Wenn man einmal verstanden/erlebt hat, das per heiligen Geist Gott in Jesus (und umgekehrt) und in uns wohnen will, sowie akzeptieren kann, das der Vater seinen Sohn selber zum Gott erhoben hat ("mir ist gegeben alle Macht wie im Himmel so auch auf Erden"), das dieser durch seinen Sohn seinen Willen vollbringt, umgekehrt der Sohn jedoch auch seinen eigenen Willen mit einfließen lässt, der versteht auch das es zwischen den beiden keine Neidereien gibt, von wegen, "Du wirst aber mehr angebetet als ich".
Im Gegenteil.
Jeder Vater freut sich über die Ehre die seinen Sohn zuteil kommt, aber auch umgekehrt.
Da beide zusammen als Gott interagieren, was schon vor Jesu Menschwerdung der Fall war, ist das das Gttesbild, was man der Bibel entnehmen darf, wenn man es so versteht.
Wer das nicht verstehen kann, dafür kann man ja bekanntlich nichts, soll auch nicht Jesus anbeten, wenn er nicht davon überzeugt ist, das er es tun darf.
Alle Gebete an den Vater gehen sowieso auch an ihn.
Wer zum Vater betet, betet auch zu Jesus - es ist also egal ob man Jesus anbetet oder nicht.
Da beide zusammen Gott sind, geht das am Vater gerichtete Gebet sowieso nicht an den Sohn vorbei, weil der Sohn die Gebete genauso empfängt, als wenn sie auch an ihn gerichtet sind.
Man kann zwar versuchen die beiden gedanklich zu trennen, jedoch sind beide derart am Gottsein zusammen beteiligt, das man hier nur von einem Gott sprechen muss, da beide immer im Einklang agieren.
Du kannst also dich noch so anstrengen nur zum Vater zu beten, um Jesus außen vor zu lassen.
Das wäre so als wolltest Du in eine Sparkasse laufen ohne durch die Tür zu gehen.
Du musst aber durch den Eingang, weil sie Teil der Bank ist.
Auch wenn Du die Tür nicht wahrnimmst, als unwichtig, weil das was Du willst drinnen ist, so kommst Du mit deinem Anliegen dennoch durch die Tür, weil sie Teil der Bank ist.
Du kannst Dich also in deinen Gebeten so viel an den Vater richten wie Du willst - dieses Gebet wird dennoch von Jesus aufgenommen und bearbeitet´- weil er nicht nur die Tür ist, sondern auch der Sachbearbeiter - er verkörpert den Vater weil er Teil von ihm ist (und umgekehrt).
Aber es spricht nichts dagegen, das Du ihm mal persönlich für alles Danke sagst.
Stell dir vor Du besuchst einen alten Freund, der im Rollstuhl sitzt und von seinem Sohn gepflegt wird.
Dein Anliegen ist allein ihn zu besuchen.
Du ignorierst also konsequent seinen Sohn, der dich am Eingang begrüsst, der dir die Jacke abnimmt, der euch mit Kaffee versorgt, den Tisch deckt, dich fragt ob er dir noch etwas gutes tun kann - doch Du ignorierst ihn die gesammte Zeit.
Was meinst Du würde dein Freund im Rollstuhl empfinden?
"Sag mal, hast Du was gegen meinen Sohn?" - oder wäre er erfreut?
Wenn Du ihn jedoch wahrnimmst, ihn für alles Danke sagst, ihn lobst für alles.... was meinst Du wie sehr das den Vater freuen würde?
Ich weiß, mir ist auch kein besseres Beispiel eingefallen.
Aber die Ehre die dem Sohn zuteil wird, kommt auch automatisch auf dem Vater zurück, was dieses Beispiel zeigen sollte.
Und Jesus hat weit mehr getan, als das Beispiel aufzeigte.
So viel mehr, wie es in einem Loblied heisst:
"Nie begreife ich die Last,
die Du von mir genommen hast."
LG-B.