Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem indischen Kastensystem und der Rassenlehre nach Adolf H.?

Das indische System geht eher von religiös bedingten unterschiedlichen Kasten aus, in welche die Menschen hineingeboren werden und die gottgewollt sind. Ähnliche Überlegungen finden sich auch bei Rudolf Steiner (Walldorfschule etc.) und seiner Reinkarnationslehre.

Die NS-Rassenideologie ging hingegen eher von den Juden als minderwertige und fremdartige Rasse, aber nicht als Religionsgemeinschaft, aus. Man wollte eine sogenannte Rassenhygiene (Eugenik) betrieben, um vor allem die germanische Rasse zu verbessern, etwa so in Richtung Erling Haaland: gross, athletisch, sehr guter Sportler und natürlich blond und blauäugig. Der Himmler hätte den wohl zum nordischen Gott erhoben. LOL!

Auch die Reichsdeutschen-Rassen wurden ganz genau klassifiziert. So gehört z.B. der Steinmeier ganz klar der fälischen Rasse an. LOL!

Heute darf über sowas aber möglichst gar nicht mehr gesprochen werden, sonst gilt man als Rassist. Hier natürlich schon mal gar nicht! Menschen sind ja schliesslich keine Hunde!

Der Nationalsozialistische Rassismus hatte eine starke genetische Komponente, deshalb auch all der Unfug mit Physiognomien und Schädelvermessungen und ähnlichem Schrott.

Das Kastensystem hatte das vielleicht auch einmal, nämlich bei seiner Einführung von ≈3000 Jahren; dafür spricht, daß das Wort für ‘Kaste’ im Saṁskr̥t varṇa वर्ण hieß, und das bedeutet sonst ‘Farbe’. Das könnte sich wirklich auf die Haut­farbe beziehen, denn die zugewanderten Ārier, die dieses System etablierten, waren wahrscheinlich hellhäutiger als die Urbevölkerung. Dagegen spricht allerdings, daß es in den vedi­schen Hymnen zwar durchaus vorkommt, daß jemand einen anderen beschimpft, es gibt aber angeblich kein einziges Beispiel, in dem sich die Schmähung auf entfernt rassische Merkmale (Hautfarbe, Haare, Gesichtsform etc.) bezieht. Die Sache ist also unklar.

Im heutigen Hinduismus ist die Kaste ein soziales Konstrukt, man erbt sie also von den Eltern, egal wie man aussieht (Ehen zwischen verschiedenen Kasten kommen durchaus vor, sind aber eine kleine Minderheit). Sie korreliert also nur wenig mit kör­per­lichen Merkmalen, aber mit dem sozialen Status, also vor allem dem Beruf — man­che Kasten sind in der Landwirtschaft aktiv, andere in der Töpfere oder im Han­del. Die­se Beziehungen brechen allerdings in den letzten Jahrzehnten stark auf, weil das Kastensystem in der Praxis nicht mehr viel gilt, außer natürlich am Heiratsmarkt.

Die Gemeinsamkeiten sind auf jeden Fall, dass du für etwas, wofür du nichts kannst, nämlich die Familie/Ethnie in die du hineingeboren würdest, bewertet und anders behandelt und gesehen wirst.

Es gibt keine und schon gar keine Rassenlehre nach A.H. dieser Name sollte sowieso endlich mal aus diesem Forum verschwinden, ist ja nicht zum aushalten, wie oft sich Leute nicht entblöden können diesen Namen hier zu erwähnen.

Joseph Arthur de Gobineau war wohl das mit der Rasselehre- kannst aber auch vergessen. Klüger wäre es wohl an der Mittelalterlichen Ständegesellschaft anzuschließen.