Wäre es vom Vorteil , wenn man mehr Agroforst hat und dafür jetzt arbeitslose Asylanten , beim Agroforst, als Hilfsarbeiter einstellt?

2 Antworten

https://agroforst-info.de/chancen/

Hinsichtlich Agroforst ist D. noch ein Entwicklungsland. In anderen (europäischen ) Ländern ist man diesbezüglich weiter. Aber im Grunde gab es das schon vor langen Zeiten und nun wird das "Fahrrad" zum zweiten Mal erfunden. Früher waren es z.B. Windbruchhecken.

Ackerland ist knapp und jeder m² wird genutzt und z.T. bis sehr nahe an alte Gehölzkulturen herangeackert, wobei es zu massiven Wurzelschädigungen kommt.

Was Arbeitsaufnahme von Asylanten betrifft, so ist das ein Politikum. Grundsätzlich sind Leistungsempfänger zur Arbeitsaufnahme, soweit es die Gesundheit zulässt, verpflichtet. Besonders im gemeinnützigem Bereich, wofür es weder spezielle Eignung, noch umfangreiche Sprachkenntnisse braucht. Nicht alle, aber zu viele verweigern diesbezügliche Einsätze. Brisant war das z.B. bei Überflutungen, wo jede Hand gebraucht wurde. Vollkommen richtig, dass es als Konsequenz massive Kürzungen der Transferleistungen gibt. 3 Landräte haben sich bisher gegen den Willen anderer durchgesetzt. Aber das gilt auch für ALLE Leistungsempfänger!

Warum 1,- € Jobs, ABM Maßnahmen so gut wie eingeschlafen sind, weiß ich nicht. Es war ein guter Ansatz, um Menschen wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Leider wurde es auch als Konkurrenz der Gewerbe angesehen.

Saisonarbeit, Agroforst u.ä. , sind reguläre Arbeitsaufnahmen mit allem was dazu gehört (Sozialversicherung.....). Ämter sind sowieso absolut überfordert. Wie sollen sie das schaffen hinsichtlich Verrechnung mit Lohn und Leistungsbezug, Unterkunft? Und wie erklärt man Abzug nicht der Sprache mächtigen Leute? Und wie, dass sie ohne bearbeite Berechtigung, nicht arbeiten dürfen?

Ich war Leiter in der Landwirtschaft zu DDR Zeiten. Damals gab es diverse Austauschprojekte, wie auch mit Angola. Junge, kräftige Männer, die in der Landwirtschaft was lernen sollten und arbeiten. Freiwillig wollten? Es war katastrophal. Es hätte eine 1:1 Betreuung bedurft, statt 10 Angolaner in laufender Produktion eines Bereiches unterzubringen. Fazit, mehr Schaden als Nutzen, aber gut gemeint. Denke, heute ist das nicht anders. Andere Mentalität, andere Vorstellungen - hier fliegen gebratene Tauben in den Mund.

Es sind schlichtweg zu Viele, die sich hier eine neue Existenz erhoffen, sehr verständlich. Die Übersicht ist längt verloren.

Ich würde zunächst mal beginnen die Pauschalisierungen zu unterdrücken und die Terminologie anzupassen.

Denn "Asylanten" gibt es nicht.