Was war in der Ukraine 2014 los und was war das Minsk 2 abkommen?

4 Antworten

Hallo Anonymeralsdu,

Was war in der Ukraine 2014 los und was war das Minsk 2 abkommen? (...) Kann mir jemand die ganze Thematik ein bisschen genauer erklären?

Sehr gern erkläre ich Dir diese Dinge Punkt für Punkt der Reihe nach. Die Vorgeschichte dazu beginnt eigentlich bereits weit früher:

Was die Ukraine betrifft, lässt es sich mehr oder weniger mindestens bis zu Putins Machtübernahme in Russland 1999 zurückverfolgen, dass das verbrecherische russische Terror-Regime im Grunde genommen durchgehend versucht, auf höchst skandalöse und absolut skrupellose Weise sowohl verdeckt als auch offen die heimliche Vorherrschaft über die Politik in der Ukraine zu erlangen und dort nicht nur einen "Regime-Chance", sondern weit darüber hinaus auch einen Wechsel der Staatsform von einer Demokratie zu einer brutalen Diktatur mit einem völlig abhängigen Marionettenregime unter Vorherrschaft des verbrecherischen russischen Terror-Regimes mit aller Gewalt zu erzwingen, die Ukraine auf diese Weise komplett zu ent-demokratisieren sowie der russischen Vorherrschaft zu unterwerfen und mittelfristig deren Anschluss an Russland durchzuführen, (wie das auch mit Belarus längst geplant ist); und zwar sowohl durch massive Wahlfälschung und exzessive Korruption als auch durch inszenierte Schauprozesse genauso wie Attentate, Anschläge und gezielte Ermordungen.

Ebenso lässt es sich nahtlos verfolgen, dass die ukrainische Bevölkerung sich wiederum bereits die gesamte Zeit über völlig zurecht und verständlich stets ganz klar gegen jede verdeckte russische Einflussnahme in der Ukraine zur Wehr setzt, und zwar insbesondere durch zeitlich engmaschige, teils lang anhaltende Massenproteste bei zahlreichen derartigen unfassbaren und bodenlosen russischen Skandalen in der Ukraine.

Zu nennen wäre beispielsweise der himmelschreiende „Kassetten-Skandal“ des hochkorrupten Ex-Kommunisten Kutschma aus dem Jahr 2000 sowie der brutale russische Wahlbetrug in der Ukraine von 2004, durch den das verbrecherische russische Terror-Regime versucht hat, die hochkorrupte russische Marionette Janukowitsch völlig illegitim an die Macht zu bringen, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Orange_Revolution

Im Donbass hatte die Wahlbeteiligung über 100 Prozent betragen; „Stimmvieh“ war mit Bussen von Wahllokal zu Wahllokal gefahren worden, mit den sogenannten „«Keksen», in Russland gefälschten Wahlzetteln“. Telefonmitschnitte von Gesprächen zwischen Mitgliedern des Wahlkampfstabs von Janukowytsch zeigten, dass sie den Server der staatlichen Wahlkommission manipuliert hatten, um die nach Kiew übermittelten Wahlergebnisse zu fälschen.

Überdies war auf seinen Gegenkandidaten Juschtschenko kurz vor der Stichwahl durch vergiftetes Essen ein Anschlag mit einem Gift verübt worden, das in nur sehr wenigen Ländern wie beispielsweise Russland, nicht aber in der Ukraine produziert wurde. Juschtschenko überlebte diesen Anschlag mit ganz viel Glück und langwieriger Mühe (er begann sehr früh, sich zu erbrechen; dennoch war er bereits lebensbedrohlich angegriffen) durch höchste ärztliche Kunst sowie mit dauerhaft bleibenden Schäden.

Dieser brutale russische Wahlbetrug von 2004 ist jedoch aufgedeckt worden. Unverzüglich nach Bekanntgabe der Ergebnisse, wo sofort klar war, dass sie gefälscht sein musste, gingen in etlichen Städten der Ukraine Hunderttausende Menschen wochenlang bei Eiseskälte friedlich auf die Straßen und demonstrierten in orangen Farben (der Farbe von Juschtschenkos Partei), so dass diese Ereignisse als sog. "Orange Revolution" in die Geschichte eingegangen sind.

In Folge wurde das völlig gefälschte Wahlergebnis nach Überprüfung durch das ukrainische Verfassungsgericht annulliert und eine Wiederholung der Stichwahl angeordnet, bei der dann der rechtmäßige Wahlsieger Wiktor Juschtschenko als neuer ukrainischer Präsident ermittelt wurde. Außerdem wurde in Folge eine Verfassungsreform durchgeführt, mit der die Ukraine deutlich demokratischer gestaltet wurde; insbesondere indem dem Parlament mehr Entscheidungsbefugnisse zukamen, wohingegen die bisherige Macht des Präsidenten etwas eingeschränkt wurde.

Putin investiert, seit sein brutaler Wahlbetrug aufgeflogen ist, Millionensummen in Auslandsorganisationen insbesondere quer durch Europa, mit denen dort der Einfluss seiner Hetzlügen-Propaganda ausgebaut werden soll, siehe https://www.zeit.de/2015/20/ukraine-usa-maidan-finanzierung

...    investiert Putin seit der Orangenen Revolution 2004 in eine Reihe von NGOs, mit denen der russische Einfluss im Ausland ausgebaut werden soll.    (...) Studie beschreibt    ein gewaltiges Netzwerk im Dienst der russischen Sache, das versuche, durch Feindbilder, Bedrohungsszenarien und Manipulationen auf die Bevölkerungen einzuwirken und sie gegen den Westen einzunehmen.

In den Folgejahren hat der hochkorrupte, von Russland offen unterstützte Wahlfälscher Janukowitsch durch exzessive Korruption immer mehr entscheidende Menschen mit extrem viel Geld skrupellos "gekauft".

Allein auf diese Weise konnte es dann gelingen, Janukowitsch 2010 tatsächlich völlig illegitim an die Macht zu bringen; insbesondere durch skandalöse Urteile des längst gekauften ukrainischen Verfassungsgerichts, das die eindeutig verfassungswidrige und damit völlig illegitime Machtergreifung des Janukowitsch-Asarow-Regimes durchgehen lassen hat.

Das schon längst von Janukowitsch abhängig Verfassungsgericht hatte anschließend auch seine weiteren völlig illegitimen und ganz brutalen Machenschaften zur Entdemokratisierung der Ukraine und ihren Umbau in eine Präsidenten-Diktatur (genauso wie in Russland) durchgehen lassen. Unter anderem hat das völlig illegitime und hochkorrupte Janukowitsch-Asarow-Regime hat dann ganz rasch das ukrainische Wahlsystem hin zu einem "Grabenwahlsystem" geändert, mit dem der Korruption und Wahlbetrug in gigantischem Ausmaß Tür und Tor geöffnet wurde. Janukowitsch' Gegenkandidatin Julija Timoschenko wurde in Folge inszenierter Scheinprozesse rasch nach Janukowitsch' völlig illegitimer Machtergreifung 2010 völlig illegal bis nach dem Euromaidan jahrelang weggesperrt.

Infolgedessen waren die ukrainischen Parlamentswahlen von 2012 von massivem Wahlbetrug zugunsten des des völlig illegitimen und hochkorrupten Janukowitsch-Asarow-Regimes geprägt: Oppositionspolitikern und Parteienbündnissen war der Antritt zur Wahl verwehrt worden; der Wahlkampf der Opposition war Repressionen ausgesetzt; und es gab massive Wahlfälschung sowie bereits da immer wieder erhebliche Proteste der Bevölkerung.

Durch all das war das verbrecherische russische Terror-Regime tatsächlich nur mehr kurz davor, dort durch die hochkorrupte russische Marionette Janukowitsch sein Ziel der kompletten, hilf-, willen- und wehrlosen Unterwerfung der Ukraine zu erreichen sowie in der Ukraine dieselben Verhältnisse zu schaffen wie in Belarus mit einem brutalen und diktatorischen, aber komplett von Russland abhängigen Präsidenten und künftig nur mehr völlig gefälschten Scheinwahlen sowie einer Schritt für Schritt heimlichen kompletten Übernahme des Landes, wie es sie auch für Belarus längst durchgeplant hat.

Es ist überhaupt kein Wunder, dass die Menschen in der Ukraine sich das nicht gefallen ließen und nicht erneut auf diese völlig skandalöse Weise der russischen Vorherrschaft unterworfen werden wollten (insbesondere haben sie den Holodomor und zahllose weitere von Russland ausgehende Gräueltaten nicht vergessen).

Das Fass der ukrainischen Bevölkerung völlig verständlicherweise zum Überlaufen brachte dann die brutale und exzessive, völlig überzogene Polizeigewalt gegen kleine und absolut friedliche Demonstrationen; nachdem Janukowitsch zuvor unter der Erpressung des verbrecherischen russischen Terror-Regimes eingeknickt war und sich im letzten Augenblick völlig überraschend und unerwartet weigerte, ein jahrelang ausgehandeltes und unterschriftsreif vorliegendes Abkommen mit der EU zu unterzeichnen. Hintergrund dafür war, dass Janukowitsch (der eigentlich auch selbst dieses Abkommen wollte) vom russischen Putin-Regime extrem erpresst worden ist, die Unterschrift zu verweigern.

Dadurch hat die hochkorrupte und völlig illegitime russische Marionette Janukowitsch die ukrainische Bevölkerung völlig vor den Kopf gestoßen, und es gab in Folge kleinere friedliche Proteste. An diesem Punkt hat das Janukowitsch-Regime dann den Bogen endgültig überspannt; indem es diese völlig friedlichen Proteste mit völlig überzogener und exzessiver Polizeigewalt brutalst niederprügeln lassen hat, was aber nur "Öl ins Feuer" gegossen war und jene Massenproteste auslöste, die Ende 2013 / Anfang 2014 als "Euromaidan" in die Geschichte eingingen und an deren Ende Janukowitsch im Februar 2014 aus seinem Amt nach Russland floh.

Nachdem dem russischen Regime mit der Flucht ihrer Marionette Janukowitsch am Ende des sog. "Euromaidan" 2014 die politischen Optionen endgültig komplett weggebrochen waren, hat es nicht einmal eine Woche nach dessen Flucht seinen Geheimdienst und sein Militär – verdeckt, d.h. in "zivil" bzw. ohne Hoheitszeichen – zunächst auf der ukrainischen Krim-Halbinsel einfallen lassen, die sie seitdem besetzt halten, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_M%C3%A4nnchen

„Grüne Männchen“ (...) waren militärische Spezialkräfte der russischen Streitkräfte in grünen Uniformen ohne Hoheitszeichen, die zur Besetzung und Annexion der Krim eingesetzt wurden.

Kurz darauf fielen sie in der Ostukraine ein und begannen, dort Recht und Ordnung zu beseitigen, die dortige Zivilbevölkerung grausam zu terrorisieren. Sie haben dort eine Art Militärdiktatur errichtet und massiven Terror gegen die dortige Zivilbevölkerung verübt, unter anderem durch willkürliche Inhaftierungen, Folter, Vergewaltigungen und Ermordungen, siehe z.B. https://www.deutschlandfunk.de/separatistengebiete-in-der-ukraine-grauenvolle-berichte-von-100.html

Separatistengebiete in der Ukraine
Grauenvolle Berichte von Folteropfern

Vor der Weltöffentlichkeit wurden diese getarnten russischen Terroristen von der russischen Hetzlügen-Propaganda als angebliche "prorussische Separatisten" inszeniert, die es aber dort in Wirklichkeit niemals gab. Erst nach dem verdeckten Einsickern russischer Terroristen ab 2014 tauchten plötzlich "solche" auf – die getarnten russischen Terroristen.

Die Menschen dort haben diese seit 2014 eingedrungenen russischen Terroristen so gut wie gar nicht unterstützt, sondern sich nachweislich ganz im Gegenteil mit aller Entschlossenheit zur Wehr gesetzt und Widerstand geleistet.

Auf internationaler Ebene gab es nahezu sofort ab 2014 intensive Vermittlungsbemühungen zwischen Russland und der Ukraine auf höchster Ebene.

10 Jahre (!) intensiver diplomatischer Verhandlungen mit Putin angesichts andauernder russischer militärisch-gewaltsamer Eskalationen in der Ukraine liegen bereits hinter uns, Stichwort "Normandie-Format", siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Normandie-Format

Der Begriff Normandie-Format, auch Normandie-Quartett, bezog sich seit Juni 2014 auf eine seither gescheiterte, halb-offizielle quadrilaterale (vierseitige) Kontaktgruppe, vornehmlich auf Regierungs- und Außenministerebene, zwischen Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine zu Fragen des Russisch-Ukrainischen Krieges. (...) Das letzte Treffen fand am 10. Februar 2022 statt, zwei Wochen vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine.

Das EINZIGE Ergebnis all dieser Verhandlungen und Friedensgespräche ist der jetzige offene russische Unterwerfungskrieg gegen die Ukraine.

Im Minsker Abkommen ("Minsk 2") von Anfang 2015 wurde beispielsweise ein Waffenstillstand ab 15. Februar 2015 um 00:00 Uhr Ortszeit vereinbart, siehe z.B. hier vom 12.02.2015: https://www.tagesschau.de/ausland/massnahmen-minsk-101.html

Hintergrund
Der Minsker Friedensplan
Waffenruhe, Abzug schwerer Waffen, Gefangenenaustausch und Wahlen: In zähen Gesprächen wurde in Minsk ein Abkommen zur Beilegung des Ukraine-Konflikts vereinbart. (…)
Waffenruhe: Ab Sonntag, den 15. Februar 2015, 00:00 Uhr Ortszeit (Samstag, 23 Uhr deutscher Zeit) gilt eine "unmittelbare und umfassende" Waffenruhe.

Das hat die in die Ukraine eingedrungenen russischen Terroristen bekanntlich aber nicht daran gehindert, völlig skrupellos mehr oder weniger nahtlos und unvermindert weiter zu kämpfen und den darin vereinbarten Waffenstillstand gerade 'mal zwei Tage nach dessen Inkrafttreten durch den nächsten Großangriff und die brutale und blutige Eroberung der Stadt Debalzewe wieder zu brechen – wodurch das Minsker Abkommen und seine Vereinbarungen bereits wieder komplett hinfällig und obsolet waren, als die russische Unterschrift darauf noch nicht einmal richtig trocken war; siehe dazu z.B. hier vom 17.02.2015 https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/schlacht-um-debalzewe-zahlreiche-gefangene-und-viele-tote-13434353.html

SCHLACHT UM DEBALZEWE:
„Zahlreiche Gefangene und viele Tote“
In der Schlacht um Debalzewe scheinen die Separatisten die Oberhand zu gewinnen. Große Teile der Stadt sind nach ihren Angaben eingenommen. Die ukrainische Armee ist eingekesselt.  Der Kampf um die strategisch wichtige Stadt widerspricht sämtlichen Abmachungen aus Minsk.
Ungeachtet der Waffenstillstandsvereinbarung in der Ostukraine    haben am Dienstag im Donbass die heftigsten Straßenkämpfe seit Beginn des Konflikts getobt.     Die von Russland unterstützten Separatisten gaben bekannt, die strategisch wichtige Stadt Debalzewe „zu achtzig Prozent“ eingenommen zu haben. „Nur ein paar Wohnviertel sind noch übrig, dann haben wir den Ort völlig unter Kontrolle“, sagte der Befehlshaber Eduard Bassurin am Dienstag. Er sprach von „zahlreichen Gefangenen und vielen Toten“.

Inzwischen haben höchste Kreml-Kreise unumwunden eingestanden, dass schon damals (!) die russischen "Verhandlungen" nur mehr eine reine Farce und überhaupt nicht mehr ernst gemeint waren, siehe https://www.n-tv.de/politik/Putins-Ex-Berater-bringt-den-Kreml-in-Erklaerungsnot-article23923692.html

Minsker Friedensplan nur Schein?
Putins Ex-Berater bringt den Kreml in Erklärungsnot  (…)
Wladislaw Surkow, Ex-Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, erklärte in einem Gespräch (...), er sei schon bei der Ausarbeitung des Minsker Abkommens nicht davon ausgegangen, dass dieses eingehalten werde. (…).
Damit widersprach Surkow der Darstellung von Präsident Putin.

Es scheiterte die ganzen Jahre über stets daran, dass das verbrecherische russische Terror-Regime sich an keinerlei verhandelte Einigung gehalten hat. Bekanntlich sind die russischen Truppen damals nicht wie vereinbart abgezogen, sondern haben stattdessen vereinbarte Waffenruhen immer wieder gebrochen und neue Angriffe gestartet.

Des weiteren wurden bekanntlich schon viele Monate vor Beginn dieses russischen Unterwerfungskrieges gegen die Ukraine von ganz vielen Seiten Verhandlungen mit Putin geführt. 

Aber auch da hat Putin nur mehr all seinen Gesprächspartnern schamlos ins Gesicht gelogen. Schon seit 2014 scheiterten sämtliche Verhandlungen an Putins völligem Unwillen - genauso jetzt seit Beginn des offenen russischen Krieges

Liebe Grüße 🙂

vetranooo  06.05.2024, 20:37

Man kann es auch viel kürzer sagen, ein renommierter Historiker fand heraus das es den USA immer schon darum ging die Ukraine in die NATO zu ziehen. 2014 war es die EU, aber auch nur als Vorstufe für die NATO. Russland ist ja nicht dumm, die wussten schon wohin der Hase läuft.

0
Ralph9  06.05.2024, 20:53
@vetranooo
ein renommierter Historiker
😂😂😂😂😂😂

Wieso schreibst Du den Namen "Ganser" nicht gleich aus ??

🤦‍♂️

Wie oft muss man es Dir noch sagen, dass Dein angeblich "renommierter Historiker" in Wirklichkeit nichts anderes als ein krachend gescheiterter und besonders über Lügen-Scharlatan ist ??

Er ist bekanntlich DAS GENAUE GEGENTEIL von einem "renommierten Historiker".

Das habe nicht nur ich Dir inzwischen erschöpfend oft anhand der ganz präzisen Tatsachen und Fakten erklärt, siehe z.B. https://www.gutefrage.net/frage/will-putin-verhandeln-seit-september-bereitschaft-signale#comment-413722548

fand heraus das es den USA immer schon darum ging die Ukraine in die NATO zu ziehen
🧐🤨🤦‍♂️

Ich habe Dir Deinen brutalen inhaltlichen Unfug inzwischen dermaßen oft komplett millimetergenau widerlegt, dass es geradezu grotesk und völlig lächerlich ist, dass Du dennoch immer wieder versuchst, ihn abzuladen.

Wie lange willst Du Dich eigentlich noch vom ganz üblen und völlig unseriösen Lügen-Scharlatan Ganser von vorn bis hinten anlügen und zum Narren halten lassen??

Die Menschen in der Ukraine haben sowohl die brutalen Fehlentwicklungen in der Russischen Föderation seit unmittelbar nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion mit dem Umbau Russlands völlig weg von einer Demokratie hin zu einer menschenverachtenden Diktatur und Polizei- und Geheimdienststaat als auch den russischen Kriegs- und Unterwerfungswahn schon seit Jelzin, aber dann noch viel mehr und durchgehend seit Putins Machtübernahme 1999 aus allernächster Nähe miterleben müssen; und dazu noch die unablässigen russischen Manipulations- und Unterwerfungsversuche in der Ukraine.

Glaubst Du ernsthaft das Ganser-Lügenmärchen, irgendjemand müsste die "in die NATO ziehen"??

Für wie blöd hältst Du die Menschen in der Ukraine, dass sie das alles seit den 1990er-Jahren ununterbrochen erleben müssen, aber dann nicht von selber auf die Idee kommen würden, dass eine NATO-Mitgliedschaft für sie eine ganz zentrale Sicherheitsperspektive angesichts des offenen russischen Unterwerfungswahns ist ??

🤦‍♂️

Und selbst wenn die Ukraine NATO-Mitglied wird, ändert sich trotzdem gar nichts. Selbst das jetzige russische Terror-Regime hat genau das der Ukraine bekanntlich schon offen zugestanden.

Die NATO ist bekanntlich ein reines Verteidigungs- und Abschreckungsbündnis zum Schutz ihrer Mitglieder vor größenwahnsinnigen Angreifern (wie z.B. dem verbrecherischen russischen Terror-Regime bzw. früher der hochaggressiven Sowjetunion).

Daher bedroht sie in keinster Weise die russischen Sicherheitsinteressen. Sie steht allerdings zum Glück dem russischen Kriegs-, Eroberungs- und Unterwerfungswahn im Weg. Und darüber können wir alle heilfroh sein.

1

Kurz und knapp:

Jedes Abkommen, das dafür sorgt, dass feindliche Söldner und Saboteure ihre staatszersetzenden Tätigkeiten einstellen, ist positiv für das angegriffene Land.

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Nun zu den Tatsachen:

Die Russen haben innerhalb von Tagen (meines Wissens nach: 2) nach dem Inkrafttreten dieses Abkommens darauf gespuckt und weiter Städte und Gebiete beschossen und erobert, die sich unter der Kontrolle der Ukraine befanden.

Die Aussage von Merkel wird gerne aus dem Kontext gerissen. Wie eigentlich immer in der russischen Propaganda.

Die Ukraine befand sich gerade mitten in einem unplanmäßigen Regierungswechsel, weil die Regierung Janukovytch wegen Gewalt gegen ihr eigenes Volk aus dem Amt gejagt wurde. Es gab eine Übergangsregierung, die danach für Neuwahlen gesorgt hat.

Die Maidan Proteste, die zu Janukovytchs Absetzung geführt haben, fanden im übrigen auch im Osten des Landes statt. Also dort, wo die angeblichen Separatisten ihre Hochburgen haben.

Das ein Land, wie die Ukrane, nach diesen Vorkommnissen nicht zur Ruhe kommen kann, wenn es gleichzeitig von russischen Söldnern destabilisiert wird, ist klar, oder?

Die Ukraine ist heute eine vollwertige Demokratie. Zumindest vollwertiger als unter der Regierung Janukovytch, die die Interessen des eigenen Volkes an Russland verkauft hat. Die Zeit, die Merkel ihr geben wollte, hat sie also gut genutzt.

Die Behauptungen, dass man die Ukraine für einen Angriff auf Russland hochrüsten wollte, ist gequirlte Kacke. Man sieht ja, wie schwer sie sich immer noch im Kampf gegen Russland tut, obwohl sie angeblich für 8 Jahre lang hochgerüstet wurde.

Anonymeralsdu 
Fragesteller
 06.05.2024, 20:38

Danke für die Antwort was ist an den Anschuldigungen dran das die Ukraine Zivilisten beschossen hat im donbass ? Das wurde damals auch von deutschen Medien berichtet

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Mark1616  06.05.2024, 21:14
@Anonymeralsdu

Es gab im Donbass einen Krieg zwischen russischen Soldaten bzw von Russland angeheuerten Söldnern, die dort die Regierungsgewalt an sich gerissen haben.

Einer von denen war z.B. Igor Girkin, der spätere "Verteidigungsminister" einer der Volksrepubliken. Der spricht mittlerweile auch offen über seine Rolle bei dem Putsch im Donbass.

Bei diesem Krieg wurden ca. 20.000 Menschen getötet, der absolute Großteil davon waren Soldaten beider Seiten. Zivile Opfer gab es dabei aber auch, vor allem durch ungezielte oder fehlgeleitete Munition und Blindgänger und Minen.

Die Vorwürfe, dass hier irgendwelche Armeegruppierungen der Ukraine absichtlich Zivilisten abgeschlachtet haben, sind ohne Substanz. Das Azov Battailon, dieser Boogeyman der Russen, welches ja angeblich so schlimm war, bestand zu einem großteil aus russischstämmigen Ukrainern, weil es sich aus der lokalen Bevölkerung gebildet hat. Wie viel Sinn hätte es gemacht, wenn die ihre Nachbarn und Freunde töten wollten?

Die heiße Phase des Kriegs war 2014-15. in diesem Zeitraum starben 90-95% der Menschen. Danach gab es nur noch sporadische Scharmützel und fast alle zivilen Todesfälle danach sind auf Blindgänger zurückzuführen.

1
Ralph9  06.05.2024, 21:14
@Anonymeralsdu
was ist an den Anschuldigungen dran das die Ukraine Zivilisten beschossen hat im donbass ? 

Russische Hetzpropaganda-Lüge.

Das verbrecherische russische Terror-Regime hat ab Anfang 2014 Zehntausende seiner Terroristen aus Militär und Geheimdienst verdeckt - d.h. "in zivil" bzw. ohne jegliche Hoheitszeichen odgl. - in die Ukraine einfallen lassen. Diese eingedrungenen russischen Terroristen haben sich als angebliche "ukrainische Separatisten" ausgegeben – die es in Wirklichkeit nie gab – und die Menschen insbesondere in der Ostukraine auf das Schlimmste terrorisiert, siehe z.B. https://www.deutschlandfunk.de/separatistengebiete-in-der-ukraine-grauenvolle-berichte-von-100.html

Separatistengebiete in der Ukraine
Grauenvolle Berichte von Folteropfern
Oleksander Hryschtschenko hat Unvorstellbares hinter sich: Der Tierarzt wurde von Separatisten in der Ostukraine gefangen gehalten und brutal misshandelt. (...)
Mindestens 79 derartige Foltergefängnisse wie das in der Universität Lugansk haben Menschenrechtsorganisationen inzwischen ausgemacht. Alle in den sogenannten Volksrepubliken Lugansk und Donzek. In 28 Städten und Dörfern.
Hunderte Mitgefangene hat Hryschtschenko während seiner vier Monate in dem Folterkeller gezählt und sie gefragt, warum sie verhaftet wurden. Einer, weil er im Pass ein Farbfoto hatte, ein anderer weil sein Foto schwarz-weiß war, einer, weil er ein Bier gekauft hatte – die Separatisten kämpfen angeblich gegen Alkoholismus –, ein anderer, weil er fünf Minuten nach Beginn der Sperrstunde vor seinem Haus war.
Die meisten wurden nicht nur festgehalten und gefoltert, sondern mussten auch Zwangsarbeit verrichten. (...)
17 ukrainische Menschenrechtsorganisationen dokumentieren Zeugenaussagen wie die von Oleksander Hryschtschenko, um sie dem Internationalen Kriegsverbrechertribunal in den Den Haag zu übergeben. Die Menschenrechtsverletzungen geschehen massenhaft, sagt Oleksandra Matwitschuk vom Zentrum für Bürgerliche Freiheit:
„Wir haben 165 Personen befragt, die durch eine ähnliche Hölle gegangen sind. Wir können nachweisen, dass im vergangenen Sommer 4.000 Menschen in Geiselhaft gewesen sind. Die realistischen Zahlen sind vermutlich noch höher, denn die Geiselnahmen finden ja immer weiter statt. 

Die Bevölkerung dort hat diese seit 2014 eingedrungenen russischen Terroristen so gut wie gar nicht unterstützt, sondern sich nachweislich ganz im Gegenteil mit aller Entschlossenheit zur Wehr gesetzt und Widerstand geleistet, siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Igor_Wsewolodowitsch_Girkin

Die aus Russland in die Ukraine eingedrungene Gruppe von 52 Mann um Girkin fand keine lokalen Anführer und anfangs nur etwa 150 bis 200 Unterstützer. Aus diesem Grund wurde Girkin offen aktiv, was nicht vorgesehen gewesen war. Geplant habe Girkin vielmehr einen Ablauf wie auf der Krim und, ohne aus dem Schatten zu treten, wieder zu verschwinden. Girkin sagte, dass der Krieg in der Ostukraine nicht von den russischsprachigen Donbass-Bewohnern selbst ausging, sondern dass er „den Auslöser zum Krieg […] gedrückt“ habe.

Selbst hochrangige russische Militärs haben inzwischen völlig offen eingeräumt, dass die russisch-sprachigen Menschen in der Ostukraine schon die gesamte Zeit über nicht einmal mit aller Gewalt der Vorherrschaft des verbrecherischen russischen Terror-Regimes unterworfen werden wollten, siehe https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/3-wochen-vor-dem-angriff-alle-trafen-ein-russischer-ex-oberst-machte-sechs-vorhersagen-zum-ukraine-krieg_id_86370800.html

3 Wochen vor dem Angriff
Russischer Ex-Oberst machte 6 Vorhersagen zum Ukraine-Krieg - alle trafen ein
Am 3. Februar macht der russische Ex-Oberst Michail Chodarenok sechs Vorhersagen zum Krieg in der Ukraine. Drei Wochen später marschieren Putins Truppen im Nachbarland ein. Die erste Phase verläuft entgegen den Erwartungen vieler Experten. Chodarenok aber hatte mit seinen Aussagen recht.
1. Es wird keine Blumen für die „Befreier“ geben
Russische Analysten behaupteten vor dem Krieg, die Ukrainer würden Putins Armee als Befreier bejubeln. Sie würden mit Blumensträußen in den Straßen stehen. Niemand werde das „Kiewer Regime“ unterstützen, hieß es.
Chodarenok schrieb dazu: „Das bedeutet in der Praxis völlige Ignoranz der militärpolitischen Lage und der Stimmung der breiten Bevölkerung im Nachbarstaat.“ Die Geschehnisse in der Ostukraine seit 2014 hätten gezeigt, dass in vielen Großstädten selbst viele russischsprachige Ukrainer nicht Teil von „Novorossiya“ werden wollten.
Sein Fazit: „Niemand wird die russische Armee in der Ukraine mit Brot, Salz und Blumen empfangen."

In Wirklichkeit hat die Ukraine die massenhaft eingedrungenen und als angebliche Zivilisten getarnten russischen Terroristen bekämpft, um ihre Bevölkerung und ihr Staatsgebiet zu schützen.

Von der russischen Hetzlügen-Propaganda wurde daraus dann das haarsträubende Hetzlügen-Märchen "Die Ukraine beschießt russische Zivilisten im Donbass" konstruiert, das dann teilweise so bei uns aufgetaucht ist.

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Die Kurzfassung ist folgende:

Nach dem Euromaidan (pro-westlichen Demos in Kiew) und der Flucht des ehemaligen (Kreml-treuen) Präsidenten Janukowytsch nach Moskau, fürchtete Putin, dass ihm der politische Einfluss auf die Ukraine zunehmend entgleiten könnte und versuchte dem entgegenzusteuern, indem russische Soldaten in Zivil (gaben sich als ukr. Zivilisten aus) in die Ostukraine (Donbass etc.) geschickt wurden, um dort Unruhen zu stiften. Konkret sollten sie nach außen hin einen "Bürgerkrieg" gegen die neue Regierung in Kiew inszenieren und das Land dadurch innenpolitisch zunehmend destabilisieren. Natürlich ist die Regierung in Kiew gegen diese bewaffneten Milizen militärisch vorgegangen. Insgesamt herrschten rund 8 Jahre brutale Kämpfe in diesen Gebieten, wobei die russische Propaganda versuchte, es so darzustellen, dass die Ost-Ukrainer (vorwiegend russischsprachige) lieber zu Russland gehören wollen würden. Gleichzeitig wurde in Russland immer mehr Stimmung gegen die Regierung in Kiew gemacht (Nazi-Regime etc.).

Im Zuge dieser Konflikte wurde auf führendes Betreiben des OSZE 2015 zuerst das Protokoll von Minsk (auch bekannt als Minsk I) durchgeführt, um eine Grundlage für einen Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien zu erreichen. Zusätzlich wurden (darauf aufbauend) auf federführendes Betreiben Deutschlands und Frankreichs Verhandlungen für das sog. Minsker Abkommen (Minsk II) eingeleitet, um endlich ein Ende der Kämpfe zu erreichen. Bereits kurz nach der Unterzeichnung der Vereinbarung brachen russlandtreue Kämpfer sowie russische Truppen ebendiese und griffen wieder an. Weitere Gespräche folgten nicht mehr und am 21. Februar 2022 erklärte Putin das Abkommen quasi für "nichtig". Drei Tage später startete Russland die Invasion der Ukraine....

Separatisten gab es auch vor Russlands Unterstützung dort, allein schohn durch die Ukrainischen Soldaten die die Seiten sammt Millitärmaterial gewechselt und für den Osten gekämpft hatten.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-panzer-der-ukrainischen-armee-wechseln-seiten-a-964690.html

(Glaube Verbrechern wie Grikin nicht, wer es dennoch tut kann genau so gut Putin hinter her laufen)

Was Minsk 2 bertrifft ist hier alles gut zusammengefasst:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Minsk_II

Wenn ich auf Beiträge unter meiner Antwort nicht eingehe liegt es nur an speziellen Usern die geblockt sind.

Warum?!:

https://www.klimafakten.de/meldung/ratgeber-konstruktiv-auf-internet-trolle-reagieren#:~:text=Im%20Internet%20bezeichnet%20man%20als,in%20den%20Kommentarbereichen%20von%20Nachrichtenseiten.