Was sagt die Eurotax-Liste genau aus?

3 Antworten

Der Betrag in der Eurotax- Liste ist regelmäßig der Händlerankaufspreis. Da dieser beim Wiederverkauf einen Gewinn erzielen möchte, ist dieser Preis niedriger als der Preis auf dem freien Markt.

Der Ankaufspreis ist somit der unterste Preis. Das Fhrzeug selbst ist regelmäßig aber mehr wert.

Ob der Händler diesem Schätzpreis aber beim Ankauf auch tatsächlich bezahlt, bleibt ihm überlassen. Der Schätzpreis ist also nur ein Anhaltspunkt des Wertes.

Bei Verkauf von Privat an Privat sind immer höhere Erlöse zu erwarten.

Moin.

Das lässt sich nicht genau beantworten, da es mittlerweile einige unterschiedliche Eurotax-/Schwacke-Listen gibt.

Eine nennt z.B. den Einkaufswert für Händler und zeitgleich einen empfohlenen Wiederverkaufswert. Eine andere beschäftigt sich beispielsweise lediglich mit Restwertprognosen.
Und dann gibt es wohl noch eine für den Verbraucher, in der dieser den 'Wert' seines Fahrzeuges bestimmen kann. Über diesen 'Wert' lässt sich allerdings hervorragend streiten. Denn der 'Wert' eines Fahrzeuges ist ziemlich genau der, den eine weitere Person bereit ist dafür zu bezahlen - nicht einen Cent mehr und nicht einen Cent weniger.
Der persönlich empfundene oder auch individuelle Wert des Fahrzeuges mag möglicherweise höher sein.

Das Problem bei den Schwacke-Listen ist ähnlich dem der Schufa: Man weiss nicht wirklich genau, welche Daten zur Ermittlung der Einschätzung herangezogen werden.
Man munkelte mal, dass Eurotax lediglich die Verkaufspreise der gängigen Autobörsen auswerten würde und der mittlere Wert von vergleichbaren Fahrzeugen dann der Verkaufspreis sein müsse. OK, etwas differenzierter geht es dort schon zu. Aber diese Art der Marktwertbestimmung ist natürlich komplett an der Realität vorbei.

Ach so: ich handle mit Fahrzeugen und darf Dir deswegen verraten, dass ich kaum ein Auto über dem Händlereinkaufspreis VERkaufe. Das bedeutet natürlich auch, dass man Autos unter dem Eurotax-Einkaufspreis kaufen kann. Man kann also sagen, dass die Schwacke-Werte zu hoch und allenfalls für Vertragshändler, die das volle Programm anbieten, bestimmt sind. Aber einen realistischen Durchschnittswert findest Du dort im Leben nicht.

Bitte sehr.

Zitat google:
Die Eurotax-Fahrzeugbewertung ist die
Auflistung des von KFZ-Händlern durchschnittlich erzielten Erlöses für ein
bestimmtes Auto-Modell bei der Fahrzeugrücknahme bzw beim Verkauf am
österreichischen Markt. Man unterscheidet dabei zwischen der Liste-Gelb und der
Liste-Blau. in der Liste Gelb sind die durchschnittlichen Verkaufserlöse, in der
Liste Blau die durchschnittlichen Erlöse aus der Rücknahme-Kalkulation
verzeichnet. In der Branche gelten die verzeichneten Preise gelten als Um- und
Auf bei Kauf und Verkauf von Gebrauchtwagen.

Geschichte der
Eurotax-Fahrzeugbewertung

1957 begann Hanns W. Schwacke
in Frankfurt am Main mit der systematischen Marktbeobachtung für Gebrauchtwagen
und publizierte erstmals deren Preise in einer Liste. 1961 gab Helmuth H.
Lederer die Preisnachrichten für Gebrauchtwagen erstmals in Österreich heraus.
1971 schlossen sich Schwacke und Lederer zusammen. Wenige Jahre später wurden
die Aktivitäten unter dem Namen Eurotax auf weitere Länder ausgedehnt.

Zitat Ende!