Was sind die Gründe für die Verhaftung & Verurteilung Jesu?

 - (Glaube, Jesus, Gruende)

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Die Juden gaben als Gründe Gotteslästerung und Aufwiegelung des Volkes an (damit Pilatus auche einen Grund hätte Jesus zu verurteilen!)

Ihre wahren Gründe waren aber eigentlich die, dass sie ihre "Felle wegschwimmen" sahen.

Sie waren die eingesetzten geistlichen Führer des jüdischen Volkes. Nun kam der "ungelehrte" (für ihr Verständnis, da er an keiner ihrer Rabbiner-Schulen war!) Prediger Jesus Chrsitus daher und zeigte den wahren Weg Gottes. Der bestand nicht nur die kleinsten Gesetze einzuhalten sondern die wichtigsten Dinge, nämlich die Liebe zu Gott und zum Nächsten, zu beachten.

Er machte kein Hehl daraus, dass die Pharisäer und Schriftgelehrten das Volk niederdrückten und sie so von Gott entfernten.

(Matthäus 12:33-42, Matthäus 23:1-39 u.a.)

Das weltliche Motiv für die Verhaftung, Verurteilung und Hinrichtung von Jesus Christus war, dass er bejaht hat, Gottes Sohn zu sein, also Gotteslästerung nach damaligem Glauben. Im weiteren hat er solange er lehrte, falsche, jüdische Glaubenspraktiken und -gesetze verurteilt. Sein göttliches Motiv, sein Auftrag war, als menschgewordener Gott für die Sünden der gesamten Menschheit als "Opferlamm" zu bezahlen, "auf dass wir von unseren Sünden befreit würden. Das war der eigentliche Hintergrund für die Ereignisse.

Jesus war durch seine Lehre und durch seine Heilungen, die ihm zahlreiche Anhänger brachte, den Tempelherren ein Dorn im Auge. Sie fürchteten um ihren Einfluß und um die reichen Opfer der Gläubigen und wollten Jesus unbedingt beseitigen. Sie fürchteten aber den Volkszorn und setzten alles daran, daß nicht sie selbst, sondern die Römer Jesus zum Tode verurteilten. Die Römer aber fanden keine Schuld bei Jesus und wollten ihn nicht verurteilen. Da nutzten sie die Möglichkeit das Volk zu befragen. Zu der Volksbefragung aber wurden durch die Manipulation des Tempels die Anhänger von Jesus nicht in das Gelände gelassen, so daß nur die Anhänger der Tempelherren den Platz beherrschten und ihre Meinung äußern konnten. Diesen Anhängern des Tempels wurde nun die Frage vorgelegt, ob Jesus oder der Verbrecher Barrabas freikommen sollte. Wie von den Tempelherren vorgesehen entschied sich die Menge für Barrabas und gegen Jesus! Was während Jesu dreijährigem Lehramt von Tag zu Tag wirklich geschah, hat Jakob Lorber für unsere Zeit im Werk: "Das große Evangelium Johannes" neu geoffenbart. Ein wunderbares Werk! Schau mal auf lorber-jakob.de


onestonebreaker  09.11.2017, 18:14

Falsch Jesus hatte sich auf die Nachfrage der Tempelherren hin ob er der Messias sein selbst als diesen bezeichnet was die Prieser als Gotteslästerung auslegten. lol

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Verhaftet wurde er, weil er die Händler aus dem Tempel vertrieben ("Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.") und den Tempelkult auch ganz allgemein angegriffen hat ("Heißt es nicht in der Schrift: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker sein?").

Als er vor dem Hohen Rat stand, hatte er die Frage, ob er denn Gottes Sohn sei, bejaht. Daraufhin hat man ihn wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilt.


derprediger  26.02.2011, 10:26

Im Prinzip klagen ihn die Muslime desselben Vergehens an - Gotteslästerung. - Schon eigenartig. Letztendlich war es jedoch die Vorsehung. - Jesus hatte ja den Auftrag für die Sünden der Menschen zu sterben, sich zu opfern, zu bezahlen!

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FloVi  26.02.2011, 10:46
@derprediger

Es gibt keine Vorsehung, jedenfalls nicht in Bezug auf die Menschen, das wäre ein eklatanter Verstoß gegen die Willensfreiheit.

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melek96 
Beitragsersteller
 26.02.2011, 10:48
@derprediger

Jesus war ein Mensch. Gottes sohn oder nicht. Er war ein Mensch wie jeder andere. Ich als Muslimin glaube an Jesus als Prophet Isa. & ehrlich gesagt würde ich die christliche Vorstellung von Gottes-Sohn auch als Gotteslästerung ansehen. Ich respektiere den Christentum. Aber glaube nun mal nicht daran. Ich habe eine andere Vorstellung von jesu. Genau wie jeder andere Moslem auch. kein moslem klagt über etwas. Man glaubt nur nicht daran.

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FloVi  26.02.2011, 13:26
@melek96

"ehrlich gesagt würde ich die christliche Vorstellung von Gottes-Sohn auch als Gotteslästerung ansehen"

Damit gibst du dem Kommentator also recht, denn nichts anderes hat er geschrieben: "Im Prinzip klagen ihn die Muslime desselben Vergehens an - Gotteslästerung."

Das bedeutet so viel wie im Grunde und setzt sich dadurch z. B. von offiziell ab.

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derprediger  26.02.2011, 20:27
@melek96

Melek96 Auch wenn DU persönlich nicht daran glaubst, für uns Christen ist er Gottes Sohn. Aus unserer Sicht ist es dehalb Gotteslästerung, wenn man ihn nicht als Solchen anerkennt.

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derprediger  26.02.2011, 20:34
@FloVi

FloVi du denkst eine Etage zu nieder! - Wenn es um Menschenrechte ginge, hättest du recht. Hier geht es aber um die Vorsehung Gottes für seinen Sohn Jesus Christus. Da kannst du keinen Verstoß einklagen! - Bei wem auch? Unterstellt, es gibt diesen Gott, fällt dies nicht in irdische Zuständigkeit. Ich hoffe, du stimmst mir vom Prinzip her zu.

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melek96 
Beitragsersteller
 27.02.2011, 11:12
@derprediger

Genau das ist der Punkt, ihr glaubt an was anderes & wir glauben an was anderes. Somit sieht der Christentum den Islam auch als ''Gotteslästerung'',falsch,nicht wahr, usw.. ich glaube an meine Religion,& ihr glaubt nun mal an eure. & dann zu behaupten die Muslimen klagen über etwas im Christentum ist unverschämt denn genau dies tut der Christentum auch !

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Die Römer mussten einen offiziellen Anklagepunkt finden.

Dieser war, das er der vermeindliche "König der Juden" sei.

Dieser Vorwand musste erhoben werden, da ein Römer einen solch grausamen Tod irgendwie seinen Vorgesetzten erklären musste.

Daher wurde jesus letztlich als Aufwiegler angeklagt, der sich als König gegen den Cesär stellen wollte.

Daher die Inschrift auf seinem Kreuz:

"Jesus von Nazareth, der König der Juden."


Der grund weshalb die Juden diese Scheinheilige Anklage durchbringen wollten war klar:

Jesus sollte nicht am Sabbath gekreuzigt werden, aber dennoch schnell von der Bildfläche verschwinden.


derprediger  27.02.2011, 11:03

Irre ich mich? - Die Anklage haben doch die Juden erhoben, nicht die Römer! - Es könnte allerdings sein, dass sie als Vollstrecker des widerum von den Juden geforderten Urteils (!) die Kreuzinschrift gewählt haben,

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basti4321  27.02.2011, 12:49
@derprediger

Richtig, die Juden waren die Ankläger.

Denn wegen den römischen Besetzern durften diese nicht an einem Sabbath jemamden einfach so hinrichten.

Die Anklagepunkte der Juden vor dem hohen Rat der Juden waren zunächst wiedersprüchlich, bis man sich auf die Gotteslästerung einigte.

Das Problem der Römer war jedoch, das diese keinen römischer Grund fanden, dh. das Jesus gegen kein rönmisches Gesetz gebrochen hatte, um jemanden die Todesstrafe anzuhängen.

Von daher war es nötig einen anderen Hinrichtungsgrund zu liefern, und den fand man in der scheinheiligen "Gefahr" für die römische Politik, das Jesus als "König der Juden" einen Aufstand gegen Cäsar provozieren wolle.

Was natürlich Humbuk war, da Jesus klar lehrte das Reich kein Teil dieser Welt sei.

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