Was meinte meinte Reitbeteiligung?

9 Antworten

Bodenarbeit, also sehen, wie du von unten mit dem Pferd harmonierst. Longieren, Stangenarbeit, Freiarbeit, Equikinetic, Showmanship at Halter, spazieren gehen, etc. Bodenarbeit ist so unglaublich vielfältig und eine eigene, ganz tolle Welt.

Sie macht mit dir Bodenarbeit.

Eine Freundin hat zwei Pferde und vergibt manchmal eine Reitbeteiligung auf diesen Pferden - wenn die alte RB wegzieht oder sonstwie aushört.

Natürlich lässt sie probereiten. Die möglichen RB müssen ja herausfinden, ob das angebotene Pferd für sie ok ist und die Besitzerin möchte herausfinden, ob die mögliche RB überhaupt reiten kann. Sie hat da schon Sachen erlebt....

ABER sie lässt niemals beim ersten Kontakt reiten. Sie will nämlich sog. Reitnomaden ausschließen. Stattdessen geht sie mit ihnen mit Pferd auf den Reitplatz und macht Bodenarbeit mit ihnen und dem Pferd. Erst beim zweiten oder dritten Treffen wird dann geritten.

Sie ist bisher damit immer gut gefahren. So würde ich es auch machen.


Urlewas  15.09.2024, 15:13

Das kommt von dem unsinnigen Getipsel von Kurznachrichten. Wenn man sich am Telefon schon mal ein paar Minuten unterhält, gewinnt man meist bereits einen treffenden Eindruck der anderen Person. Fur jemanden, der nachher nicht zum Reiten geeignet ist, kann man sich so den „Ersttermin“ sparen. Aber wenn deine Freundin das so macht - ok , auf die Art lernt man immerhin Land und Leute kennen…

Ich habe auch schon mal am Telefon gesagt, dass die Entfernung mit eigentlich grenzwertig erscheint, und ich das Pferd daher nur will, wenn es super passt. Als ich dort ankam, habe ich dann gleich gesagt, die Fahrt war jetzt noch länger, als ich dachte, ich denke, das wird nix. Da hat man mich trotzdem reiten lassen, einfach weil man einander so nett fand, „damit ich den Weg jetzt nicht umsonst gemacht habe“.

Bodenarbeit. Hilft aber nun nicht, wenn man eine Reitbeteiligung sucht, zumal das keinen Aufschluss darüber gibt, wie jemand reitet.

Aber vielleicht will sie auch erst sehen, wie Du überhaupt mit dem Tier umgehst und es käme zu einem späteren Zeitpunkt zum Probereiten.

Da würde ich die Rückfrage stellen, ob sie denn tatsächlich eine REITbeteiligung sucht, oder ob es sich eher um eine Pflegebeteiligung handelt. Bzw würde ich vorab um ein kurzes Telefonat bitten.
Es kann sein, dass die Person einfach kein Intersse daran hat, jemanden auf ihr Pferd zu lassen, wenn sie nicht vorab den Eindruck gewinnt , dass du wirklich geeignet ist, was ja schon versicherungstechnisch verständlich wäre.
Es könnte aber auch sein, dass es eine Schmarotzrin ist, die eigentlich nur jemand Sicht, der zahlt und sich ums Pferd kümmert, und mit „erst mal eine Weile Bodenarbeit zum Kennenlernen“ hingehalten wird, weil man eigentlich garnicht will, dass ein Fremder das Pferd reitet.
Daher würde ich je nach Aufwand doch erst mal nachhaken, ob sich der Weg dort hin lohnt.

Hi Drainurs,

sie meint wahrscheinlich, dass du beim Kennenlernen nicht vorreiten sollst, sondern das Pferd vom Boden aus arbeiten sollst.

Jetzt stellt sich die Frage, was sie mit „Probereiten ist nicht möglich“ meint. Es gibt durchaus nervöse/schwierige Pferde, die Probleme mit neuen Reitern haben und erstmal vom Boden aus kennengelernt werden müssen. Es gibt genauso Pferde, die im Handling vielleicht nicht einfach sind und die Besitzerin sich sicher sein will, dass du dem gewachsen bist. Andererseits könnte es auch sein, dass die Besitzerin nur wirklich ernsthafte Interessenten ans Pferd lassen will. Inzwischen treiben sich auf Reitbeteiligungsforen auch gerne mal Reiter rum, die einfach mal kostenlos fremde Pferde reiten wollen, ohne wirkliches Interesse an einen RB zu haben.

Andererseits gibts natürlich auch Pferde, die aus gesundheitlichen/altersbedingten Gründen nicht wirklich Probegeritten werden können, da stellt sich mir aber die Frage, warum man für ein solches Pferd ne RB sucht.

Liebe Grüße calvari

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 3 Pferde im eigenen Besitz