Was sind Gründe für eine Konversion zum Islam?
Eben gab es eine Frage von einer Fragestellerin, die zum Islam konvertieren möchte. Mich interessieren die Gründe dafür. Meine Frage richtet sich ausschließlich an Menschen, die von einer anderen Religion oder aus dem Atheismus zum Islam konvertiert sind oder die so eine Absicht in sich tragen.
Was fasziniert euch am Islam?
Wie war euer Weg zu dieser Entscheidung?
Gab es für euch andere Möglichkeiten, die ihr geprüft habt?
Was hat letztlich den Ausschlag gegeben?
Was erwartest/erhoffst Du Dir? WAHRHEIT? EHRLICHKEIT? BEWUSSTHEIT? - Ist Dir nicht klar, dass all diese Dinge bei Übertrittskandidaten zum Islam Fehlanzeige sind?
Ich erwarte mir Informationen. Meine Fragen sind exakt genug gestellt.
5 Antworten
Ich bin kein Konvertit im normalen Sinne, jedoch bin ich von einem nicht-praktizierenden zu einem praktizierenden Muslim geworden.
Ich wurde islamisch erzogen, aber ich wusste als Kind nicht wirklich woran ich glaube. Ich habe einfach alles akzeptiert was meine Eltern mir gesagt haben.
Wenn man in ein bestimmtes Alter kommt, fängt man an sich darüber Gedanken zu machen. "Was wenn ich in die falsche Religion 'geboren' wurde?" und ähnliches.
Dann habe ich begonnen mich mehr mit Religionen und auch Atheismus auseinanderzusetzen. Speziell habe ich mich auch viel mehr mit dem Islam auseinandergesetzt.
Ich habe keine Religion gefunden die logisch war, außer dem Islam. Besonders das Christentum war auch Interessant, jedoch war es viel zu unlogisch und unschlüssig, selbst die Kernlehre und zwar die Dreieinigkeit war unschlüssig. Das Christentum wurde hunderte male verändert. Die Bibel wurde im Gegensatz zum Quran verfälscht. Und so weiter und sofort.
Atheismus halte ich garnichts von. Die ganzen Scheinargumente haben mich damals komplett weg gedrängt, Gott sei Dank.
So und am meisten habe ich mich wie gesagt mit dem Islam auseinandergesetzt. Ich habe bemerkt, dass diese Fragen und 'Zweifel' die ich hatte, schon alle beantwortet wurden. Und wo ich mir immer mehr Wissen angeeignet habe, bin ich immer standfester in meinem Glauben geworden und habe auch angefangen richtig zu verstehen, was die Wahrheit ist, warum wir hier auf dieser Erde sind und was unser Ziel ist.
Ich habe mich in die logischen Beweise für den Islam eingelesen. Die Argumente der Gegenparteien mir angeschaut und dazu immer die passenden Antworten seitens Islam gefunden.
Ich habe die Schönheit des Islams entdeckt.
Außenstehende denken sich meistens "Der Islam verbietet doch alles, das macht kein Spaß". Doch ich sehe die Schönheit in den Regeln und Grenzen die uns Allah s.w.t gesetzt hat. Ich habe verstanden, dass wir auf dieser Erde nicht sind, um unsere Gelüste zu befriedigen, so viel zu feiern wie wir können und am Ende einfach nur zu sterben.
Eine andere populäre 'Angriffsfläche' ist die islamische Moral. Doch moralische Argumente, machen aus atheistischer Sicht gar keinen Sinn. Es gibt nämlich nach ath. Sicht kein richtig und falsch. Moral ist nur von Menschen erfunden. Niemand kann sagen was richtig und was falsch ist.
Gerade dass ich auch den Absturz der westlichen Gesellschaft selber miterlebe und selber genau sehe woran alles liegt, hat mich nochmal viel stärker im Glauben gemacht.
Denn der Islam ist für alle Probleme die wir haben die Lösung. Es löst alle Probleme.
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Zu guter Letzt:
Der wissenschaftlich erwiesen nicht verfälschte Quran beinhaltet seit 1500 Jahren die Herausforderung, welche Allah s.w.t den Gegnern des Islams stellt:
"Oder sagen sie: "Er (der Prophet Muhammad s.a.w) hat ihn (den Quran) ersonnen" Sag: Dann bringt doch zehn ersonnene Suren bei, die ihm gleich sind, und ruft an, wen ihr könnt, außer Allah, wenn ihr wahrhaftig seid."
[Qur'an 11:13]
Jetzt kannst du gerne mal nachschauen ob dies in den 1500 Jahren, in denen der Islam bekämpft worden ist, geschafft worden ist.
Spoiler: Nein wurde es nicht und wird es auch niemals.
Denn der Qur'an ist Gottes Wort und kein Mensch kann dies nachahmen.
Glaubst du ernsthaft den Medien? Ich verstehe nicht wie man immer noch nicht checken kann, dass die Medien alls überspitzt darstellen. Ich bin mir sicher dort ist das kein so großes Thema wie hier. Alles Propaganda und Ablenken von eigenen Problemen.
Ich glaube jedenfalls keiner islamischen, russischen oder sonst irgendeiner Propaganda.
Du solltest dich eher über die westliche Propaganda kümmern mein Lieber
Gestern habe ich im Radio gehört, dass die Todesstrafe darauf steht, wenn wer vom Islam zum Christentum konvertiert (Iran). Das höre ich zum wiederholten mal.
Das ist doch unmenschlich.
Ja ich verstehe es, dass du es als unmenschlich empfindest, aber du musst dir bewusst sein, dass das nur auf deiner subjektiven Moralvorstellung basiert.
Deine subjektive Moralvorstellung basiert wiederum nur auf Erziehung, Umfeld, Gesellschaft, Schule etc. Vor 200 Jahren oder 200 in der Zukunft hättest du nicht diese Moralvorstellung. Wärst du in einem Dorf in Afrika hättest du auch eine andere Moralvorstellung.
Wir berufen uns jedoch auf den einzig objektiven, den der alles existente erschaffen hat und auch entscheidet was richtig und was falsch für uns ist.
Die Todesstrafe auf *öffentliche* Apostasie hat auch seine Gründe.
Wenn eine Person für sich selbst nicht mehr an den Islam glaubt, kann er das machen, nur wird es zu einem Problem, wenn er es öffentlich bekannt macht.
Im Islam ist das Wohl der Gesellschaft, über dem Wohl des Individuums. Es ist besser, dass eine Person in der Öffentlichkeit so tut als wäre er Muslime und sich dabei unterdrückt fühlt, als dass dieser es öffentlich bekannt machen würde und der Gesellschaft damit schaden würde.
Öffentliche Ablegung des Islams ist unter anderem auch so wie die Bekämpfung des Islam.
Die übliche Schwurbelei, wenn es um dieses Thema geht. Ekelhaft.
Joa, die Todesstrafe fürs Verlassen des Islams toll zu finden, das ist so ungefähr was ich von einem Muslim erwarte, und das ist es unter anderem, was euch so gefährlich macht.
Willst du mir erklären inwiefern mich das als Muslimen der hier in Deutschland lebt gefährlich macht?
Im Islam ist Selbstjustiz nicht gestattet und wir leben hier in keinem muslimischen Land. Bedeutet hier wird kein Muslim einen Apostat hinrichten. Bedeutet wiederum, dass deine Annahme, dass Muslime gefährlich wären falsch ist.
Du wünschst dir andere Menschen umbringen zu dürfen, wenn sie deine Religion verlassen wollen.
Du willst deine Macht mit Erpressung durch Gewalt und Tod aufrecht erhalten.
Mir ist durchaus bewusst, dass wenn Leute wie du an der Macht wären, ich schon längst Tod wäre.
Du fängst an Aussagen zu tätigen die nicht stimmen. Ich weiß worauf das hinaus laufen wird und will keine Zeit mit dir verschwenden.
Les dir einfach nochmal durch was du geschrieben hast und sei mal selbstkritisch.
Ich finde es an manchen Tagen echt unglaublich, dass es solche Menschen mit so extremistischen islamistischen Ansichten auch hier gibt.
Ihr gebt der AfD immer mehr Macht, weißt du? Und damit schadet ihr euch selber.
Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort!
Die Kritik an der Trinitätslehre kann ich nachvollziehen. Da haben sich die Theologen im 3. und 4. Jhdt. irgendwie begrifflich verrannt.
Was die Richtigkeit des koran betrifft, da sehe ich die Sache freilich anders, aber das ist von mir als Christin ja auch nicht anders zu erwarten. :-) Falls du wissen möchtest, was ich meine, dann guck mal hier: https://www.gutefrage.net/frage/findet-man-irgendwo-noch-das-urspruengliche-evangelium-und-die-torah-die-von-allah-herabgesandt-wurden-und-nicht-verfaelscht-sind#answer-270522727
Ich habe mir deine Antwort durch gelesen, jedoch nicht verstanden welcher Teil davon auf meine Antwort eingeht?
Worin stimmst du mir denn genau nicht überein?
Dass der Qur'an von Gott kommt?
Wenn du das glauben würdest, wärst du auch keine Christin, sondern Muslima.
"Worin stimmst du mir denn genau nicht überein?
Dass der Qur'an von Gott kommt?"
Ja. Und dass er durchaus Widersprüche in sich trägt. Z. B. die Geschichte, dass Jemand anderes an Jesu Stelle gekreuzigt wurde, stammt ja aus dem Gnostizismus des Basileus. Nun ist aber gerade dessen Spielart des Gnostizismus dem Islam (wie auch dem Christentum) vollkommen entgegengesetzt.
Aber darüber brauchen wir hier nicht länger zu debattieren, das würde zu weit führen. Meine eigentliche Frage, was am islam so fasziniert, hast du ja ausführlich beantwortet. Dafür ganz herzlichen Dank!
Wenn ich das Quran lese, fühle ich das Gefühl das meine Seele sehr glücklich ist und wenn ich den Bibel lese, fühle ich das meine Seele traurig ist.
Kannst du das näher erläutern?
Was an der Bibel macht dich traurig?
Ich schhwöre Ich hab immer das Gefühl, dass meine Seele weint.
Aber wie kommt das? Welche Textstellen lösen das aus?
Guck mal, versuch mal zu erst denn Quran auf deutsch zu lesen, weil du es glaub ich nicht auf arabisch lesen kannst. Und sag mir bitte Später wie du dich fühlst. Dann wirst du sehen, dass ich recht habe. Versuche es nur
Versuch es zuerst mit Al-Fatihah das ist eine kleine Sura aus dem Quran.
Ene sprachliche Wucht ist schon spürbar, sogar in der Übersetzung.
Aber sonst? Gefühlt habe ich nichts außergewöhnliches.
Wenn man die Bibel gewohnt ist, dann kommen einem die Koranverse z. T. abgehackt und sprunghaft vor. Es gibt also keine langen Erzählungen.
Aber man darf Koran und Bibel nicht miteinander vergleichen. Es sind völlig unterschiedliche Bücher mit einer völlig unterschiedlichen Entstehungsgeschichte.
Weil die Bibel gefälscht wurde. Aber der Quran konnte nie gefälscht werden obwohl das viele Leuten versucht haben. Und In Sura Al- Baqara steht, dass der Quran nie verfälscht wird.
Was genau meinst du mit "gefälscht"? Ich habe diese Behauptung schon öfters gelesen.
Die Bibel war dem Koran sehr ähnlich, außer als einige Leute kamen, um die Bibel zu fälschen, weil sie dachten, die Regel sei streng, und dann etwas Unsinn schrieben, und die meisten Christen mochten es, weil es die Regeln einfacher machte. Und weil ein Mann namens Markus sagte, dass Jesus der Sohn Gottes sei, glaubten alle an ihn. Obwohl das nicht stimmt!
Das sehe ich natürlich anders.
Zunächst einmal war unser Prophet Muhammad nicht unwissend, Gabriel sagte ihm immer, dass Gott ihm sagte, was er den Menschen sagen würde.
Es passiert auch wegen einem schwachen Selbstwertgefühl oder wegen gut gemachten Propagandavideos, die einem das Paradies usw. versprechen. Einige Frauen denken sogar, dass sie im Islam besonders wertgeschätzt werden.
In den letzten Jahren hat der Salafismus an Zuwachs gewonnen, obwohl die extrem konservativen Elemente der Ideologie viele Personen abschrecken. Andererseits wirkt der Salafismus insbesondere auf solche Menschen anziehend, die sich von der Mehrheitsgesellschaft marginalisiert fühlen.
Salafismus ist nicht nur eine politische Ideologie, sondern auch eine sektenähnliche Erlebniswelt mit sozialen Vorschriften. So existieren zum Beispiel salafistische Regeln für die „richtige“ Erziehung der Kinder oder das „richtige“ Verhalten der Frau gegenüber dem Ehemann. Der Salafismus bietet aufgrund seines ultimativen Wahrheitsanspruches einfache Antworten auf alle Fragen des Lebens. Daher kann er vor allem für Menschen attraktiv erscheinen, die sich in komplexen oder schwierigen Lebenslagen befinden und auf der Suche nach Identität und persönlicher Anerkennung sind.
Eigentlich wollte ich persönliche Stellungnahmen von denen haben, die konvertiert sind oder die sich mit dem Gedanken daran tragen.
Das habe ich schon verstanden. Aber ich habe dir grade zwei Gründe genannt, warum Leute zum Islam konvertieren. Nicht selten sind es Frauen, die für ihren Mann konvertieren.
Guten Rutsch!
Also ich habe nicht vor, zu irgendeiner Religion zu konvertieren.
Aber der einzige Grund, zu einer Religion zu konvertieren (egal zu welcher) ist, das man an die Glaubensgrundsätze glaubt.
Obwohl ich mich nicht für den Islam entschied, könnte ich mir vorstellen, dass für einige es Grund genug sein könnte, in einer "besseren" Umgebung von "Geschwistern" zu sein als in der man sich momentan befindet. Die heutigen Konvertierungen kommen mir wie Völkerwanderungen im politischen und wirtschaftlichen Sinne vor.
Ich sehe eher den Absturz islamischer Gesellschaften - aktuell gerade in Afghanistan und Iran.