Was tun wenn der eigene Hund die eigenen Hasen tötet?

3 Antworten

ja das mit der erziehung ist so ne sache. der hund lebt eigentlich bei meiner schwiegermutter also unten im haus und egal was ich sag ist immer falsch und eigentlich dachte ich auch das sie ahnung hat mit hunden, ist ja nicht ihr erster, die hatten immer schon schäferhunde, aber der ist total verzogen, der hört nur wenn er will und das wird immer schlimmer, bei meinem mann hört er besser, ich muß alles 10 mal sagen und 5 min später macht er trotzdem wieder was er will.

Hallo, 

euer Hund verhält sich ganz normal. Es ist ein Raubtier. Und es ist eure Verantwortung, dass das Kaninchengehege so gesichert ist, dass kein Raubtier sich Zugang verschaffen kann.Wo ein Schäferhund rein kommt, kommt jedes andere Raubtier ebenfalls hinein. Ebenso das keiner eurer Tiere unter Stress steht und das tun unter diesen Umständen beide - der Hund erleidet Frust, weil er nicht an seine Beute kommt und die Kaninchen Todesangst, weil ihr Fressfeind vor dem Gehege randaliert. 

Verbessert das Gehege: Baut ein Gerüst, welches mindestens 3m² pro Kaninchen umfässt. Anschließend wird Volierendraht daran an den Seiten und oben befestigt. Wenn das Gehege keinen festen Untergrund hat, dann muss noch 50cm Unterbuddelschutz angebracht werden. 

Zum Hund: Wenn der Hund nicht neben Kaninchen entspannt leben kann, dann kann er nicht mehr in den Garten., Das ist auch besser für die Kaninchen. Der Hund stresst die Tiere und Stress wirkt sich grade bei Kaninchen ganz schnell auf die Gesundheit aus. 

Mit freundlichen Grüßen

VanyVeggie


danny25579  27.05.2018, 14:21

hab ne schleppleine fix besorgt und imm garten festgemacht.. zaun ist ne andere sache ist ja eigentlich der vom Nachbarn er hat ihn hingestellt da muss ich erstmal mit ihm reden was wir da machen können.

danke für die tipps,

Hallo mellybl80, 

der Hund benötigt eine ganz große Menge Erziehung. Für den Hund ist ein Kaninchen ein Beutetiere und Kaninchen sind Fluchttiere, daher hat der Hund sowieso nichts in der Nähe des Geheges zu suchen.
Für Kaninchen ist das purer Stress. Was unter Umständen auch zu einem Herzinfarkt führen kann.

Wenn der Hund nicht auf das erste Wort hört, solltet Ihr Euch überlegen eine Hundeschule zu besuchen. Sowas geht überhaupt nicht.

Ich habe auch einen weißen Schäferhund. Den kann ich mit sämtlichen Tieren und Kindern alleine lassen. Über Jahre hinweg schon. Unsere Katzen jagt er nicht, fremde Katzen jagt er. Die haben aber auch nichts auf unserem Hof zu suchen. Also er weiß, wer zur Familie gehört und wer nicht.

Fürs erste sollten Kaninchen und Hund nicht mehr zusammen rausgelassen werden. Nur einer zur Zeit. Denn sowas darf echt nicht passieren!

Aber das Problem liegt da eindeutig beim Hund bzw. auch an Eurer Erziehung. Er hat anscheinend auch einen sehr ausgeprägten Jagdinstinkt. Gehört zwar zu einem Hund und ist normal, aber nicht mehr auf eine so aggressive Weise, das er schon "mutwillig" das Gehege zerstört.

Gab es in seiner Vergangenheit irgendwelche Vorfälle? Hat er schlechtes erlebt? Wurde er irgendwie scharf gemacht? Woher habt ihr ihn?

Sucht Euch da wirklich einen professionellen Hundetrainer. Nicht das es eine noch schlimmere Katastrophe gibt.
Aber Ihr müsst Euren Hund so gut kennen, sodass Ihr wisst was er tut, bevor er es tut und es somit sofort unterbinden könnt.

L.G.
XxLesemausxX



VanyVeggie  02.06.2016, 08:21

Ich stimme dir normal zu. Aber hier leider nicht. Wozu der Trainer? Das hat nix mit mangelnder Erziehung zu tun. Das ist ein Raubtier. Ihm sowas zu entziehen ist Entartung. 

XxLesemausxX  02.06.2016, 21:59
@VanyVeggie

Nicht ganz. Auch ein Hund muss sich in gewisser Weise der Gesellschaft anpassen.
Der Jagdinstinkt ist vollkommen in Ordnung und gehört zum Hund, ganz klar. Aber dieses Verhalten ist etwas zu extrem. Ein Hund der so voller Drang das Gehege kaputt macht um an die Kaninchen zu kommen und zudem noch auf die Katze aus ist, kann und darf so nicht einfach mit durch kommen.

Da brauch nur mal ein Kind oder Baby eine falsche Bewegung machen und der Hund packt es sich. 

Daher müssen Hunde mit Jagdtrieb in der Öffentlichkeit ohne wenn und aber an die Leine. Wenn die im Rausch sind, hören sie nicht mehr.

Meiner war auch immer in so einer Art Rausch, wenn er andere Hunde gesehen hat. Er wurde auch genauso aggressiv und er ist überall gegen gelaufen, hat alles umgerannt und auf gar nichts mehr gehört. Ich musste ihn richtig packen. Mit einem 40 Kilo Hund nicht gerade eine tolle Angelegenheit.

Aber sowas muss abtrainiert werden. Auch ein Hund darf die Kaninchen nicht einfach töten, nur weil es mal normal war. Hunde sind keine Wildtiere mehr, sie werden gefüttert und müssen es nicht selbst machen.

Vor allem muss man dabei in erster Linie an die Kaninchen denken. Das sind auch Leben die leben möchten.

Wie gesagt, Maulkorb oder nur getrennt raus lassen. Ein gewisser Grad an Jagdtrieb kann und sollte bleiben, das ist nun mal Hund. Aber das ist wirklich einfach zu aggressiv.

mellybl80 
Beitragsersteller
 01.06.2016, 08:50

Wir haben ihn von einem züchter, jetzt schon seid 4 jahren. mit anderen hunden verträgt er sich super, aber gegenüber unseren hasen und unserer katze ist er akresiev. wir waren mit ihm in der hundeschule, haben dies aber wieder aufgegeben da dort das erste was ein hund lernen sollte das bei fuß laufen war und unser hund das einfach nicht rafft und wir dann nach ein paar monaten immer noch am anfang waren und die anderen schon viel weiter.

XxLesemausxX  01.06.2016, 09:00
@mellybl80

Ok. Kann es sein das er eventuell auch unter einen leichten bis mittleren Verhaltensstörung leidet?
Auf jeden Fall solltet Ihr Euch da wirklich einen richtigen Hundeprofi an die Seite holen. Wenn er auch auf die Katze so reagiert, dann wird das irgendwann fürchterlich knallen.

Wie sieht denn Eure Erziehung aus? Wie hart greift Ihr durch?
Eine Erziehung funktioniert nicht mit streicheln hier und Leckerli da. Das kann man bei diesen kleinen Minihunden machen aber nicht bei einem teils "aggressiven" Schäferhund. 

Meiner war auch verhaltensgestört, da er nur geschlagen wurde. Anderen Hunden wäre er am liebsten an die Kehle gesprungen. Da war auch nichts mit "liebevoll" erziehen. Einmal was durchgehen lassen und schon tanzte er einem wieder auf der Nase rum.
Ich musste ihm auch auf sehr strenge und konsequente Art zeigen, wer hier eigentlich das Sagen hat. Und da gab auch mal einen kräftigen Ruck an der Leine (natürlich mit Geschirr, da bei einem Halsband schwere körperliche Schäden auftreten können). An der Leine wird nicht mehr gezogen und falls doch, reicht ein Wort aus und er läuft neben mir.
Zu anderen Hunden ist er auch freundlich geworden.
Sein Spielzeug holt er selbst, er wartet an der Treppe bis alle unten sind, bevor er auch runter geht. Damit er keinen umrennt.
Er darf Hund sein, aber es gibt Regeln. Sonst funktioniert ein miteinander nicht.

Aber das hat auch fast 2 Jahre gedauert, bis ich ihn komplett umerzogen hatte. Er konnte absolut gar nichts..

Manche Hunde brauchen sehr lange, da es sich dabei quasi um eine komplette Wesensveränderung handelt.
Ihr müsst aber damit wieder anfangen, ansonsten muss er einen Maulkorb tragen, wenn er raus kommt.
Wäre fürs erste vielleicht auch keine schlechte Idee.

ich kenne das selber von meinem, nur mal kurz umdrehen und schon ist wieder was passiert.