Was soll er tun? Strompreis im Restaurant um 60% angehoben?

eigene Meinung 67%
die Preise um 60% anheben 22%
Restaurant schliessen und alle Mitarbeiter auf Har4 schicken 11%

9 Stimmen

12 Antworten

Hallo zusammen,

Vielleicht interessant für den/die Restaurantbetreiber unter Euch?

Ich nutze seit etwas mehr als einem Jahr einen genossenschaftlichen Energiepool für unseren privaten Stromverbrauch (aktuell ca. 4200 kWh/Jahr). Damit komme ich auf einen Arbeitspreis von 9,6 Cent/kWh.

Die CEHATROL Technology eG bietet im Rahmen der genossenschaftlichen Förderung ihrer Mitglieder eine Bezuschussung des Strompreises von bis zu 30,4 Cent/kWh im sogenannten CEHATROL Energiepool an - es ist kein Anbieterwechsel erforderlich, somit hält man sich alle Optionen offen und die Kontrolle über den Vertrag.

Wie der CEHATROL Energiepool funktioniert, wird in diesem Video erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=l-_hd6lfdS4

Gut zu wissen:

- Zahlt man aktuell beispielsweise 40 Cent/kWh, dann reduzieren sich zukünftig die Kosten auf 9,6 Cent/kWh, bei 45 Cent/kWh entsprechend auf 14,6 Cent/kWh etc.

- Man muss nicht mal den Stromlieferant wechseln, um in den Genuss der Förderung zu kommen

- Die Förderung ist auch für Zweitarifzähler, Wärmepumpenstrom, Wallboxen etc. möglich

- Die Förderung ist auch für Gewerbebetriebe, wie z.B. Bäckereien, Friseursalons o.ä. möglich

- Der Grundbetrag (z.B. Zählergebühr) wird von der Genossenschaft übernommen

Weitere Informationen und der Weg zur Förderung sind hier nochmals ausführlich beschrieben inkl. FAQs:

www.poolstrom.de

Sprecht mich auch gern per PN an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Wirt wird die Preis bezogen auf den Anteil an Strom anheben, genauso wie die Steigerungen bei den verarbeiteten Lebensmitteln oder Mieten.


Wechselfreund  18.11.2022, 15:37

Stimme dir zu. Die Verteuerung des Stromes ist nur ein Kostenfaktor. Andere sind zum Teil auch gestiegen, aber sicher nicht in dem Maße.

Die Preise anheben. Aber um den Betrag der Stromkosten. Seine Kalkulation zeigt, wievielt das sein wird. 60% wird es aber definitiv nicht sein.


eigene Meinung

Er wird seine Position in seiner Umgebung kennen. Hat er ständig die Hütte voll, macht er anscheinend gutes Essen und die Kundschaft ist gerne bereit, etwas mehr zu bezahlen. Niemand wird es ihm verübeln, dass er auch die Preise etwas anhebt. Eine sorgfältige Kalkulation wird ihm sagen, wie viel möglich ist.

Ist das Restaurant eher schlecht besucht, können höhere Preise dafür sorgen, dass er künftig noch weniger grillen muss. Wenn er große Konkurrenz hat und das Gefühl, dass er zu viele Gäste verliert, wenn er jetzt erhöht, dann sollte er sich überlegen, wie er durch schlaue Maßnahmen dafür sorgen kann, dass mehr Gäste zu ihm kommen, die bereit sind, mehr zu bezahlen. Z. B. durch eine Essens- oder Aufenthaltsqualität, die ihn vom Rest des harten Wettbewerbs etwas abhebt.

Ist vor allem der Grill der teuerste Posten, könnte er auch Grillgerichte grundsätzlich von der Karte nehmen und an bestimmten Tagen Grilltage veranstalten, sodass er zusätzlich Publikum anzieht, wenn er den Grill an hat und damit den teuren Strom dafür bestmöglich ausnutzen kann.

eigene Meinung

Das ist ganz schön happig. Aber der Besitzer wird das Gleiche machen, was er auch schon seit der Eröffnung des Restaurants immer gemacht hat: Er wird mit spitzem Bleistift die Kosten des Gebäudes, die Verbrauchskosten (Strom, Wasser und alles Sonstige), die Personalkosten und das eingesetzte Material (Nahrungsmittel) zusammenrechnen und das Ergebnis gegen den erwartbaren Umsatz (bzw. Verkauf / Absatz) legen. Dabei kalkuliert er natürlich seine Preise neu durch - die werden unweigerlich höher, weil es ja nicht sein darf, dass er draufzahlt.

Geht nicht anders - er muss und will ja von seinem Lokal leben können (und die Angestellten und... und). Das machen aber derzeit alle Unternehmen.