Was würde Jesus tun wenn er heute leben würde?

13 Antworten

Ich habe doch gepredigt:
" Hütet euch aber vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum sollt ihr sie an ihren Früchten erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!"

Warum um Himmels Willen habt ihr nicht auf mich gehört?

Ich verstehe die Frage nicht. Dass Jesus in Bethlehem geboren würde und unter Leid sterben und nach drei Tagen auferstehen würde, haben die Propheten des Alten Testaments vorhergesagt. Und auch, dass er ein zweites Mal kommen wird, wurde prophezeit. Jesus ist nicht tot, sondern beim Vater und er wird von da wiederkommen, wenn die Zeit erfüllt ist und die restlichen Prophetien sich ebenfalls erfüllt haben. Seine Worte haben heute die gleiche Aktualität wie damals und er tut auch heute noch Wunder, heilt Menschen und vergibt die Schuld.

Du kannst mit ihm reden und selbst erleben, dass er lebt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

Jesus lebt auch heute. Eben nur nicht sichtbar, aber er ist anwesend und wohnt durch den Heiligen Geist sogar in den von neuem geborenen Gläubigen, den Christen also. Wir haben heute sein Wort in der Bibel und können im Sinne Jesus auch heute das umsetzen, was er wollte (bis heute). Das wäre individuell für jeden Gläubigen einfach Jesus nachzufolgen und auch ein Zeugnis seiner begründeten Hoffnung zu sein (Botschafter an Christi statt) und in diesem Sinne auch das biblische Evangelium zu verkünden. Zum Beispiel auch hier, indem man sich als Christ bemüht Fragen zum Glauben, zu Gott und der Bibel zu beantworten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Was würde er den Menschen sagen...

Er hat schon alles gesagt. Die Menschen hören eben nicht auf seine Heilsbotschaft.
Diese praktisch umzusetzen wäre gefordert.


666Phoenix  04.12.2019, 15:33

Stimmt!! Vor allem von denen, die sein Wort beständig als alleinige Heilsbotschaft vor sich hertragen und sich absonsten einen feuchten Husten darum scheren!

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joergbauer  04.12.2019, 17:46
@666Phoenix

Was ist denn deine Heilsbotschaft? Hast du eine Bessere? Was erwartest du denn von den Christen, die das Evangelium nach Möglichkeit weitergeben? Das interessiert dich doch nicht wirklich, aber kritisieren ist ja so leicht...

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666Phoenix  04.12.2019, 18:01
@joergbauer

Meine "Heilsbotschaft"??

Ich habe keine solche, die ihre Anhänger selbst nicht verstehen (sonst gäbe es nicht soviel Streiterei unter ihnen) und deren Nichteinhaltung zu absolut nichts verpflichtet ("Gott vergibt alle Sünden" - fast jedenfalls und nur solche, die er vorher erst erfunden hatte!).

Die Weitergabe des Evangeliums sollte, erstens, niemals zwangsweise erfolgen (siehe Geschichte der christlichen Missionierer) und, zweitens, niemals aufdringlich sein (siehe Zeugen Jehovas mit ihrer Türbimmelei).

Das christliche Evangelium interessiert mich tatsächlich nicht, jedenfalls nicht als Anleitung zum Handeln. Dazu genügt mir die Nachverfolgung, wie weit das "Wort Gottes" vom realen Handeln der absoluten Mehrzahl der "Christen" und Christen auseinander klafft, sowie die Tatsache, dass diese Evangelien noch nicht ein einziges Mal zur Lösung eines der brennenden Probleme der Menschheit beigetragen haben!

Au contraire!

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Viktor1  04.12.2019, 18:12
@666Phoenix
ein einziges Mal zur Lösung eines der brennenden Probleme der Menschheit beigetragen haben!

Wie auch. Zu Lösung dieser Probleme bedarf es eines Konsenses und den guten Willen das richtige zu tun, von sehr vielen - wenn nicht allen.
Den gibt es nicht. Würden alle sich der Botschaft Jesu (egal ob ein Glaube vorhanden oder nicht) verpflichtet fühlen könnten wir die Probleme lösen - das ist ganz sicher.
Auch wenn alle Christen nach dieser Botschaft handeln würden - es reicht eben nicht.
Insofern ist deine Einlassung ziemlicher Blödsinn.

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666Phoenix  04.12.2019, 18:47
@Viktor1

Und deine Bemerkung trägt die blödeste aller Blödheiten in sich (pardon - kleine verbale Retourkutsche)!

Wozu einen solchen Tinnef verkünden, wenn er eh nicht realisierbar ist.

Würden alle so leben wie das "tapfere Schneiderlein", gäbe es keine Fliegen mehr! :-)

Was ein horrender Blödsinn!

Bleib schön gesund, v. a. körperlich!

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joergbauer  04.12.2019, 21:51
@666Phoenix

Ja, Christen und solche die sich dafür hielten haben Fehler gemacht und manches in den falschen Hals bekommen was die Bibel lehrt. Das war in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft passieren. Eine Anleitung zum Handeln in dem Sinne (um vor Gott etwas zu gewinnen) ist tatsächlich nicht genug oder nötig. Gott selbst ist der Handelnde und hat das auch getan durch Jesus Christus am Kreuz und durch die Auferstehung. Das sollen Menschen glauben, denn es dient zur Vergebung der Sünden. Alles Weitere ist Beiwerk und manchmal auch Streitthema - nicht stets förderlich oder im Sinne Gottes. Aber wir sind Menschen und es gibt auch einen Feind, der solche negativen Dinge fördert. Aber an der heilsbringenden Botschaft des Evangeliums ändert das nichts. Es macht nur immer wieder deutlich, wie sehr wir diese Gnade Gottes alle nötig haben - auch wir Christen!

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"Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon." (Matth. 6:24)

Und, um es polemisch zu formulieren, was "wählen" heute überwiegend die Christen, nicht nur in Deutschland? Den Wohlstand, einen Kapitalismus, der schon längst Prinzipien der Marktwirtschaft aufgegeben hat. Ein Teil wählt auch Populisten, Antisemiten und Rassisten (https://www.chrafd.de/).

Noch irrationaler wird es wenn man sich jene Christen anschaut die gewalttätig gegen Abtreibungsärzte vorgehen, aber bei der Frage wo es um die eigene Waffenindustrie nur das Mammon sehen.

Was würde wohl Jesus sagen, der in seiner Bergrede unmissverständlich zum Ausdruck brachte, das die Voraussetzungen zum "ewigen" Leben in seinem "Reich" das (materielle) Armutsgebot manifestiert und der fordert das Christen ihre Feinde lieben sollen.

Was ist heute eigentlich noch Christentum in der Mehrheit? Der Fischaufkleber auf dem neuen SUV, das schöne Kirchenlied, das vergoldete und diamantbesetzte Kreuz?

Nur Polemik?


joergbauer  04.12.2019, 17:49

Armutsgebot?

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joergbauer  05.12.2019, 09:14
@saudage

Lukas 6,20: "Und er hob seine Augen auf über seine Jünger und sprach: Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer".

Hier ist nicht in erster Linie äußere Armut gemeint, denn ob man arm oder reich ist, ist man doch ein Sünder der die Erlösung nötig hat. Arm im Geist sind wir jedoch alle, denn ohne Gottes Geist können wir nicht errettet werden und die unsichtbare Wahrheit erkennen. Gott ist Geist. Wenn man äußerlich erst arm werden muss um zu Gott kommen zu können, dann wäre das ja eine Art Werkgerechtigkeit. Das hätte aber mit Gnade dann nichts mehr zu tun. Sicherlich kann Reichtum einen verführen und den Blick für die eigene innere Armut vernebeln, aber die Seligkeit wird uns dann vor Augen gestellt, wenn wir unsere seelische Verlorenheit vor Gott wahrnehmen und im biblischen Evangelium unser Heil erkennen und ergreifen können.

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saudage  05.12.2019, 09:31
@joergbauer

Da ich gerade bevor ich mich an die Arbeit mache meine Internetseite durchgehe, lese ich auch Ihre Replik. Mir war eigentlich klar, dass diese Antwort kommen musste, aber sowohl im Lukas- als auch im Matthäusevangelium findet sich mit dem originären Wort „πτωχός“ („ptochós“) „das stärkste zur Verfügung stehende Wort für soziale Armut“ (Ulrich Luz)

 Nicht nur in dieser (bequemlichen) Falschübersetzung in die Kirchenstuhlära eines postchristlichen Luxusdenkens sehe ich einen der Gründe warum ich mich einer ehrlichen Lebensstütze (dem Chan-Buddhismus) zugewandt habe und nicht einer Religion die für mich in vielen Inhalten unübersetzbar bleibt. Denn, da ich lieber eine (jüdische) Lehre für unübersetzbar halte, bleibe ich ehrlich zu mir selbst und konstruiere mir nicht in einer kollektive-instituionellen Selbsterhebungsblase eine Heils- und Erlösungswelt vor.

Wie schrieb mir einmal ein „postmoderner“ Christ: Ein Christ ist per Definition jemand, der an Jesus als Christus, den Erlöser, glaubt. Mehr braucht es nicht. Keine Ethik, keine Bibel. Nur die Annahme der Vergebung, wer er für unsere Sünden gestorben sei.“

Nun denn so einfach eine Übersetzung sein – hoffentlich sieht das dieser Jeschua von Nazareth genauso!

Ein angenehmen Tag!

 

 

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joergbauer  05.12.2019, 11:44
@saudage

Du interpretierst das falsch. Ich habe ja nicht ausgeschlossen, daß innere Armut auch äußere Armut beinhalten kann. Zur Zeit Jesu gab es eben auch viele Veramte. Aber es besteht keine Ausschließlichkeit weil Jesus auch reiche Menschen zu Jesus führte und es gar nicht darum ging, daß man nicht auch reich sein kann als Christ. Solche sollen eben auch teilen und nicht horten. Es geht explizit tatsächlich um die Vergebung der Sünden - sicherlich sollte das dann auch Früchte hervorbringen und man auch Täter des Wortes sein und nicht nur Hörer. Aber das tut man dann nicht um sich die Gnade zu verdienen, sondern weil man Jesus liebt und dankbar ist. Da du dich dem Buddhismus zuwendest (als angeblich bessere Alternative) hast du dein Sündenproblem nicht erkannt und die Botschaft des biblischen Evangeliums leider nicht verstanden.

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saudage  05.12.2019, 19:17
@joergbauer

Mit Verlaub, ich rezipiere und interpretiere nicht, zudem liegen Sie falsch in ihrer sehr einfachen und irgendwie auch sich entlastenden Falschauslegung des Armutsbegriffs. Die geschulten Theologen widersprechen da Ihrer Privatübersetzung. Das von Ihnen angesprochene Sündenproblem versuche Sie genauso auf eine, mir sei der Begriff gestattet, "bequeme" Art und Weise zu lösen, wobei Sie augenscheinlich nicht einmal die Bergrede verstehen, jeschweige denn die Position des Jeschua von Nazareth zum Thema Materialismus oder zu anderen Themen, die im gegenwärtigen Christentum sich verflüchtigt haben bzw. einer Institutionalisierung zum Opfer gefallen sind. An die Stelle dieser zentralen Anliegen des jüdischen Reformators sind Worthülsen über zu Sündenvergebung, Liebe und Erlösung getreten ohne auch nur annähernd die Wirklichkeit dieses reformistischen Ansatzes zu verstehen.

Kafka schrieb einmal: „Der wahre Weg geht über ein Seil, das nicht in der Höhe gespannt ist, sondern knapp über dem Boden. Es scheint mehr bestimmt stolpern zu machen, als begangen zu werden.“ In Ihrer zutiefst selbstbequemen Übersetzung haben Sie dieses Seil durch symbolische Deskriptorenaufhänger ersetzt, die den „verheißungsvollen“ Weg ausschmücken. Wie auch immer, mir wäre diese Weg zu breit, zu hell, zu selbstgerecht und ich würde mir niemals zumaßen mich Christ zu nennen, wenn ich diesen Hintergrund nicht verstehe, sondern nur wie einen goldbesetzten Ballon aufblase. Der chan-buddhistische Weg, den Sie sich erdreisten beurteilen zu können, ohne auch nur im Ansatz die Zusammenhänge dieser Philosophie zu verstehen, mag ohne Erlösung, ohne Gott, ohne Wahrheit auskommen, aber er verweist auf eine Fehlbarkeit des Einzelnen die manchmal weh tut und die doch erfrischend ist; nicht weil man zum besseren oder wahrheitsgerechten Menschen wird, sondern weil man das Stolpern und Irren lernt, weil man lernt das die Helligkeit solcher apodiktischen Sündenvergebungsworte nur (aus)blendet und man lernen muss im Dunkeln mit sich selbst und für andere zu leben – ohne diese süße Versuchung eines ewigen Lebens im Paradies.

Es täte Ihnen gut Ihre Selbstgerechtigkeit mehr im Unterfutter ihres glänzenden Umhangs zu verbergen. Nicht wer Jesus liebt folgt seinen engen Wegeaushebungen (Luk. 6:32), sondern wer diese Liebe auch lebt (Gal. 6:2).

Einen schönen Abend!

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joergbauer  05.12.2019, 21:43
@saudage

Die Bibel warnt davor sich durch Philosophie in die Irre treiben zu lassen.

Kolosser 2,8: "Sehet zu, daß euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verführung nach der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen, und nicht nach Christo".

Du sitzt auf einem hohen Ross und meinst alles zu verstehen. Du tappst im Dunkeln und weißt auch überhaupt nichts von mir. Aber du kritisierst mich trotzdem. Wer warum ein Christ ist und was das Kreuz und Blut Jesu bedeutet - davon weißt du offenbar gar nichts. Du kannst glauben und mutmaßen was du willst - deine Sache. Mit verschraubten Sätzen und deinem zur Schau getragenen Hochmut kannst du mich nicht beeindrucken. Außer pseudointelektuellen Vorwürfen kommt da nichts - viele Worte, aber nur heiße Luft!

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saudage  06.12.2019, 17:26
@joergbauer

Sie haben natürlich recht, ich kenne Sie nicht und es steht mir in keinster Weise zu, ja es ist von meiner Seite her unverschämt gewesen mich auf diese Weise Ihnen gegenüber mich äußern, dafür entschuldige ich mich in ganzer Linie. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute, Gottes Segen und Führung zudem alle Kraft und Gesundheit für Ihre Aufgaben, Ziele und Herausforderungen.

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