Was würdet ihr mit so viel netto tun?

10 Antworten

wir (=mein Mann und ich) sind noch ganz andere Zeiten gewöhnt - man nannte es die 50er/60er Jahre

wir wurden in erster Linie vom Staat nur als nützliche Einzahler in die Sozialversicherungssysteme und Staatskasse angesehen und als sonst nichts - Wohnungen gab es keine (zumindest keine guten) - Menschenrechte wie "Recht auf Wohnen" so etwas kannte kein Mensch, bestenfalls existierte das auf irgendeinem Papier - jeder musste sehen, wo er bleibt

das hat uns geprägt: für uns gab es keine Wohnung - wir kauften dann von unserem bescheidenen Einkommen ein altes Haus, zahlten an die Bank und lebten über viele Jahre auf einer Baustelle - wenn Geld übrig blieb, wurde es in Renovierungen gesteckt - vom Staat haben wir nichts bekommen, mit Ausnahme des kostenpflichtigen Bescheides über den Grundbucheintrag und des Bescheides über die Höhe der zu zahlenden Grunderwerbsteuer

ich fürchte, wir werden irgendwann wieder dort landen, wo wir uns damals befanden - ich würde also das übrig bleibende Geld zusammenhalten und den Erwerb einer Wohnung/Haus anstreben, auch wenn das momentan schon schwierig geworden ist


MrClarkKent  20.01.2024, 14:08

Da sind wir eigentlich schon gelandet. Zumindest in den Städten.

Skippy2002  23.07.2024, 02:38
Menschenrechte wie "Recht auf Wohnen" so etwas kannte kein Mensch

Damals kannte es kein Mensch. Heute kennt's im Grunde jeder, und jeder folgt blindlings dieser Ansicht: "Menschenrechte? Wie willst du die finanzieren?"

apt2nowhere  23.07.2024, 13:15
@Skippy2002

die Frage nach der Finanzierung ist ein Fakt, keine Ansicht von ein paar Unbelehrbaren oder wie so mancher sie sonst nennst

ganz offensichtlich reicht das Geld vorne und hinten nicht

und ich denke nicht, dass du deshalb für nichts arbeiten würdest

das ist auch ein Fakt, einer den man nicht ändern kann

Skippy2002  23.07.2024, 14:09
@apt2nowhere
ganz offensichtlich reicht das Geld vorne und hinten nicht

Für mich ein Irrsinn, weil die Gesellschaft bekanntlich im Reichtum schwimmt. Man müsste es nur so verteilen, damit's gerecht zugeht!

und ich denke nicht, dass du deshalb für nichts arbeiten würdest

In einem System, wo "der Lohn" Gratis Waren & Dienstleistungen sind, auf jeden Fall. Wozu brauch' ich dann dieses Tauschmittel noch? Ergo: Ich würde echt aus intrinsischer Motivation meinen Job machen, der mir gefällt.

Und ich lehne es ab, jemanden zu zwingen, dass er jeden Job annehmen soll, nur, damit er dieses Tauschmittel (mehr ist's nicht und wird es nie sein) erhält!

Ich plädiere dafür, dass jeder das machen soll können, was er will und was ihm gefällt! Und die Aussage: "In Österreich gibt's freie Jobwahl" ist für mich inzwischen eine Verhöhnung hoch 10, weil man die Leute zwingt, jeden Hungerjob anzunehmen.

Und was ich ebenso ablehne, ist die arrogante Sichtweise vieler: "Was willst du? Das ist ja nur ein dreckiger sowieso! Aber ICH bin ein Politiker!"

apt2nowhere  19.08.2024, 10:49
@Skippy2002

gezwungen wird keiner, es geht nur um diejenigen, die jeden Monat die Hand aufhalten, um genau das zu bekommen, das du Tauschmittel nennst - was machst du mit ihnen, wenn es kein "Tauschmittel" mehr gibt ?

Skippy2002  19.08.2024, 12:18
@apt2nowhere

Ganz einfach: Eine Gesellschaft, welche sich nicht von diesem Tauschmittel wie eine Marionette steuern lässt.

Einfach auf die Motivation setzen, die aus einem selbst kommt.

Auf dem Land oder in Kleinstädten ist das sehr viel Geld. Davon kann man eine richtig schöne Wohnung halten oder sogar ein Haus, ein Auto fahren und Reisen.

Hier in Düsseldorf ist so ein Einkommen eigentlich schon Voraussetzung, um eine gute Wohnung zu bekommen. Ich habe bei Weitem nicht so viel Geld, habe auch nur ein kleines Apartment hier in Düsseldorf. ICh könnte zwar eine größere Wohnung finanzieren - wenn ich eine bekommen würde - aber dann hätte ich sonst nicht viel über. So lebe ich lieber in einer kleinen Wohnung, ohne Auto, was man hier in der Stadt eh nicht braucht, aber kann es mir in der Freizeit gut gehen lassen und viel mit dem ICE verreisen.

  1. Ich würde zuerst den Führerschein machen und mir ein Auto kaufen.
  2. und danach mich nach einer Immobilie umsehen. Je nachdem wie teuer die Gegend dort ist. (Eigentumswohnung, Reihenhaus, EF-Haus)
  3. Bis ich was gefunden haben, würde ich das Geld auf einem Tagesgeldkonto ansparen.

Dein Geld arbeiten lassen. Das Geld bringt dir nichts auf dem Konto informiere dich wie du das Geld arbeiten lassen kannst und möchtest damit es sich vermehrt. Je länger das Geld auf dem Kontoauszug desto weniger wert wird es haben. Wenn du Angst hast vor Risiko je nach dem wie alt du bist spare dein Geld leg es igwo an oder Kauf dir winenimmibilie mit angespartem Geld.

in deinem letzten Satz fehlt das Verb.

Zudem ist die eigentlich Frage, wie viel denn vom Nettolohn übrig bleibt.

2900€ in München sind etwas ganz anderes als auf dem Land.

Insofern kann man die Frage kaum beantworten. Du müsstest die Fixkosten schon abziehen.

Abseits davon würde ich mir zunächst alle Wünsche erfüllen und mich anschließend fragen, ob ich das Auto benötige und dann ggf. darauf hinsparen.
Ein sich ständig erhöhender Kontostand und/oder die Anlage in Wertpapiere schadet zudem ebenfalls nicht.