.

Wenn dann auch so eine SATA-Platte an einem USB-2.0-Anschluss betrieben wird, dann ist das ja hübsch günstig, aber dafür ist der Cache randvoll und jeder Datentransfer dauert ein mehrfaches der normalen Zeit und – ja – es wird mehr und länger Hitze produziert.

Das Thermometer steigt und steigt und steigt und steigt.

Und Ihr wundert Euch wirklich, dass die alle platt gehen?

Früher – ja – früher war alles anders. Da waren die Festplatten auch noch aus Stein!
Dass es früher nicht (so oft) zu solchen Problemen kam lag daran, dass zum einen die Platten meistens intern verbaut wurden und dadurch eine bessere Mit-Kühlung bekamen, dass die Datendichte der Layer nicht so hoch war, dass die Caches kleiner waren und sich weniger aufheizten, dass der Datentransfer langsamer via PATA lief, dass das Auslesen und Schreiben einfach langsamer von statten ging, etc., etc, etc.

Bitte, denkt doch einmal nach! Das ist ein hoch dichtes und hoch empfindliches magnetisches Speicher-Medium. Was passiert mit Magneten bei Hitze? Richtig, sie verlieren ihren Magnetismus. Was passiert mit Schmier-Fetten, Kunststoffen und Metallen bei Hitze? Richtig, sie verharzen, schmelzen und verziehen sich.

Ein menschliches Haar ist 100mal so dick wie der Abstand vom Lesekopf zum Layer – so ganz grob. Was denkt ihr nun, was passiert, wenn sich da irgend etwas verzieht? Das Wort was ihr sucht ist "gravieren". Gut, das kommt durch neuere Sicherheitsmaßnahmen auch nicht mehr vor, dafür endet es jetzt nicht mehr in "KRRRRCCHHH", sondern in "KLACK-KLACK-KLACK".

Also, überlegen wir doch nochmal, was man gegen solch eine thermische Daten-Katastrophe machen kann …
… na gut, ich werde es Euch mal verraten:

Kühlen!

Also, wenn es Euer Case hergibt und entsprechende Ventilatoren verbaut sind, dann packt die HDD's dort in den Luftstrom rein – wenn es sein soll auch mit einem Wechselrahmen.

Es gibt zusätzliche aktive und passive Kühler-Rahmen für interne Festplatten, wenn der normale Luftstrom nicht ausreichen sollte. Ich bin da vor einiger Zeit z.B. auf einen genialen passiven Kühlkörper gestoßen, der gleich bereits im leisesten Luft-Strömchen eine Kühlung von ca. 5°C bietet: Scythe Himuro SCH-1000.

Wenn dann noch ein ordentlicher Luftstrom dazu kommt, kommt ihr nicht mal in die Nähe der kritischen Obertemperatur – egal bei welchem Hersteller/Modell.

Für den externen Gebrauch gibt es Gehäuse mit integrierten Ventilatoren. Ja, leider sind die mit den kleinen Ventilatoren die günstigsten und die lautesten. Aber wer hier etwas versiert ist, kauft sich ein Gehäuse mit einem 8cm Ventilator und wechselt den mit einem Noiseblocker Multiframe M8-S1 aus. Der ist so leise, dass die HDD drin viel lauter ist. Diese Serie ist übrigens auch bis 14cm verfügbar und fast unhörbar.

Fazit:

Wer bei HDD's am falschen Ende spart, zahlt am Ende kräftig drauf.