Was sollte man bei einer Labradorhaltung davor alles wissen?

Unholdi  08.09.2024, 19:12

Warum, wozu ein Hund??

Inkognito-Nutzer   08.09.2024, 19:13

Ich mag Hunde

4 Antworten

Man sollte sicher mal 3-4 Bücher über Hundehaltung, Erziehung, Ernährung und Haltung gelesen haben.

Ein guter Verlag zum Thema Hund ist der www.animal-learn-verlag.de

Wenn man im Mieteigentum wohnt: Man sollte wissen ob der Vermieter Hundehaltung akzeptiert (bitte schriftlich bestätigen lassen).

Man sollte wissen wie man die Ferien mit Hund arrangiert.

Wie man den Hund betreuen lässt, wenn der Hund mal länger als 4-5h pro Tag allein bleiben muss.

Gut ist es wenn man schon mal bei Hundehaltern ersten Kontakt mit Hunden hatte und lange Gespräche über die Pro und Kontras der Hundehaltung geführt hat.

Man sollte auch bereit sein mit Dreck umgehen zu können das Tier kann mal krank sein und Dünnpfiff haben oder Kotzen das muss man vertragen, genauso muss man auch mal eine Wunde versorgen können oder einen komplett verschlammten Hund reinigen weil der sich im Schlamm gewälzt hat wo per "Zufall" vorher noch ein Mensch seine Exkremente drin gelassen hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

Vorweg sollte man immer noch mal ein Selbsttest machen, ob man Bereit für einen Hund ist, leider wird nicht selten einiges unterschätzt oder nicht beachtet, daher ist sowas hier ganz praktisch, da man vieles beachten muss wie Finanzen, Versorgung wenn man ausfällt, auch wenn du dir das Bein gebrochen hast, der Hund muss ja dennoch raus und viele andere Aspekte die man dringend vorher geregelt haben muss. Urlaubsplanung, Kosten im Notfall etc. Betreuung wenn man länger als 4h weg ist usw.

https://www.wirliebenhunter.de/magazin/artikel/hund-anschaffen-10-fragen-vor-dem-hundekauf/

Wichtig ist auch zu wissen WAS für einen Hund man da eigentlich hat, wofür er gezüchtet worden ist, was für Rasseanforderungen und dergleichen, damit man weiß warum ein Hund auf bestimmte entsprechend reagiert und was man beachten muss bei der Auslastung, nur wenige Hunde geben sich stumpf mit Gassi gehen zufrieden, was einige gerne vergessen ist, dass der Labrador Retriever von Haus aus ein Jagdhund ist und kein stumpfer Begleithund der einfach nur lieb und freundlich sein soll.

In England wird dieser Hund vorwiegend für die Arbeit nach dem Schuss bei Flugwild eingesetzt, hier in DE auch in anderen Jagdbereichen und ist ein Vielseitiger Arbeitshund und wird auch für die Schweißarbeit ausgebilder, anfallene Totsuchen auf Schalenwild, Buschieren usw. die Liste ist sehr lang.
Durch diese Haltungen bzw. Ausbildungen entwickelter der Labrador auch seine heutige Wasserfreudigkeit, die meisten Labradore lieben es im Wasser zu sein, hat einen starken Apportiertrieb, eine ausgezeichnete Nase und Führigkeit und ist sehr ausdauernd.
Auch zeigen sie in anderen Bereichen ausgezeichnete Leistungen z.B. als Rettungshund, Lawinensuchhund, Spürhund bei der Polizei und Zoll, Blindenführhund usw. man sieht der Labrador ist sehr vielseitig in der Einsetzung, dank seiner Arbeitsfreudigkeit und gutem zusammenarbeit mit dem Menschen.
Trotz dessen werden viele Hunde heute als reine Familienhunde eingesetzt, sie haben auch viele eigenschaften die sie dafür auch eignen, trotzdem sollte man nicht vergessern dass ein Labrador für ein aktives Leben mit Aufgaben gezüchtet worden ist und dies auch nutzen, damit der Hund körperlich und geistig ausgelastet ist.
Ein Arbeitsfreudiger Hund der Arbeiten kann ist auch ein Glücklicher Hund und es gibt viele Hundesportarten für die sich ein Labrador eignet und auch wenn man jetzt kein Hundesport machen möchte, aber einen Labrador halten möchte, sollte man dem Hund einpaar Aufgaben geben, Apportieren hat sich besonders beliebt gemacht.
Ein Labrador ist kein Hund der sein Dasein im Garten firstet oder nur fürs da sein gehalten werden sollte und ist kein Hund der einfach nur brav neben dir her geht und dich begleitet, dafür ist er nicht gedacht und tut dem Hund auch nicht gut.

Auch sollte man sich natürlich gut mit der Ernährung und Erziehung beschäftigen, einpaar Bücher lesen und sich auch von guten Hundetrainern beraten lassen, die auch die heutigen Trainingsmethoden anwenden, kein moderner Hundetrainer arbeitet mit diesem Dominanzgehabe, dass ist unsinn. Im idealfall ein Hundetrainer der sich auch mit Jagdhunden auskennt, denn der kann dir bei dem Thema Arbeit- und Beschäftigung bei Jagdhunden mit die besten Tipps geben, auch wenn der Labrador als Ersthung geeignet ist, bedeutet es nicht, dass er einfach ist.
Ein fitter Labrador, oder gar die aus der Arbeitslinie haben es faust dick hinter den Schlappohren.

Achte zudem auf einen FCI/VDH anerkannten Züchter bei der Anschaffung, gerade bei dem Thema Erbkrankheiten ist das sehr wichtig, da es einige Erbkrankheiten bei Labradoren gibt und bei einem seriösem Züchter bist du i.d.R. auf der sicheren Seite.

https://welpen.vdh.de/hunderassen/rasselexikon/ergebnis/labrador-retriever

https://www.youtube.com/watch?v=v0niNL_VRvg

Labradore sind richtig liebe und aktive Hunde, aber die brauchen echt viel Bewegung und Spaß, sonst langweilen die sich schnell. Die haaren auch ordentlich, also Bürsten gehört dazu. Und die fressen alles, was sie kriegen können – musst also aufpassen, dass sie nicht dick werden. Am besten bringst du denen gleich von Anfang an bei, wie’s läuft, weil die schon mal ihren eigenen Kopf haben. Wenn du Zeit hast für lange Gassirunden und viel Spielen, dann ist ein Labrador echt ein super Begleiter.

evtl das diese hunde meist sehr leicht futtrig sind heißt viel und alles essen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe seit immer hunde aber kein experte