Was muss ich eigentlich machen, wenn ich mir Sporen verdienen will oder muss? Wo muss man das machen, beim Reiten?
6 Antworten
Du musst dir die Sporen nicht wörtlich verdienen. Die kannst du in jedem Laden kaufen, und da fragt dich keiner, ob du sie dir verdient hast. Das solltest du dich allerdings selbst fragen.
"Die Sporen Verdienen" ist eine Redensart und bedeutet, dass man dann schon einiges kann. In der Reiterei würde ich sagen, dass jemand auf plazierungsfähigem A Niveau sein sollte. Mindestens.
Da wird allerdings wenig drauf geachtet. Ich kenne einige Reiter, die eine schlechte E-Dressur mit Sporen reiten.
Kopfschüttel.
Beim Reiten ist das Tragen von Sporen fortgeschrittenen Reitern vorbehalten.
Unsachgemäßer Gebrauch schadet in jedem Falldem Pferd, was es ja zu vermeiden gilt. Und auch der Reiter selbst findet sich durch ungeplante Reaktionen des Pferdes, er Dur h unkontrollierten Einsatz der Sporen hervorruft, schneller mal „auf dem Boden der Tatsachen“ (im Sand) wieder.
Gewöhnlich dauert es mehrere Jahre intensiver Reitausbildung, bis der Reitlehrer erlaubt, Sporen an die Stiefel zu schnallen. Wenn man sie sich verdient hat, indem man so viel lernte, dass der kontrollierte Einsatz gewährleistet ist.
Ein Anfänger, der wie ein Mehlsack nach Halt suchend mit den Beinen wackelt, als gehörten sie nicht zu ihm, kann das natürlich nicht.
Beim reiten also wo: in einer guten Reitschule.
Das ist richtig. Hat aber nichts mit der Frage zu tun ( kannst natürlich hier jetzt auch ein ganzes Buch über Reitzubehör schreiben...😉)
Nee ich wollte damit sagen, das alles dem Pferd schaden kann, wenn es falsch gemacht wird!
Sogar der Reiter selbst kann das Pferd mit seiner Sitzposition "verhunzen".
Sehr richtig - und genau diese muß ja erst mal stimmen, bevor man sich die Sporen verdienen kann.
Sich seine Sporen erst noch verdienen müssen...bedeutet, vorläufig noch keine Anerkennung und Würdigung seiner Leistung zu erfahren, die ersten Erfolge erst noch erringen zu müssen, indem man sich durch eine besondere Leistung auszeichnet. Es gibt wohl schon seit Urzeiten das ungeschriebene Gesetz, daß jedes neue Mitglied einer Gruppe zunächst die althergebrachten Spielregeln zu übernehmen hat, ehe ihm zugestanden wird, daran zu rütteln und eigene Ideen zu verwirklichen.
Bei der mittelalterlichen Weihe zum Ritter bekam der Knappe zum Zeichen seiner Ritterwürde ein Schwert und ein Paar Reitsporen. Der Stil und das verwendete Material dieser Fersenstacheln waren Zeichen des Ranges, den man in der Gesellschaft hatte - mit dieser Ausstattung konnte der Ritter nun beginnen, seine Fähigkeiten bei Schlachten und Turnieren unter Beweis zu stellen.
Sporen sind kleine, meist stumpfe Haken an der Rückseite der Reitstiefel. Durch Druck mit den Sporen am Bauch des Pferdes kann man die Richtung vorgeben, in die das Pferd laufen soll und es antreiben. Heute werden Sporen seltener eingesetzt, weil sie dem Pferd bei zu großem Druck oder falscher Anwendung Schmerzen bereiten können.
Im Mittelalter waren Sporen jedoch noch weitverbreitet und neben dem Langschwert ein Kennzeichen des Rittertums. Ein junger Mann, der nach jahrelanger Ausbildung als Knappe (ein Gehilfe des Ritters) endlich zum Ritter geschlagen wurde, erhielt unter anderem seine ersten Sporen als Zeichen seines Standes. Auf Turnieren und in Schlachten musste er sich dann bewähren: Er musste durch gute Leistungen beweisen, dass er sich die Sporen auch verdient hatte.
https://www.geo.de/geolino/redewendungen/3178-rtkl-redewendung-sich-seine-sporen-verdienen
Gute Erklärung, wenn auch FS vermutlich keine Chance hat, zum Ritter geschlagen zu werden... 😉
Die Sporen verdienen geht im Bezug aufs Reiten heute etwas anders.
Jeder unsachgemäße Gebrauch von "Mittelchen" kann dem Pferd schaden.
zB auch Trensen und Kandarren...