Was würdet ihr nach der Matura tun?

3 Antworten

Das würde ich davon abhängig machen, was mich interessiert und worauf ich Lust habe!

Ich gehe studieren, zumindest versuche ich es. Durch ein Studium stehe dir später halt nochmal mehr Türen offen bzw wirst besser angestellt. Ansonste finde ich mal so ein "Auszeit-Jahr" mit arbeiten oder reisen auch nicht schlecht. Man verliert dadurch halt ein gesamtes Jahr


Mariiaaca  25.08.2024, 10:34
Man verliert dadurch halt ein gesamtes Jahr

Ein Jahr verlieren halte ich für eine schlecht durchdachte Ansicht. In so einem "Auszeit-Jahr" mit Reisen oder Arbeit kann man sehr viele Erfahrungen sammeln, die für die Persönlichkeitsentwicklung und das Erwachsenwerden mehr als wertvoll sind.

Ich habe beispielsweise zwischen Matura und Studium ein Weilchen gearbeitet, konnte dabei eine Menge über mich selbst und andere lernen, meine Sprachkenntnisse verbessern und nicht zuletzt eine Menge Geld verdienen, das mir ein Studienleben ohne Geldsorgen ermöglicht hat. Zudem konnte ich in dieser Zeit überlegen, was ich eigentlich (studieren) möchte und habe das dann mit der entsprechenden Motivation durchgezogen!

"Verloren" ist da gar nichts, das reguläre Arbeitsleben dauert ohnehin lange genug!

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LukAndr24  25.08.2024, 10:38
@Mariiaaca

Klar, hast schon recht. Aber wenn man eine Zeit lang Arbeitet/reist und erst dann das Studium beginnt, fände ich doof. Da mach ich lieber einen Bachelor und anschließend die Erfahrungen. Denn mit 23 hab ich dann auch keine Lust mehr zu studieren. Ich muss es wenn gleich machen oder nie

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Anonym80173 
Beitragsersteller
 25.08.2024, 10:40
@Mariiaaca

Vielen Dank, das sehe ich genauso :) darf ich fragen was du gearbeitet hast? Meine Eltern sagen auch immer dass ich so ein Jahr verliere…

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Mariiaaca  25.08.2024, 10:42
@LukAndr24

Das ist dein gutes Recht. "Verloren" ist so ein Jahr dennoch auf keinen Fall.

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LukAndr24  25.08.2024, 10:46
@Mariiaaca

Ja verloren vlt falsches Wort, aber ja. Meinte halt eben nur dass wenn man sich überwinden muss, nicht lange warten und keine Pause machen solle

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Mariiaaca  25.08.2024, 10:52
@Anonym80173

Ich wusste gegen Ende meiner Schulzeit nicht, was ich machen möchte, dementsprechend war ein Jahr "Pause" vom Lernen der einzig sinnvolle Weg für mich, da ich mir erst klar werden wollte, was ich überhaupt möchte - ich kenne etliche Leute, die Studiengang um Studiengang gewechselt haben und entweder spät "fündig" geworden sind oder die Uni komplett geschmissen haben - nach mehreren Jahren erfolglosem Studieren, wohlgemerkt.

Ich habe dann zwischen einem Auslandsaufenthalt und einem normalen Job im Inland überlegt, wobei mir ersteres dann zu schwer umsetzbar erschien, da es bei klassischer Freiwilligenarbeit haufenweise schwarze Schafe gibt und Au-Pair kam für mich auch nicht in Frage. Somit habe ich mir dann einen Job in der Hotellerie gesucht, konnte dadurch von Zuhause ausziehen und hatte kaum laufende Kosten (Mitarbeiterzimmer & Verpflegung gegen geringe Extrakosten, dazu noch Auto).

In dieser Zeit habe ich irgendwann von selbst darüber nachgedacht und recherchiert, welche Bereiche ich mir beruflich vorstellen könnte und bin dadurch sehr schnell auf den passenden Studiengang gestoßen, zu Studienbeginn hatte ich dann genug Geld auf der Seite um dem Studium so viel Zeit widmen zu können, wie ich es gebraucht habe und wollte - ein Luxus, den definitiv nicht jeder hat!

Zudem hatte ich die nötige Motivation, das Studium durchzuziehen, da kenne ich etliche Leute, die da Probleme hatten oder haben.

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Anonym80173 
Beitragsersteller
 25.08.2024, 10:54
@Mariiaaca

ich bin wirklich in einer ähnlichen Situation, das beruhigt mich sehr :) will auch so unabhängig wie möglich ins Studieren rein starten, da ich weiß dass ich es wenn nur richtig durchziehen möchte.
danke für die Antwort!

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Mariiaaca  25.08.2024, 10:55
@LukAndr24

Naja, ein Studium gelingt erfahrungsgemäß dann am Besten, wenn man sich dafür interessiert, dann kommt die Motivation von alleine. Langweilige und anspruchsvolle Inhalte gibt es natürlich trotzdem immer.

Sich bereits vor Studienbeginn dazu zwingen zu müssen, klingt nicht sehr positiv. (Ehemalige) Freunde von mir haben das auch so gemacht - die standen dann nach mehreren Jahren ohne irgendwas, dafür mit mehreren abgebrochenen Studiengängen da.

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Mariiaaca  25.08.2024, 10:59
@Anonym80173

Gerne, kein Problem!

...und heute bin ich im Sozialbereich tätig, vor allem in der Arbeit mit Jugendlichen. Hätte ich mir während meiner Schulzeit nie gedacht!

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LukAndr24  25.08.2024, 11:03
@Mariiaaca

Eines ist, wenn man nicht weiß was und immer abbrechen und wechseln will und das andere ist, wenn man eine Vorstellung hat. Bei keiner klaren Vorstellung solle man sich für die Gedanken eben gut Zeit lassen

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Mein Enkel hat sein Abitur jetzt abgelegt. Er möchte mal eine Weile keine Schulbank mehr drücken, deshalb beginnt er am 1.9.2024 er eine Zimmererlehre bei einem kleineren Zimmereibetrieb. Später möchte er das Studium zum Bauingenieur machen um evtl. das Statikerbüro seines Vater zu übernehmen zu können. Praktisches Wissen plus die Theorie hat im Bauwesen noch nie geschadet.