Was passiert mit Deutschland, wenn der Vulkan in Yellostone ausbrechen würde?

11 Antworten

wenn der yellowstone ausbricht ist das licht aus und das für eine ganze weile... das heißt energieprobleme, nahrungsmangel auf grund von missernten, drastischer temperatursturz und da Menschen in Problemsituationen oft eskalieren dann auch Bürgerkriegsähnliche Zustände. Davon abgesehn das komplett Nordamerika entvölkert wäre, was auch so politische und gesellschaftliche Folgen für uns hätte.

Davon abgesehen kann man auch davon ausgehen, das die stärke der Eruption, auch andere Vulkane ausbrechen lassen wird.

Als Beispiel würde ich dir einfach mal empfehlen "kleine Eiszeit" zu googlen, dabei handelt es sich um eine mehrjährige Beeinträchtigung Europas im Mittelalter, ebenfalls hervorgerufen durch einen Vulkanausbruch... und der Vulkan war ein kleiner Misthaufen im Vergleich zum Yellowstone. By the Way, in Italien gibt es ebenfalls einen Supervulkan, wenn der hoch geht, dann siehts für uns noch übler aus.

Deutschland ist sicher ... wahrscheinlich XD .


RischijKot  01.08.2017, 20:15

Davon abgesehn das komplett Nordamerika entvölkert wäre, was auch so politische und gesellschaftliche Folgen für uns hätte.

Positive oder Negative? ;)

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Banzai247  01.08.2017, 22:47
@RischijKot

naja, um die amis ist es nicht schade, allerdings hängt das globale wirtschaftssystem extrem von denen ab, so das es zumindest in der westlichen welt zu extremen wirtschaftskrisen kommen würde. selbst russland und china wären betroffen, wobei ost und südchina beim ausbruch des yellowstone eh gefickt sind, so wie japan, indonesien und co. ....

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Untergehen wird Deutschland und Europa durch den Ausbruch des Yello Stone nicht, die Auswirkungen werden wir jedoch zu spüren bekommen, zumal es sich hier ja um einen sogenannten Supervulkan handelt. Global wird sich eine Aschewolke und Schwefelgas in der Atmosphäre verteilen. Die Folgen sind zum Einen erhebliche Beeinträchtigungen im Flugverkehr und zwar global. Zum anderen wird durch die globale Aschewolke und das Schwefelgas die Sonne verdunkelt, was eine deutliche Abkühlung des Weltklimas zur Folge hat, eine kleine Eiszeit. Ein Szenario wie in "The day after tomorrow" halte ich für unwahrscheinlich, jedoch müssen wir uns in Deutschland und Europa auf ein Klima wie im 18. und teilweise auch 19. Jahrhundert einstellen. Du hast ja vielleicht schon vom Jahr 1816 gehört. Das Jahr 1816 ging als das berümte "Jahr ohne Sommer" in die Wettergeschichte ein. Auch hier war die Ursache ein Vulkanausbruch. Der Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora im April 1815. Solche extrem kühle Sommer sind dann in Häufungen über einen sehr großen Zeitraum zu erwarten. Die Winter dürften dann unvorstellbar streng und schneereich werden. Winter wie 1939/40, 1941/42, 1946/47, 1962/63, 1928/29, 1829/30 oder gar 1708/09 dürften dann ebenfalls an der Tagesordnung sein. Es dürften uns dann wohl deutlich härtere Zeiten bevorstehen, aber wie sagt man so schön: Vor Kälte kann man sich schützen, vor Hitze nicht.

Könnte sein, dass es hier ein wenig schattig wird, so wie vor der letzten Eiszeit.

Das einzige, was wir mitbekämen (eventuell) ist eine Aschewolke, und gewisse Auswirkungen auf das Klima (eventuell eine gewisse Abkühlung).

Vor ein paar Wochen war ich auf Island, auch in Vík. Ich habe gerade gehört, dass die Katla (Vulkan unter dem Mýrdalsjökull Gletscher) vulkanische Aktivitäten zeigt. Das zeigt sich am Anschwellen des Gletscherablaufs (Múlakvísl, 10 km östlich von Vík).

Für uns wird auch das keine dramatischen Auswirkungen haben, aber im isländischen Vík wird man die Sache mit einer gewissen Spannung beobachten, denke ich.

Die Katla hat früher schon einmal den Gletscherschild so abgeschmolzen, dass ein enormer Gletscherabfluss (jökulhlaup) entstand. Für eine kurze Zeit waren die Wassermassen so gewaltig, dass es mehr Wasser als in der Amazonasmündung war. Das hatte Auswirkungen auf Island (z.B. gehen Straßen und Brücken kaputt), aber nicht darüber hinaus.

2010 brach der Vulkan unter dem Eyjafjallajökull aus (strenggenommen ist "jökull" nur der Gletscher, nicht der Vulkan). Das hatte größere Mengen an Asche in die Atmosphäre geblasen. Die Auswirkungen in Europa blieben überschaubar. Auswirkungen gab es für den Flugverkehr.

Für Island sind solche Events z.T. schon recht dramatisch (z.B. ein Ausbruch der Hekla im Mittelalter). Klingt für uns nicht so spektakulär, aber ich habe das Lavafeld rund um die Hekla gesehen (da wächst nichts). Wenn man dort ist, gewinnt das Ganze eine andere Perspektive.

PS: aus irgendeinem Grunde haben die Vulkane auf Island meist weibliche Namen (Hekla "die Verhüllte", trägt ihren Namen ganz zu recht, meist liegt sie unter einen dichten Wolkenhülle, Katla, Askja, Krafla) Manche stehen in Verbindungen mit Sagen.

Vulkanischer Winter durch die Asche und Schwefeltröpchen -> Missernten -> Hungernot -> UNTERGANG