Was muss man machen um stationär in die Psychiatrie zu kommen?
Was muss man machen um stationär in die Psychiatrie zu kommen?
Wo soll man da anrufen?
Soll man da zuerst in der psychiatrischen Ambulanz anrufen oder kann gleich in die stationär anrufen?
Bitte mit Begründung
4 Antworten
Huhu : )) Um stationär in die Psychiatrie aufgenommen zu werden, solltest du zunächst deinen Hausarzt oder einen Facharzt für Psychiatrie kontaktieren.
Diese können eine Überweisung ausstellen.
Alternativ kannst du direkt in einer psychiatrischen Notaufnahme vorstellig werden, besonders bei akuten Krisen.
Beispiele wären akuten Krisen wie schweren Depressionen mit Suizidgefahr, akuten Psychosen, schweren Angststörungen, intensiven manischen Episoden bei bipolaren Störungen oder schweren Essstörungen, die das Leben gefährden
Bist du ambulant in Behandlung?
Dann solltest du das dort besprechen.
Ansonsten rufst du in der Klinik an und sagst, dass du einen stationären Therapieplatz suchst. Die sagen dir dann, wie es weiter geht und ob du eine Einweisung oder vorherige ambulante Einschätzung deines Zustands benötigst.
Vermutlich wird ein Termin zur Erstbesprechung ausgemacht und dann wirst du auf die Warteliste gesetzt. Wenn ein Platz für dich frei wird bekommst du Bescheid gesagt.
Warum willst du dorthin ?sei dir dessen bewusst dass du damit in eine Mühle kommst wo es so schnell nicht wieder rausgeht. Das fängt an beim Abschluss einer berufsunfähigkeit sversicherung, du wirst nie Mitglied eines schützenvereins werden können oder einen waffenschein beantragen dürfen und so weiter das ist nur das was mir ad hoc einfällt.
Aber du hast nach Gründen gefragt. Werden z.b eigen-oder fremdgefährdung, suizidgefahr, wenn du verrückte Dinge machst und von der Polizei festgenommen wirst und der Richter entscheidet dann das möglicherweise eine psychische Erkrankung vorliegt und weiß dich in die Forensik ein.
Ooooh ja. Psychische Erkrankung als der Grund für berufsunfähigkeit überholen gerade alle anderen Ursachen
Offizieller Bericht des statistischen bundesamtes
Im Jahr 2023 waren Nervenerkrankungen mit rund 34,5 Prozent die wichtigste Ursache für Berufsunfähigkeit in Deutschland. Damit hat der Anteil im Verlauf der letzten zehn Jahren um mehr als 10 Prozent zugenommen. Zweithäufigste Ursache mit rund 20 Prozent bilden die Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates. Die Ursache für eine Berufsunfähigkeit durch Krebs und andere bösartige Neubildungen ist mit knapp 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken – vor allem in der Altersgruppe der über 51-Jährigen. Erkrankungen des Herzens und Unfälle haben hingegen leicht abgenommen. Sonstige Erkrankungen haben einen Anteil von rund 13,5 Prozent.
Definition Berufsunfähigkeit
Berufsunfähigkeit* im Sinne der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung nach § 240 Abs. 2 SGB VI ist die dauernde krankheits-, unfall- oder invaliditätsbedingte Unfähigkeit einer Person, ihren Beruf mehr als sechs Stunden auszuüben. Im Gegensatz zur Erwerbsunfähigkeit liegt eine Berufsunfähigkeit auch dann vor, wenn der Betroffene gesundheitlich imstande wäre, einen anderen, jedoch gegebenenfalls sozial weniger angesehenen oder mit (erheblichen) Einkommenseinbußen verbundenen Beruf auszuüben. Berufsunfähig ist nicht, wer eine zumutbare Tätigkeit – d.h. eine Tätigkeit, die den Fähigkeiten sowie Dauer und Umfang der Ausbildung eines Betroffenen entspricht - vollschichtig ausüben kann. Die Arbeitsmarktlage spielt dabei keine Rolle.
Kannst direkt dort anrufen. Wenn es dringend kannst du dann einfach hin, sonst brauchst du eine Einweisung von einem Arzt.
Also kann man durch die Psychiatrie berufsunfähig werden?