Was passiert mit meiner Energie wenn ich sterbe?
Die Energie im Universum ist konstant. Energie kann weder erzeugt noch zerstört werden. Das Universum bleibt immer in Balance. Wohin geht also diese Energie meines Körpers, wenn ich biologisch sterbe?
26 Antworten
Die beste Frage des Tages - endlich mal wieder eine, welche hier dieser Plattform würdig ist.
Dem Energieerhaltungssatz nach KANN Deine Energie ja nicht verloren gehen. Sie beibt erhalten und wird lediglich umgewandelt.
Aber wohin zum Teufel verschwindet diese dann? Oh sorry - zu diesem wohl gerade nicht ;-)
Nein, sie kann sich nicht auf Regenwürmer, Maden und Insekten übertragen - weil man in der Regel zum Zeitpunkt seines Todes keine solchen Viecher in der Nähe hat.
Daher hat die These einer Widergeburt doch einiges für sich. Denn da würde die Energie mit der Seele einfach in einen neuen Körper wandern - welcher logischerweise dann auch nicht der einer Ameise sein kann.
Sprich: Wiedergeburt JA / Karma NEIN
Das wäre die einzigste Erklärung, welche sowohl wissenschaftlich als auch spirituell einigermaßen haltbar ist.
Es gab schon Experimente, in denen der Körper im Falle eines Todes gewogen wurde. Angeblich wurden diese Körper dann jeweils um ein paar Mikrogramm leichter zum genauen Zeitpunkt des Todes. Da glaube ich aber persönlich nun auch wieder nicht daran - denn reine Energie hat kein Gewicht im Sinne der Physik.
Die Ei-Theorie kenne ich nicht.
Aber in "jedem Körper" halte ich für eher unmöglich, wie ich schon geschrieben hatte. Denn die Energie des Menschen passt nicht in eine Ameise - und dass sich Energien toter Menschen in einem Planeten quasi "sammeln", halte ich dann doch für "zu abgedreht" ;-)
Bereits jetzt existiert nicht soetwas wie "meine Körperenergie".
Eine Flamme zum Beispiel ist nur in unseren Köpfen ein festes Objekt, in Wahrheit handelt es sich hierbei um ein konstantes Muster, einen ständigen Strom neuer verbrennender Gasmoleküle.
Auch unser Körper ist solch ein sich-selbst-erhaltendes Muster. Alle 3-7 Jahre bestehen wir aus komplett anderen Atomen, bestehen also aus Energien unserer Umwelt und unsere Umwelt ist wieder komplett mit "unseren" Atomen übersäht.
In gewisser Weise könnte man also sagen dass deine Energie genau dasselbe machen wird was sie jetzt schon macht: Eins sein mit dem Rest der Existenz. Tatsächlich liegt hier auch das Geheimnis hinter allen östlichen Philosophien: Das Gefühl ein separates Ich, getrennt vom Rest der Welt zu sein, ist rein fiktiv und illusionär.
Das was wir sind ist das gesamte Formenspiel der Existenz, welche sich aus verdichteten Knotenpunkten selbst wahrnimmt, aus Gehirnen als temporäre Speichereinheiten des Raumes. Wenn wir sterben hören wir auf diese spezifische Form zu sein, existieren aber in anderen Formen weiter.
Tat Tvam Asi sagen die Hindus - Du bist DAS oder ES, genau genommen übersetzt "Du bist die Existenz selbst!"
Gutes Buch zum Thema: "The Book" von Alan Watts
Einer meiner Texte: Raum als ewiges Bewusstseinsfeld
Danke für diese sehr gute und verständliche Erklärung. Du triffst die schamanische Philosophie und Denkweise voll und ganz.
Das freut mich wirklich zu hören, danke!
Viele intelligente im westlichen denken geschulte Menschen die die unterliegende Einheit der Gegensätze nicht wahrnehmen, unterstellen mir häufig "wirres Geschwurbel" von mir zu geben - dann hinterfrage ich das alles natürlich auch ein wenig.
Womöglich lässt ihr konzeptuelles System diese ganzheitliche Weltsicht aber einfach nicht zu. Weil wir hypnotisiert sind von der Annahme dass das Universum wirklich aus getrennten separaten Dingen besteht, während es eigentlich der Denkprozess ist welcher abgrenzt, und die echte Welt ein einziger ungetrennter Prozess ist, ein ewiges fließen in welchem das "Ich" nicht nur auf den eigenen physischen Körper beschränkt werden kann.
Danke für deine Antwort. Deine Formulierung und Kommunikation ist beeindruckend. Woher hast du dieses Wissen bzw. Wie kommst du zu dieser Annahme? Wie alt bist du wenn ich fragen darf?
Danke dir für diese Fragen, hat sehr viel Spaß gemacht diesen Text zu schreiben und habe selbst etwas über mich dazugelernt.
-----
Ich hab mich schon seit Beginn der Pubertät mit 13 gefragt was uns als intelligente Organismen realistisch unterscheidet von einer mechanischen oder leblosen Erscheinung wie einer Flamme. Mir schien es als wäre es doch nur eine komplexere Variante desselben Geschehens, allerdings waren das nur kindliche Spekulationen meinerseits.
In meiner Jugend mit 15-17 habe ich dann sehr viel mit Drogen herumexperimentiert - tatsächlich nur mit Aufputschmitteln oder Sedativa wie Speed, Ecstasy und Gras, hatte aber nichtsdestotrotz eine Ich-Auflösung an einem Abend, obwohl sowas eher bei dem Konsum von Psychedelika wie Ketamin, Meskalin, Psilocybin (Magic Mushrooms) und LSD passieren sollte.
Eine Ich-Auflösung ist das zusammenbrechen oder verschwinden der gefühlten Ich-Instanz innerhalb des Kopfes, des Persönlichkeitskonstruktes, des Egos, an welchem nicht nur der eigene Name hängt, sondern auch alle persönlichen Erinnerungen und Gefühle, das Gefühl von Zeit und dem Gefühl vom subjektiven existieren als Individuum im Ganz allgemeinen.
Mein ganzes Leben lang habe ich geglaubt ich sei Philipp, und dass dieses "Ich" die Grundlage meiner Existenz ist. Ich bin hier ein separates Wesen, ein Philipp, und aus diesem Standpunkt nehme ich den Rest der Welt wahr, mit anderen Ichs und leblosen Dingen. In dieser Ich-Auflösung hatte sich dieses Konstrukt aufgelöst.
Das interessante ist dass man dabei genau dasselbe Gefühl hat wie beim echten sterben, da der physische Tod und der psychische Tod auf dem selben Mechanismen beruht: Dem Wegfall der Ich-Instanz. Hier habe ich einen Bewusstseinszustand erfahren der seinen Ursprung nicht mehr in meiner Persönlichkeit lag. Nicht nur hat Philipp nicht mehr existiert, sondern auch jede Erinnerung an Vergangenheit und Zukunft, jede Möglichkeit Gedanken zu formulieren und die Zeit selbst hat sich aufgelöst.
Das einzige was existierte war ewige zeitlose Gegenwart, die ich aber nicht aus einem separaten Standpunkt heraus betrachten konnte, sondern sie war. Ich war ewige zeitlose Gegenwart.
---
Ich denke das war der Punkt an welchen ich realisiert habe dass ich nicht fundamental eine Persönlichkeit sein kann. Ja, ich habe mich danach wieder als ein Jemand gefühlt und jetzt erlebe ich mich wieder als ein Philipp, aber man könnte sagen dass dieses Konstrukt, diese Form, auf einer unendlichen Formlosigkeit beruht, aus welcher die jeweiligen Formen entstehen. Und diese Formlosigkeit ist es, welche im Buddhismus "The Void", "das Nirvana", im Hinduimus "Brahman", im Daoismus "das Dao" genannt wird. Diese formlose Leere hinter den Formen ist es, welche wir alle wirklich sind. Doch innerhalb dieser Leere erscheinen Formen, und speziell im menschlichen Gehirn findet eine mentale Abgrenzung dieser Form zum Rest der Welt statt, allerdings ist sie genauso real wie der Äquator: es ist eine Abstraktion, die innerhalb der Illusion echt ist, aber auf absoluter Ebene nicht real.
Interessanterweise entsteht diese mentale Abgrenzung aber erst im Alter von 2-3 Jahren - das ist dann genau diese Zeit in welcher sich das Kind im Spiegel erkennen kann. Wir nennen es Ich-Gewahrsein, während es eigentlich eine konzeptuelle Trennung vom "Ich" zum "Rest der Welt" ist.
---
Vor ungefähr 3 Jahren bin ich dann mit 20 auf Alan Watts gestoßen, speziell auf genau diesen Chillstep Mix mit ihm. Bis Minute 3:30 gibt er eine Analogie von einem zersprungenem Glas voll Tinte an der Wand zum Universum und uns. Als ich das zum ersten mal gehört und realisiert habe hatte ich eine Art intellektuelle Erleuchtung. Ich wusste dass das was er da erzählt perfekt mit meiner Erfahrung übereinstimmt und ich die Augen dieses Universums sein muss, welches sich hier aus einem speziellen Brennpunkt selbst wahrnimmt.
Seitdem höre ich Alan Watts auf Dauerschleife, immer wenn ich Zeit habe. Beim aufräumen, beim Sport, auf dem Weg irgendwohin, auf Arbeit wenn es geht. Ich habe mir zuerst jeden Chillstep 20 mal angehört, manche bestimmt sogar schon 100 mal bis jetzt, dann auf Audible drei seiner Audiobücher heruntergeladen "YOURE IT", "Out of your Mind", "Just So". Die kosten alle über 50 Euro, doch wenn man sich ein Abo erstellt für 10 Euro pro Monat, bekommt man jeden Monat ein Hörbuch gratis. Das habe ich dann drei Monate so gemacht und das Abo wieder abbestellt. Die habe ich mir auch bestimmt schon alle über 10 mal angehört.
Dann habe ich mir online irgendwo kostenlos das gesamte Alan Watts Bundle heruntergeladen, welches auf der offiziellen Seite www.alanwatts.org 360 Euro kostet. Mittlerweile bin ich bei bestimmt schon 1.500 Stunden von Ihm gehörten Audiomaterial. Zwei seiner Bücher habe ich auch schon gelesen, das beste Buch von ihm zu diesem Thema ist "The Book - On the Taboo Against Knowing Who You Are", welches ich auch schon drei mal durch bin, demnächst ein viertes mal.
Mittlerweile bin ich 23 Jahre alt.
Ich glaube du bist 99% der Gesellschaft um Welten voraus in Thema Leben und Tod, Philosophie etc. Ich möchte Psychedelika wie Shrooms oder LSD nehmen, um auch diese Auflösung von meinem Ego zu erleben exakt wie du es beschrieben hast. Das was du grade verfasst hast ist das Spannendste was ich von allen persönlichen Erfahrungen von anderen gehört haben und es passt aktuell mit meinen Interessen 1 zu 1 überein. Ich kenne auch Alan Watts aber im Vergleich zu dir hör ihn seltener. Wie alt warst du bei dem Trip, wie lang ging der und welche Droge war es genau? Warst du alleine? Hast du dasselbe Gefühl nochmal erlebt? Würdest du Psychedelika unter guten Umständen legalisieren für genau solche Zwecke? Was denkst du warum es verboten ist? Was denkt du wie sähe die Welt aus wenn jeder mit 20-25 ein solchen Enlightenmentserlebnis erfährt mit Tripsitter etc.? Wie alt warst du überhaupt als du das erlebt hast ? Ich bin 17.
Sehr interessant dass es dich auch dahin zieht. Ich finde auch das dieses Thema das faszinierendste ist was es gibt, denn es sagt nicht nur dass das gesamte Universum intelligent ist, sondern dass genau du diese unendliche Intelligenz bist.
Möglich dass ich da "weiter" bin als andere - jedenfalls ist es ein anderes Bild über das Universum. Eines meiner Ziele ist es, wenn ich dann meinen Abschluss in Neurowissenschaften habe, dabei mitzuhelfen unser gegenwärtiges Weltbild zu verändern, indem ich Neurowissenschaften und östliche Philosophie verknüpfe, so wie es andere oder Chris Niebauer in diesem Buch schon versucht haben.
Die meisten halten mich allerdings einfach nur für einen Spinner der zuviel geraucht hat. Schade eigentlich, zumal ich wirklich versuche mich akkurat auszudrücken. Aber auch Newton haben sie damals nicht geglaubt dass die Erde eine Kugel ist. So ist das mit neuen Ideen, die werden natürlich erstmal als Aberglaube oder Verrücktheit abgestempelt.
Ja auf Psychedelika ist eine Ich-Auflösung sehr viel wahrscheinlicher. Ich empfehle dir aber wirklich dich vorher gründlichst zu informieren über Set und Setting, am besten sogar mit einem guten Buch über das Thema. Ich persönlich fand das Buch "The psychedelic explorers Guide" von James Fadiman am besten, leider ist es auf englisch. In diesem Buch wird auch sehr viel darüber gesprochen was man in einer Ich-Auflösung realisiert, und warum wir demnach Gott sind, welcher einfach nur ein unendliches Formenspiel mit sich selbst spielt (als Bild gesprochen natürlich - in der direkten Erfahrung merkt man, dass auch dieses Bild falsch ist).
----
Zum Trip selbst: Tatsächlich war es eine sehr instabile Zeit von mir. Ich war 16 Jahre alt, hatte vor ein paar Wochen sogar erst eine Psychose hinter mir, in welcher ich geglaubt habe auserwählt zu sein.
Während des Trips habe ich Speed und Gras konsumiert, mit drei Kumpels. Um ehrlich zu sein hatte ich auch dort einen akuten psychotischen Schub - eine Art Zustand in welchem sich die innere Welt nach außen kehrt und man in einem trance-artigen Bewusstseinszustand steckt und einem ein Gefühl von Terror überkommt.
Ich hatte sowas schon öfter wenn ich Upper und Downer konsumiert hatte, jedoch habe ich bei diesem mal gefühlt dass ich das glaube ich auflösen kann. So habe ich mich auf den Boden gelegt, und habe angefangen zu meditieren. Ich habe mich auf meinen Körper konzentriert und konnte ihn irgendwie von innen kribbeln spüren. Desto mehr ich mich darauf konzentrierte, desto stärker wurde das kribbeln, bis das kribbeln so stark wurde, dass ich zu ihm wurde. Gleichzeitig kam ein spezieller Klang einher und auch das auflösen meines Ichs und der Zeit. Langsam aber stetig hat sich das Gefühl des psychotischen Terrors in exakt selber Intensität in höchsten und tiefsten Frieden umgewandelt. Es war ein Gefühl welches ich so noch nie hatte. Fast so als würde hinter dem Rauschen der Persönlichkeit eigentlich tiefste Glückseligkeit sitzen, welche allerdings überlagert wird von all den negativen Erfahrungen die wir bereits gemacht haben und hintergründig unsere Empfindungen beeinflussen.
Ich muss auch gestehen dass ich nur zu 80% aufgelöst war. Die letzten 20% haben mir angst gemacht, weil ich wusste dass ich keine Pilze genommen habe (wo man weiß dass noch niemand bei Psychedelika umgekommen ist), sondern Gras in Kombination mit Speed (und auf Speed oder anderen Aufputschmitteln sterben bekanntlich viele Menschen). Da man während dieser Ich-Auflösung spürt dass man stirbt, wusste ich nicht ob es das psychische oder körperliche sterben ist, daher habe ich mich mit den letzten 20% von Philipp aus der Erfahrung gezogen. Interessanterweise war danach dieser psychotische Zustand weg.
---
Würdest du Psychedelika unter guten Umständen legalisieren für genau solche Zwecke?
Tatsächlich ja. Unter anderem deswegen, aber natürlich auch weil es enormes Potential bei der Heilung vieler geistigen Störungen und Süchte hat. Jedoch sollten diese Substanzen mindestens ab 18, vielleicht sogar besser ab 25 erlaubt sein, und man sollte einen Schein dafür absolvieren müssen, ähnlich wie beim Auto.
Was denkst du warum es verboten ist?
Zum einen natürlich - die allgemeine Begründung - weil seinen Kopf dadurch ernsthaft kaputt machen kann, wenn man sich damit nicht auskennt, eine viel zu hohe Dosis nimmt, mental labil und zu jung ist, oder ein gänzlich anderes Weltbild hat und diese Erfahrung dann nicht verarbeiten kann.
Zum anderen - das klingt jetzt nach Verschwörung - weil Menschen zunehmend "aufgewacht" sind, realisiert haben dass die Welt und das Ich eine Illusion ist, dass es keine ernsthafte Gefahr gibt, und das nichts wirklich eine Bedeutung hat. Wenn zu viele Menschen in einer Gesellschaft davon überzeugt sind, dann könnte das zum Zusammenbruch dieser führen.
Was denkt du wie sähe die Welt aus wenn jeder mit 20-25 ein solchen Enlightenmentserlebnis erfährt mit Tripsitter etc.?
Schwierig. Ich glaube nicht dass jeder dafür gemacht ist. Schizophrene Menschen sollten die Finger von sowas lassen, genauso Menschen mit bestimmten anderen Persönlichkeitsstörungen (wobei sie allerdings auch helfen können diese zu heilen).
Ich denke aber dass wir Menschen insgesamt sehr viel glücklicher wären. Mit dem Erkennen, dass das Ich nie existiert hat, und dass das einzige "Ich" welches existiert die gesamte Existenz selbst ist, geht eine enorme Erleichterung einher. Viele krebskranke Patienten die durch den Konsum von Psychedelika eine Ich-Auflösung erlebt haben, haben ihre Angst vor dem Tod vollkommen verloren.
Genauso würde der absolute Ernst aus allem genommen werden, ohne jedoch dass wir komplett aufhören würden weiter zu leben. Die Existenz würde mehr zu einem Spiel als zu einem Kampf werden - denn auch ein Spiel erfordert eine gewisse Ernsthaftigkeit, doch wenn man verliert ist es halb so wild.
Tatsächlich empfinden selbst dauerhaft erleuchtete Menschen immernoch Trauer, Wut, Angst und Verzweiflung, jedoch mit einem ganz anderen Bezug dazu. Sie erkennen, dass diese Gefühle niemanden wirklich passieren und sie fühlen sich davon nicht eingenommen, im Sinne von "Es sollte eigentlich anders sein", "Warum geht es mir so schlecht". Es ist also ganz anders als man sich Erleuchtung vorstellt - so als pure Ekstase wie auf Heroin - sondern, weil das "Ich" verschwunden ist welches sich immer gegen das wehrt was gerade ist - das Leben sogar sehr viel intensiver wahrnehmen, mit ihren höhen und tiefen, ohne sich allerdings darin zu verlieren.
So würde es vermutlich auch sehr viel weniger verrückte Menschen geben. Denn verrückt werden Menschen häufig nur, weil sie irgendeinen absoluten Verlust erlebt haben, welchen das Gehirn nicht verarbeiten kann. Wenn man in einer Ich-Auflösung erkennt, dass da nichts ist was ultimativ verloren gehen kann, da auch niemand ist der etwas verlieren könnte, oder dass alles das eine göttliche "Ich" ist (oder wie auch immer man es formulieren möchte), dann bleibt man bei Verstand, selbst wenn das eigene Kind stirbt.
Vergleichbar damit, wenn du 100 weiße Kugeln und 100 schwarze Kugeln miteinander vermischst. Danach ist es schwieriger, eine weiße Kugel herauszunehmen (vorher brauchtest du nur blind in das Gefäß mit den weißen Kugeln hineinzugreifen). Die Anzahl der Kugeln bleibt gleich, aber die Unordnung nimmt zu.
Entsprechend (auf der rein biologischen Ebene): wenn dein Körper stirbt, geht ein Stück Struktur/Ordnung verloren, aber das bedeutet in keiner Weise, dass Materie oder Energie verloren gegangen ist.
Ein Teil deiner chemischen Energie wird durch Mikroorganismen und Würmer in deren chemische Energie umgewandelt. Der Rest wird als Wärme an die Umgebung abgegeben. Ein ganz kleiner Teil deiner chemischen Energie verbleibt in der chemischen Energie der Reststoffe, also des Komposts bzw. Humus, der sich bildet.
Gemeint ist wahrscheinlich sowas wie Lebensenergie, also eher esoterischer Scheiß.
Sie wandelt sich um und gerinmt irgendwann wieder zu Materie. Zu biologisches Leben bis hin zu Bewusstsein, schon möglich. Vielleicht nicht gerade innerhalb unseres Universums, aber was spielt das für eine Rolle? So kannst du nach deinem Ableben durchaus in trillionen trillionen Jahren anderstwo ein Licht der Welt wieder erblicken. Trillionen trillionen Jahre sind natürlich Zeiträume für Lebendige fast unendlich lange Zeiten. Für Verstorbene aber nur einige Sekunden vom Gefühl her. Weil sie ja zwischenzeitlich nichts mitkriegen.
Die beste Antwort des Tages! Danke mein Lieber für deinen sinnvollen Beitrag. Dem schließe ich mich zu 100% an. Wenn aber meine Energie umgewandelt wird kann sie dann auch in jedem Körper „transformiert“ werden, heißt zB auch Planeten oder so? Btw Hast du was von der Ei-Theorie gehört?