Was sagt dieser vers aus ( und bitte sagt nicht das petrus papst war denn das sind katholische lehren )?
Matthäus 16:18-19 Hfa
[18] Ich sage dir: Du bist Petrus. Auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und selbst die Macht des Todes wird sie nicht besiegen können. [19] Ich werde dir die Schlüssel zu Gottes himmlischem Reich geben. Was du auf der Erde binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was du auf der Erde lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein.«
8 Antworten
Das Neue Testament stellt eindeutig fest, dass Christus das Fundament der Kirche/Gemeinde ist. In Apostelgeschichte 4, 11-12 steht: „Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist. Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen“! Und in 1. Korinther 3,11 schreibt der Apostel Paulus: „Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“. Jesus Christus ist das Haupt der Gemeinde. In Epheser 5,23 steht: „...denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter des Leibes“. Sicherlich spielten alle Apostel in der Gründung der Gemeinde eine wichtige Rolle. Entsprechend steht in Epheser 2, 19-22: „So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, auferbaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selbst der Eckstein ist, in dem der ganze Bau, zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in dem auch ihr miterbaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist“. Diese Aufgabe und Position war also auf alle Apostel und Propheten verteilt und nicht allein auf Petrus. Die alleinige Autorität steht natürlich allein Jesus Christus zu. Die Worte Jesu lassen sich hier am besten als ein Wortspiel interpretieren, in dem eine Wahrheit aus dem Munde desjenigen kam, der als kleiner Fels bezeichnet wurde. Christus selbst wird als der „Eckstein“ bezeichnet . Das lesen wir in 1. Petrus 2, 6-8: „Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«. Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden«, ein »Stein des Anstoßes« und ein »Fels des Ärgernisses«“. Der Eckstein jeden Gebäudes war derjenige, auf dem das Gebäude verankert war.
Wenn Christus sich selbst als den Eckstein erklärte, wie konnte Petrus dann der Fels sein, auf dem die Kirche erbaut ist? Der Fels auf dem die Gemeinde gebaut wurde und wird ist der Eckstein Jesus Christus! Das kann gar nicht anders sein. Die Gläubigen, zu denen unter anderem auch Petrus gehörte, waren dann die Steine, die die Gemeinde ausmachen und beinhalten, so wie jeder echte Gläubige ein Teil der wahren (himmlischen) Gemeinde ist. Und dies wurde auf dem Eckstein verankert und gegründet. In 1. Petrus 2, 4-6 schreibt Petrus selbst: „Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, so lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«“. Selbst wenn Petrus der Fels in Matthäus 16,18 ist, gäbe es dennoch der römisch-katholischen Kirche keinerlei Autorität über andere. Die Heilige Schrift berichtet nirgends, dass Petrus je in Rom war. Sie sagt auch mit keinem Wort, dass Petrus Autorität über die anderen Apostel gehabt hätte. Er war nicht der Anführer. Und keinesfalls der Apostelfürst wie er in Rom genannt wird, wo er auch angeblich begraben ist. Petrus war entsprechend wie behauptet wird auch keinesfalls der erste Papst. Die Kirche gibt mitunter zu, daß das Papstamt, wie wir es heute kennen (nämlich als Verbindung von römischem Bischof und Papst), es damals schlicht und ergreifend nicht gab. Es habe sich eben dazu entwickelt und das wäre im Sinne Gottes gewesen...
Eine apostolische Sukzession ist erst ab dem 12. Jahrhundert (natürlich hausgemacht) wahrzunehmen und war zuvor nicht existent und geschichtlich nachweisbar. Die Päpste rivalisierten seit jener Zeit mit den Kaisern der einzelnen Länder. Die Gründung der katholischen Kirche ist weder in den Lehren von Petrus selbst oder einem der anderen Apostel der Bibel belegt. Zudem müsste die Kirche sich ja dann auch explizit an die Lehren von Petrus in der Bibel halten – was aber überhaupt nicht der Fall ist – im Gegenteil! Petrus hätte sich selbst niemals als „Heiliger Vater“ ansprechen lassen. Dies tat Jesus Christus im Hohepriesterlichen Gebet zu seinem himmlischen Vater. In Johannes 17,11 heißt es: „Und ich bin nicht mehr in der Welt; diese aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir“! Was für eine himmelschreiende Anmaßung sich selbst als Heiligen Vater zu sehen und ansprechen zu lassen! William McDonald schreibt: „»Ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben« bedeutet nicht, daß Petrus die Vollmacht gegeben worden wäre, Menschen den Eintritt in den Himmel zu ermöglichen. Es handelt sich hier um das Reich der Himmel auf Erden – den Bereich, der alle umfasst, die bekennen, eine Beziehung zum König zu haben, alle die, die von sich behaupten, Christen zu sein. Die Schlüssel sprechen vom Zugang. Die Schlüssel, die die Tür zum Bekenntnis öffnen, werden im Missionsbefehl genannt (Matth 28,19) – Jünger machen, taufen und lehren. (Taufe ist für die ewige Errettung nicht notwendig, ist aber der äußere Akt, wodurch sich der Mensch vor der Welt zum König bekennt.) Petrus benutzte diese Schlüssel zum ersten Mal an Pfingsten. Sie waren ihm nicht alleine gegeben, sondern er stand gewissermaßen für die anderen Jünger (s. Matth 18,18, hier sind diese Verheißungen an alle Jünger gerichtet.) »Was immer du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was immer du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein.« Diese und eine Parallelstelle in Johannes 20,23 werden manchmal zum Beweis für die Lehre angeführt, daß Petrus und seinen angeblichen Nachfolger gern die Autorität der Sündenvergebung gegeben sei.
Wir wissen, daß dies nicht sein kann, da nur Gott Sünden vergeben kann. Es gibt zwei Arten, diesen Vers zu verstehen: Erstens kann er bedeuten, daß die Apostel eine Macht hatten, zu lösen und zu binden, die wir heute nicht mehr haben. Zum Beispiel hat Petrus die Sünden von Ananias und Saphira auf sie gebunden, so daß sie mit sofortigem Tod bestraft wurden (Apg 5,1-10), während Paulus den in die Gemeindezucht genommenen Mann in Korinth von den Konsequenzen seiner Sünde löste, weil er bereut hatte (2. Kor 2,10). Andererseits könnte der Vers bedeuten, daß alles, was die Apostel auf Erden binden oder lösen, im Himmel schon gebunden oder gelöst worden sein musste. Deshalb sagt Ryrie: »Der Himmel, nicht die Apostel, sind die Ursache für Binden oder Lösen. Die Apostel verkündigen das Binden oder Lösen nur.« Dieser Vers hat für uns heute nur noch eine erklärende Bedeutung. Wenn ein Sünder sich wirklich von seiner Sünde bekehrt und Jesus Christus als seinen Herrn und Retter annimmt, dann kann ein Christ die Sünden für vergeben erklären. Wenn ein Sünder den Retter ablehnt, dann kann ein christlicher Arbeiter seine Sünden für unvergeben erklären. William Kelly schreibt: »Wann immer die Gemeinde im Namen des Herrn handelt und wirklich seinen Willen tut, ist das Siegel Gottes auf ihren Taten«“. Ein ausdrücklicher Befehl von Jesus Christus an die Apostel, Nachfolger in ihrem Amt zu benennen, findet sich in den Evangelien nicht. Stattdessen steht in Matthäus 28, 18-20: „Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen“ .
Jesu deutete auf Petrus und sagte: "Du bist der Stein" (Petrus: Stein)
deutete auch sich selbst und versicherte:
und "auf Diesen Felsen (Ps.18,31; 1.Kor.10,5)
will ich meine Gemeinde bauen".
Das Oberhaupt der "Weltkirche" (Offb.12,9)
bezieht das auf sich (Offb.17,1-4).
Es war biblische Tradition, dass Gott dem, dem er einen Namen gibt, das ist, was der Name bedeutet, zum Beispiel Abraham = Vater vieler Völker, oder hier Petrus = Fels.
Warum ist Petrus der Fels der Kirche Christi?
Weil er ihm nach Mt 16,19 auf der Erde zum Chef seiner Kirche und nach Joh 21,15-17 zum Hirten seiner Herde eingesetzt und ihm nach Mt 16,19 die unfehlbare Binde- und Lösegewalt für seine Kirche verliehen hat, welche er nie in Anspruch genommen hat. Das will was sagen.
Ich stimme Epliz insofern zu, dass hier nicht von der Institution Kirche die Rede ist. Aber ich sehe in dem Felsen eindeutig Jesus Christus, nicht Petrus.
Siehe dazu der Kontext:
13 Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen?
14 Sie sprachen: Etliche für Johannes den Täufer; andere aber für Elia; noch andere für Jeremia oder einen der Propheten.
15 Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!
17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!
18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.
19 Und ich will dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.
Wenn man Vers 18 aus dem Kontext reißt könnte man vielleicht noch meinen Petrus wäre der Fels. Der Kontext von den Versen vorher widerlegt das aber:
"Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen?"
Nachdem die Jünger geantwortet haben, für wen Ihn das Volk hält, fragt Er nochmal explizit:
"Ihr aber, für wen haltet ihr mich?"
Die Frage stellt Jesus offensichtlich nicht grundlos, Er möchte auf etwas hinaus. Als Petrus Ihm dann antwortet "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!", wird klar, auf was Jesus hinaus möchte:
Jesus betont in Seiner Antwort 2 Dinge:
18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.
Jesus unterscheidet zwischen Petrus ("du bist Petrus", weil Petrus Jesus als den Sohn Gottes bekannt hat) und dem Felsen, der Jesus selber ist, bezogen auf Petrus Antwort in Vers 16, welche Jesus in Vers 17 bestätigt hat.
Eine Gleichsetzung von Petrus und "diesem Felsen" ergäbe hier keinen Sinn, denn dann hätte es eher so lauten müssen: "Du bist Petrus und auf dich will ich..."
Es ist eindeutig eine Unterscheidung.
Warum Jesus auch Petrus so explizit erwähnt, wird in Vers 19 klar:
19 Und ich will dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.
Jesus gibt Petrus die Vollmacht zu binden und zu lösen. Das kann sich aber nicht darauf beziehen, dass mit Petrus die Gemeinde Jesu gebaut wird, denn mit Schlüsseln schließt man auf und zu - man baut nicht mit ihnen.
Petrus Vollmacht bestand darin, Menschen (im Namen Jesu) zuzusagen, dass sie gerettet sind oder verloren gehen:
Apostelgeschichte 2, 37 Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder?
38 Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
39 Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.
Petrus sichert ihnen das Heil zu und garantiert die Gabe des Heiligen Geistes, macht in Vers 39 aber auch klar, dass diese Zusage auf Gottes Verheißung beruht und nicht aus Petrus Eigenem kommt.
Weitere solcher Beispiele finden sich in Apostelgeschichte 8 und 10. Mit dieser Vollmacht konnte Petrus definitiv nicht "die Kirche bauen" und es steht auch nichts davon, dass sie weitergegeben werden könnte.
Nicht unwichtig ist außerdem, dass Jesus diese Vollmacht 2 Kapitel später allen Jüngern gibt:
Mt. 18,18 Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein.
Es kann sich also nicht explizit auf das Amt des Papstes beziehen.
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Eine zusätzliche Bestätigung ist, dass Petrus "Stein" bedeutet und nicht "Fels". "petra" wäre "Fels". Jesus könnte dabei also auch auf diese Namensbedeutung angespielt haben. Katholiken wenden hier manchmal ein, dass das griechische "Petrus" nur die Übersetzung des aramäischen Kephas ist, welches Jesus sprach. Und "Kephas" bedeute "Fels".
Diese Übersetzung von Kephas gibt es zwar, doch übersetzt Johannes selber den Namen Kephas mit "Stein":
Joh 1,42 Und er führte ihn zu Jesus. Jesus aber sah ihn an und sprach: Du bist Simon, Jonas Sohn, du sollst Kephas heißen (das heißt übersetzt: »ein Stein«)[gr. "petros"].
Ich bin mir zur Zeit etwas unsicher welche Übersetzung jetzt hier korrekt wäre, aber im besten Fall für die Kath. Kirche würde damit nur eine zusätzliche Bestätigung wegfallen. Der unmittelbare Kontext ist, wie schon gezeigt, immer noch eindeutig genug. - Petrus ist nicht der Fels.
Aufschlussreich sind außerdem Petrus eigene Worte:
1. Petrus 2, 4 Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist,
5 so lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
6 Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«.
7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden«,
8 ein »Stein des Anstoßes« und ein »Fels des Ärgernisses«. Weil sie sich weigern, dem Wort zu glauben, nehmen sie Anstoß, wozu sie auch bestimmt sind.
Petrus bezeichnet Jesus als den Stein und Felsen("petra" - V. 8) der die Grundlage bildet. Weiter bezeichnet er die Gläubigen(also sich eingeschlossen) als lebendige Steine in diesem Bau. Petrus hebt sich in keiner Weise hervor, sondern setzt den Fokus ganz auf Jesus.
Ich hoffe die Antwort hilft dir :)
LG
unhaltbarer Blödsinn.
Wer andere Beiträge so beschreibt, schreibt meiner Erfahrung nach meist selber Blödsinn.
Übrigens: Petrus bzw Petros ist griechisch und Kephas aramäisch. Also wie war das gleich mit dem Blödsinn?
Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu den Versen 17-20:
"Der Herr lobte Petrus für seine Worte. Er pries ihn "selig", dass er zu dieser Erkenntnis über die Person des Christus gekommen war, und verhieß ihm großen Segen. Doch er fügte hinzu, dass er nicht von selbst zu dieser Einsicht habe kommen können; Gott, der Vater im Himmel, musste es ihm offenbart haben. Schon bei ihrer ersten Begegnung hatte Jesus gesagt, Simon würde von nun an Kephas (das aramäische Wort für "Fels") oder Petrus (das griechische Wort für "Fels") heißen (Joh 1,42). Petrus lebte dann auch wirklich seinem Namen entsprechend und erwies sich tatsächlich als Fels.
Das Bekenntnis des Petrus wurde für Jesus zum Anlass, sein messianisches Programm darzulegen. Petrus (Petros, Maskulinum) war stark wie ein Fels, doch Jesus fuhr fort, dass er auf diesem Felsen (petra, Femininum) seine Gemeinde bauen wolle. Die Änderung des Geschlechts im Griechischen brachte manche konservativen Exegeten zu der Ansicht, dass Jesus seine Gemeinde auf sich selbst bauen wollte. Andere Forscher vertreten die These, dass Petrus und die übrigen Apostel die Grundsteine bilden, auf denen das Gebäude der Kirche ruht (Eph 2,20; Offb 21,14). Wieder andere sind schließlich der Auffassung, dass die Gemeinde auf dem Zeugnis des Petrus errichtet ist. Am plausibelsten scheint mir, tatsächlich davon auszugehen, dass Jesus Petrus für seine richtige Aussage lobte und dann davon sprach, dass er die Gemeinde auf sich selbst errichten werde (1Kor 3,11)."
Ja, du hast Recht: natürlich war Petrus niemals Papst!
Mehr dazu z. B. hier: War der Heilige Petrus der erste Papst?
Nur: Eben jener Jünger wurde lateinisch "Petrus" und griechisch "Kephas" genannt, beides zu deutsch "Fels", obwohl seine Eltern ihn "Simon" genannt haben.
Sie ist unhaltbarer Blödsinn.