Was sind Kommunisten?

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Kommunismus ist ein um 1840 in Frankreich entstandener politisch-ideologischer Begriff mit mehreren Bedeutungen: Er bezeichnet erstens gesellschaftstheoretische Utopien, die auf Ideen sozialer Gleichheit und Freiheit aller Gesellschaftsmitglieder, auf Gemeineigentum und kollektiver Problemlösung beruhen.

Zweitens steht der Begriff, im Wesentlichen gestützt auf Theorien von Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir Iljitsch Lenin, für ökonomische und politische Lehren, mit dem Ziel, eine herrschaftsfreie und klassenlose Gesellschaft zu errichten.

Drittens werden damit Bewegungen und politische Parteien (vgl. Kommunistische Partei) bezeichnet, die das Ziel verfolgen, Gesellschaften zum Kommunismus zu überführen bzw. kommunistische Theorien praktisch umzusetzen.

Viertens bezeichnet er – als von der ersten Bedeutung unterschiedene Fremdbezeichnung – daraus hervorgegangene Diktaturen unter Vorherrschaft kommunistischer Parteien. Die größte Ausdehnung erreichte dieses Herrschaftssystem mit der Sowjetunion und ihren verbündeten Ostblockstaaten sowie der Volksrepublik China während des Kalten Krieges.

Ein*e Kommunist*in ist jemand, der die Lehren des Marxismus von Karl Marx bzw. eine Weiterentwicklung des Marxismus durch Lenin, Trotzki, Stalin und co. gut findet.

Grundlegend ist jedoch der Marxismus. Dieser hat wenig mit der Sowjetunion zu tun.

Seine Grundidee war die Abschaffung der Gesellschaftlichen Klassen. Also keine Reichen und Keine Armen mehr. Daher wollte er, dass Grundstücke und Produktionsmittel (Fabriken) nicht mehr in privater Hand liegen dürfen, sondern von den Arbeitern selbst verwaltet werden.

Außerdem wollte er eine sogenannte "Diktatur des Proletariats", also dass das Proletariat (die Arbeiterklasse) regiert.

Woher ich das weiß:Hobby – Bin Anarchokommunist 🚩🏴

Kommunisten sind Ideologen, die der Ideologie von Marx folgen. Neben der Ideologie des Kommunismus gibt es noch viele weitere Ideologien. Untersucht man alle diese Ideologien genauer, stellt man fest, dass alle gleich sind. Alle sind Werkzeuge, mit denen man auf Menschen einwirken kann, ganz ähnlich wie man mit einem Hammer auf Nägel einwirkt. Mit dem Werkzeug der Ideologie kann man Menschen von anderen Menschen separieren und sie gegen einander aufhetzen. "Wir gegen die anderen!"

Dabei spielt es keine Rolle ob die Ideologie faschistisch, kommunistisch, islamisch oder christlich ist. Das Prinzip ist immer das Gleiche. Es geht den Machthabern immer nur darum andere Meinungen zu unterdrücken und die eigene Macht zu mehren. Darin unterscheiden sich die Kommunisten in keiner Weise von den anderen Ideologen.

Kommunisten berufen sich insbesondere auf Karl Marx und wollen eine egalitäre (klassenlose) Gesellschaft etablieren. Das bedeutet auch, dass die Produktionsmittel verstaatlicht werden und dann quasi allen Menschen gehören. Die Marktwirtschaft (Kapitalismus) wird in eine Planwirtschaft (Kommunismus) umgebaut. Die Begriffe kannst du dann googeln.

AFD-Wähler.

Ne, Spaß.

Wir leben momentan im Kapitalismus, was bedeutet, dass wir für Arbeit Geld bekommen und mit diesem Geld selbst entscheiden können, was wir damit kaufen.

Im Kommunismus hingegen gibt es kein Geld. Der Staat entscheidet was man braucht und was man bekommt. Du kannst dir z.B. nicht einfach ein Auto kaufen, sondern musst eins beim Staat beantragen.

Kommunisten sind Leute, die dieses Konzept dem Kapitalismus (anderen Staatsformen) vorziehen und gerne danach leben würden.