Was würdet ihr davon halten wenn man Migranten nach Deutschland holt die für bestimmte berufe arbeiten wo es einen Fachkräftemangel gibt?
Es gibt ja bestimmte Berufe wie zb Pflegeberufe, handwerkliche berufe, Gastronomie berufe usw wo es einen Fachkräftemangel gibt, da sich kaum Deutsche für solche berufe interessieren.
Was würdet ihr davon halten deshalb fachkräfte aus anderen Ländern zu holen die in solche Bereichen arbeiten?
Viele deutsche interessieren sich ja nicht für solche berufe.
13 Antworten
Nein, das wäre "Braindrain", arme Länder brauchen selber ihre Fachkräfte.
Die Ausbildungskosten überlassen wir anderen Ländern, und dann holen wir sie zu uns?Das ist unmoralisch!
Der Pflegeberuf erfordert qualifizierte Ausbildung, die nicht mal kurz in paar Monaten absolviert wird.
Saisonale Hilfskräfte für die Spargel- und Obsternte gab es schon immer, sie sind nicht das Fachpersonal, das sich Deutschland wünscht.
Das wird schon seine Gründe haben und ist ja auch nicht schlecht. Wenn es Menschen im Ausland gibt, die in diesem Bereich arbeiten wollen, hier jedoch keiner? Was spricht dagegen?
Einzig schlecht finde ich, dass diese Menschen zum Teil gnadenos ausgebeutet werden
Das stimmt. Trotz allem finde ich es (wenn man anschaut wie deutsche Fachkräfte hier allgemein behandelt werden) nicht fair. Aber denke, es liegt bei mir daran, weil ich so gute Standards gewohnt bin
Wird doch gemacht.
Achja .. die Mär vom Fachkräftemangel...schau mal unter künstlicher Verknappung.
Dadurch drückt man den Lohn. Der Arbeitgeber hat somit mehr Angebot zur Verfügung und ist somit nicht gezwungen höhere Löhne zu zahlen.
Zudem müsste man restriktivere und bessere Integrationspolitik betreiben. Hier und da einen Sprachkurs und etwas "Laissez-faire" funktioniert nicht.
Schau Dich mal in Krankenhäusern und Altenpflegeheimen um.
Ohne Migranten wäre der Pflegenotstand riesig bzw. das Chaos.
Es gibt sicherlich in vielen Bereichen einen Fachkräftemangel. Siehe mal HIER.
Darunter könnte die Pflege fallen. Leider wird das eben als Erzählung genutzt, von Arbeitgeberverbänden, die Löhne erhöhen zu wollen.
Warum leider?
Klingt für mich fast danach, dass Du es richtig findest, wenn Arbeitnehmer ihre "Untergebenen" ausbeuten.
Nicht umsonst gibt's den Mindestlohn.
Ja... nur das dieser nicht für den Niedriglohnsektor gilt, bzw regelrecht umgangen wird. Zudem dieser in der derzeitigen Inflation zu niedrig ist.
Im Helferkreis haben wir leider mitbekommen, dass es AG gibt, die versuchen, ausländische Mitarbeiter, meist Asylbewerber, übelst abzuzocken, weil die Asylbewerber eben doch nicht so genau wissen, wie es hier ablaufen sollte. Wir haben dann in diesen Fällen nach seriösen AG gesucht.
Das ist Gang und Gäbe. Ausländische Arbeitnehmer haben nicht dieselben Erwartungen und dementsprechend Forderungen wie ein Einheimischer.
Das ist letzten Endes der Grund weshalb, sie überall schreien "Fachkräftemangel!, obwohl es sehr wohl innenländische Kapazitäten gibt, nur man möchte schlicht weg die Löhne nicht erhöhen. Weshalb hier die Politik einschreiten sollte und die Zuwanderung restriktivieren sollte.
Hat wohl keinen Sinn, weiter zu diskutieren, bei Deiner festgefahrenen Ansicht, dass der Fachkräftemangel ein Märchen sei.
Aber frag mal bei Mitarbeitern der Agentur für Arbeit nach, die erzählen Dir etwas ganz Anderes.
Ich habe dir bereits eine Quelle verlinkt. HIER eine weitere...
Es gibt zwar Ausnahmen, bei denen kein Mindestlohn gezahlt werden muss (https://www.arbeitsrechte.de/mindestlohn-ausnahmen/#:~:text=Wer%20erh%C3%A4lt%20keinen%20gesetzlichen%20Mindestlohn,sind%2C%20vom%20gesetzlichen%20Mindestlohn%20ausgeschlossen.)
Meinst Du mit Niedriglohnsektor die Minijobs?
Seit dem 1. Januar 2022 beträgt der gesetzliche Mindestlohn 9,82 Euro. Ab 1. Juli 2022 steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 10,45 pro Stunde. Ab Oktober 2022 soll der gesetzliche Mindestlohn sogar auf 12 Euro pro Stunde erhöht werden. Für Minijobberinnen und Minijobber bedeutet jede Mindestlohnerhöhung auch: kürzere monatliche Arbeitszeiten.
https://www.dgb.de/themen/++co++e2c7fc34-abab-11e4-bd3d-52540023ef1a
Das ist mir alles bekannt.
Es wird aber mit ausländischen Subunternehmen und Arbeitern viel getrickst, um diesen zu umgehen.
Am schlimmsten finde ich, die ihre eigenen Landsleute bescheißen.
Das wird doch schon gemacht. Ein Pfleger meiner Mutter war z.B. aus Kuba und selbstverständlich kommen auch viele Pflegekräfte aus anderen Ländern.
Meine Schwiegermutter, die eine recht fremdenfeindliche Einstellung hatte, musste zugeben, dass die hilfsbereitesten und herzlichsten Krankenschwestern die Afrikanerinnen waren.
und trotz Ausbeutung geht es ihnen immer noch besser als zu Hause