Was wird als nächstes auf dem Acker eingepflanzt?
Ich sehe jedes Jahr andere Pflanzen auf den Feldern. Mal ist es Weizen, mal Mais, mal Raps. Mich würde mal interessieren ob man das jetzt schon, als außenstehender normalo, erkennen kann was nächstes Jahr auf dem Acker gepflanzt wird.
Gibt es da vielleicht eine feste Reihenfolge? Also zb. ersten Weizen dann nächstes Jahr Mais dann das Jahr darauf Raps und dann wieder von Vorne. Oder ist das mehr oder weniger zufällig. Und wenn ja kann man heute schon erkennen was nächstes Jahr wohl gepflanzt wird?
8 Antworten
Dazu müsste man Wissen, was dieses Jahr auf dem Acker war, und welche Kulturen der Landwirt alles anbaut.
Und in welcher Region sich das Feld befindet.
Sollte dieses Jahr nicht noch später Winterweizen gesät werden, könnte nächstes Jahr Kartoffeln, Zuckerrüben, Mais, Sommergerste, Hafer, Erbsen/Ackerbohnen, Lein oder Stillegung folgen.
hm, also eher schwierig zu beantworten. Woran kann man denn erkennen was angebaut werden wird? Also zb. Mais. Mais wird ja glaube ich eher so im Mai rum eingepflanzt und im Oktober geerntet. Gibt es da nicht Vorbereitungen die am Acker gemacht werden Wochen bzw. Monate vorher an denen man erkennen kann das dort irgendwann Mais eingepflanz wird. Und das für alle Pflanzen Arten?
Im Idealfall wird eine Fruchtfolge eingehalten. Sie schuetzt vin einseitigen Naehrstoffentzug und mindert die Ausbreitung von Krankheiten.
Heutzutage wird haeufig durch gezielte Duengung und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weniger umweltvertraeglich / nachhaltig angebaut.
Je nach Bodenart und Klimavorrausetzungen werden Anbauplanungen im vorraus festgelegt um optimale Ertraege bei minimalen Einsatz zu erwirtschaften.
Du kannst jetzt schon viel erkennen. Raps wird je nach Region Ende August bis Anfang September gesät. Er muss also schon da stehen. Meistens folgt auf den Raps Weizen, da er die Nähstoffe aus dem Raps am besten verwertet. Der Weizen wird im Laufe des Oktobers gesät, teilweise im November, ebenso wie Roggen und Triticale. Wenn jetzt eine bunte Mischung oder blühende Pflanzen auf dem Acker stehen, ist das Zwischenfrucht. Dann folgt im Frühjarh wahrscheinlich der Mais - oder Rüben oder Kartoffeln. Wie die Reihenfolge schlussendlich aussieht, hängt von der Region, bzw. den Kulturen des Bauern und seiner wirtschaftlichen Entscheidung ab. Dabei gibt es Reihenfolgen, die sich anbieten, wie Weizen nach Raps und welche die sich ausschließen, wie Raps nach Mais, weil der Mais zu lange auf dem Acker bleibt. Wenn die Fruchtfolge einmal steht, bleibt sie meistens relativ stabil.
Man spricht hier von Fruchtfolge
Tatsächlich werden Äcker in der Regel fast kontinuierlich bebaut. So gibt es mehrere Fruchtfolgen im Jahr.
Gut ist das allerdings nicht. Früher als es noch die 4 Felder Wirtschaft gab wurde wesentlich ökologischer angebaut. Heute haut man einfach eine Menge Dünger darauf dazu noch fungizide und Pesitizide und kann so häufiger anbauen und auch öfters als bisher gleiches anbauen.
Das zerstört auf Dauer unser Grundwasser, Flüsse und Seen durch Veralgung und hat am Ende sogar Auswirkungen auf Innsekten und Vögel. Es ist regelrecht zerstörerisch.
Das übelste dabei ist der Mais s. auch Stichwort: Vermaisung
Probleme beim Fruchtwechsel kennt auch der Hobbygärtner. Eigentlich sollte man mehr Mittel- oder Schwachzehrer aber am meisten baut man Tomaten, Gurken, Kartoffeln und andere Starkzehrer Pflanzen. Salat (Mittelzehrer) ist zwar auch beliebt aber das baut man eher in Frühbeeten an in immer der gleichen Erde. Grund sind Schnecken und Frost und so schafft es selbst der Hobbygärtner kaum eine funktionierende Vierfelderwirtschaft zu unterhalten.
Sinn und Zweck von Fruchtwechsel
Hautgründe sind, dass man weniger Dünger braucht aber auch dass sich Krankheitsursachen wie Pilzsporen oder Bakterien in der Erde häufig nur für bestimmte PFlanzen gelten. Durch den Fruchtwechsel entzieht man den Krankheitsursachen die Möglichkeit sich stärker zu vermehren.
Als Hobbygärtner habe ich eine andere Lösung gefunden. Üblicherweise empfiehlt man Reihenmischkultur im Hobbygarten. Durch die unstrukturierte Mischkultur baut man naturnaher an und reduziert damit auch die Auslaugung der Erde und die Vermehrung von Krankheitserregern.
und es sieht schöner aus;)

Nein, das kann man nicht so genau sagen. Das hängt auch viel am Preis und an der vorherigen Bepflanzung.