Woran erkennt man einen gut erzogenen Hund?
Hallo zusammen.
Mich würde eure Meinung Mal interessieren woran man einen gut erzogenen Hund erkennt. Was für euch wichtig ist, was der Hund können sollte. Und welches Verhalten von Hund und/oder Halter ein absolutes No-Go ist/sind.
Auch die Meinung von nicht Hundehalter würde mich da interessieren.
Also schreibt drauf los ;)
10 Antworten
Ganz einfach - der Hund soll keine Menschen oder Tiere belästigen. Das heißt nicht, dass der Hund perfekt sein muss, sondern das heißt, dass ich als Halter dafür sorge, dass er für keinen zur Belastung wird. Wenn er nicht abrufbar ist, bleibt er an der Leine und darf nur in gesicherten Bereichen laufen, wenn er am Zaun Leute anbellt die vorbei gehen, weiß ich, dass ich zu wenig mit dem Hund gemacht habe und beschäftige ihn, statt ihn alleine im Garten zu lassen etc... ich finde, dass es schwierig ist zu beurteilen, ob ein Hund gut erzogen ist. Der Hund bringt einfach etwas Charakter und Eigenheiten mit, die Kunst ist als Halter zu wissen, was der Hund kann und was nicht und dementsprechende Lösungen zu finden. Jeder Hund wird Situationen haben in denen er besser klar kommt und welche, die er vielleicht nicht so gut meistert. Mir als Halter muss das bewusst sein und ich habe die Verantwortung dafür.
Ich erwarte von meinen Hunden, dass sie nicht zu Fremdhunden laufen, unbekannte Menschen ignorieren und nicht jagen gehen.
Für mein Leben mit meinen Hunden habe ich daran gearbeitet, dass ich meine Hunde in Restaurants und auf Campingplätze mitnehmen kann und dass sie dort zur Ruhe kommen.
Ein No-Go sind nicht abrufbare "Tut Nixe" und Hunde deren Jagdtrieb mit "erwischt er eh nicht" entschuldigt werden.
Ein No-Go vom Halter ist den Kot dort liegen zu lassen wo Menschen reintreten könnten und den Hund an fremdes Eigentum pinkeln zu lassen und ungefragte Belehrungen wenn ich darum bitte, dass der Hund zu meinen Hunden keinen Kontakt hat.
Nice to have aber kein must have sind Grundkommandos wie sitz und platz und Tricks. Wichtig ist mir ein "ab" wenn die Wege verlassen werden, ein Deckenkommando, ein zu 99 % zuverlässiger Abruf, ein "stop" an unübersichtlichen Wegen und ein Abbruchkommando.
Hi,
Mir war wichtig das meine Hunde sich in der Umwelt gut auskennen, alle art von Menschen kennen,Verkehrsmittel, Hindernisse, andere Tiere und Hunde. Und dem angstfrei aber mit Respekt begegnen.
Mir war es wichtig das meine Hunde mit mir zusammen laufen draussen und nicht alleine, das heisst sie laufen immer neben mir solange ich kein wink gebe, das war wichtig damit sie mit mein Freund im Rollstuhl auch Gassi gehen können und selbst auch am Rollator brav mitlaufen und sich nicht so leicht ablenken lassen.
Auch war mir wichtig das die Hunde ein Vertrauen, sprich ich hab geschaut das man sie überall anfassen kann vor allem auch der Tierarzt. Sie kennen es hochgehoben zu werden usw
Unkontrolliertes Spielen hab ich unterbunden, da es unfallträchtig ist bei mir wird gesittet gespielt ohne komplett auszurasten. So vermeidet man Unfälle wie aufgespiesste Hunde am Stock oder keilereien mit anderen Hunden.
Mir ist der Kontakt draußen zum Hund wichtig, deswegen haben wir vieles ausprobiert wie Trailern, Parcourlaufen und aportieren, etwas dogdance etc einfach auch um selbstständige Beschäftigungen zu reduzieren also das der Hund nicht draussen sofort auf beutesuche ist 😅
Ansonsten darf Hund sein 🤷♂️ mir war es wichtig auf natürliche Erziehung zu setzen und nicht nur auf einzelne Befehle wie auf dem hundeplatz. Denn das Nogo ist bei mir der Vorzeigehund auf den hundeplatz der da alles kann aber sich draußen Hauptsächlich unsozial verhält. Das hatte ich als Anfänger mal mit mein ersten Hund, der hat Preise gewonnen für das gehorsam am Platz was ihn aber nicht nennenswert davon abgehalten hat mich draussen über Stock und Stein zu ziehen und andere Hunde oder Menschen fressen zu wollen.
Ich setze vor allem auf Bindung. Irgendwann wurden wir eine Einheit und es gab keine Probleme im Verhalten. Ein paar Grundregeln sitzen. Er bleibt auf "Bleib stehen!" stehen und wartet bei "Warte!". Das brauche ich vor allem, um sein Geschäft wegräumen, funktioniert hervorragend. Obwohl er ein großer Menschenfreund ist, würde er andere Menschen niemals anspringen. Auch für mich dulde ich das nicht.
Alles in allem kommen wir prima miteinander zurecht.
Also zunächst kommt es ja immer drauf an, was man selbst von dem Hund erwartet oder wofür man einen Hund hat. Ist es ein reiner Begleithund oder ein Gebrauchshund? Beim letzteren wird natürlich auf die Ausbildung nochmal ein besonderes Augenmerk gelegt.
Allerdings gibt es für mich so grundsätzliche Dinge, die ein Hund können sollte, um einfach auch alltagstauglich zu sein.
Dazu gehört, dass er nicht jeden ankläfft oder anspringt (wobei ich da gestehen muss, dass ich das aus meinem kleinen Hund auch sehr schwer rausbekomme, weil leider der Besuch dieses Verhalten gezielt fördert. Ich muss also momentan eher meinen Besuch erziehen^^).
Dann sollte der Hund ordentlich im Auto mitfahren, in der Lage sein eine angemessene Zeit alleine zu Hause zu bleiben. Einigermaßen an der Leine laufen und, sofern er auch abgeleint laufen darf, natürlich in gewisser Weise abrufbar sein. Idealerweise lässt er sich auch mal mit in ein Lokal oder zu anderen Leuten nehmen und kann sich da ordentlich verhalten.
Die Grundkommandos wie Sitz, Platz und Bleib sind mir persönlich wichtig, das sieht aber jeder anders.