Was sind eure no-goes in büchern?

13 Antworten

Ich hasse schlechtes Worldbuilding in Fantasy oder einfach langweiliges. Es gibt kaum etwas im Fantasygenre, was es nicht bereits in Hülle und Fülle gibt.

Ganz klassisch z.B. ein normaler Teenager, der ganz plötzlich in die Welt des magischen gerät & seine Fähigkeiten entdecken/erlernen muss. Ist jetzt nicht meine fav Handlung, ABER es kann trotzdem gut sein, wenn das Worldbuilding einzigartig und gut durchdacht ist.

Ich persönlich bin z.B. obsessed mit dem Worldbuilding im Buch "When The Moon Hatched" von Sarah A. Parker.


LyHei 
Beitragsersteller
 21.04.2025, 21:44

Ich muss mal in das buch von Sarah schauen klingt als wäre das buch gut! Und ich finde auch das Standard sachen cool sein können aber ich versuch mein buch so orginal zumachen wie es nur geht

Bei mir darf es ruhig eine ausgefallende Welt sein. Ich mag es aber nicht, wenn es zu lange gezogen wird. Ich brauch kein ganzes Kapitel gefüllt davon wie der Charakter von einer Straße in eine andere Straße läuft.

Was ich auch nicht mag, sind solche "0815" Geschichten.

Zum Beispiel ein Teenager, der durch ein Portal, eine Kette oder sowas in eine magische Welt gezogen wird und diese Welt steht zufällig vor dem Untergang und zufällig kann nur besagter Teenager diese Welt retten. Oder irgend sowas.

Wobei es da auch auf das Storytelling ankommt.

Oder diese Liebesgeschichten, wo sich ein Mädchen in den Kapitän einer Sportmannschaft verliebt.

Sie braucht für ihren Tanz, ihren Eiskunstlauf oder was auch immer einen neuen Partner, weil der ursprüngliche Verletzt ist und dann kommt plötzlich der gutaussehende Kapitän der Sportmannschaft um die Ecke.

Love Triangles kann ich auch nicht unbedingt sooo doll leiden.

Woher ich das weiß:Hobby – Habe seit 2019 über 150 (Kurz-) geschichten geschrieben

Einmal: Komplett unlogisches Verhalten der Personen. Sowas wie: Die Person wacht auf, stellt fest dass sie in eine riesige Kakerlake verwandelt wurde... und die größten Sorgen, die diese Person jetzt hat, sind wie sie sich die Hemdknöpfe zuknöpft und dass sie pünktlich zur Arbeit kommt.

Und zweitens wenn zu arg "Gottes Hand" ins Spiel kommt. Wenn zu oft praktischerweise genau das herumliegt, was man zur Erledigung der Aufgabe braucht, wenn sich zu oft die benötigten Personen zufällig und ohne Grund am entscheidenden Ort treffen... Also klar, es wird vorkommen dass Zufälle den Charakteren zupass kommen, aber eine gewisse Vorgeschichte, z.B. warum der Bösewicht ausgerechnet hier und jetzt vorbei kommt und zufällig auf den Hauptcharakter trifft, möchte ich schon kennen.


Onaxer  21.04.2025, 21:20

Kafka nicht verstanden?

RedPanther  22.04.2025, 12:29
@Onaxer

Korrekt.

Mir haben die ersten beiden Seiten gereicht, um zu erkennen dass ich mich nicht weiter damit beschäftigen will. Also was auch immer es zu verstehen gegeben hätte, Kafka hat es mit den ersten paar Absätzen geschafft, sicherzustellen dass es an mir vorbei ging.

Wirklich, der hat nicht nur einfach kein Interesse geweckt. Sondern er hat eine deutliche Abneigung bewirkt.

(Ich gebe auch sonst einer Geschichte, die mich nicht von vornerhein aus anderen Gründen interessiert, maximal die ersten 3-4 Seiten um mein Interesse zu wecken)

RedPanther  23.04.2025, 08:47
@Onaxer

Oder ich habe einfach andere Vorlieben. Ich will beim Lesen nicht philosophieren oder Dilemmata analysieren oder so. Das tue ich auch so schon den ganzen Tag genug und ich greife zum Buch, um den Kopf auszuschalten.

Ich würde sagen, zu viele zu gleiche Figuren auf einem Haufen. Dabei geht es nicht um die Anzahl der Figuren, sondern darum, dass es mich stört, wenn zu viele Figuren ähnlich oder schlecht eingeführt werden und man keinen Überblick hat oder allgemein keine Beziehung zu ihnen aufbauen kann.

Hier ein paar Beispiele wie mir das schon einmal begegnet ist:

  • Verschiedene Figuren werden nur durch knappe Vorstellungen (à la "Hallo, ich bin der Max) und kurzen, immer gleichen Beschreibungen eingeführt (es werden z.B. immer nur Augen und Haarfarben beschrieben).
  • Eingeführte Eigenschaften werden gleich wieder über den Haufen geworfen oder nicht weiter vertieft.
  • Es findet überhaupt keine Einführung statt.
  • Die einzelnen Figuren existieren einfach ohne wirklich ersichtlichen Zweck.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich gebe gerne meinen Senf dazu.

Zu viel Text😑 man braucht keine 30 Seiten um zu beschreiben wie man eine Treppe runter läuft.