Was meint Jesus damit?

7 Antworten

Jesus musste nicht "nur" Folter und Tod erleben sondern wurde dabei auch von Gott, dem Vater (Dreieiniger Gott) und dem Heiligen Geist getrennt. Da Jesus selbst auch Gott ist, muss diese Trennung so schlimm gewesen sein, dass es alles Leid auf der Erde übersteigt. Im Prinzip ist Jesus in seine persönliche Hölle gegangen.

Jesus tat dies für jeden einzelnen Menschen in der Sehnsucht, dass die Menschen sein Opfer annehmen würden und Buße tun würden über Ihr Leben, damit sie ein Neues Ewiges Leben durch seine Auferstehung von den Toten bekommen können.

"Stoß dir nicht den Zeh an" von Todd Friel ist ein Heft, das einem tiefer Dinge erklärt.

er sagt diesen Satz doch kurz bevor er gekreuzigt werden soll. Ich denke er sagt damit, das er Gott zu hundert Prozent vertraut und das Gott führt, Gott entscheidet nicht Jesus. Dieser bittet zwar um Gnade, denke ich, sagt aber gleichzeitig, das gott derjenige ist, der die Entscheidung trifft.

Jesus meint genau das, was er sagt. Und wenn du den Text davor und danach liest, dann weißt du auch, was Jesus meinte.

„Da kommt Jesus mit ihnen zu einem Grundstück, das Gethsemane genannt wird. Und er spricht zu den Jüngern: Setzt euch hier hin, während ich weggehe und dort bete! Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit sich; und er fing an, betrübt zu werden, und ihm graute sehr. Da spricht er zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir! Und er ging ein wenig weiter, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater! Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst! Dann kommt er zu seinen Jüngern und spricht zu ihnen: Schlaft ihr noch immer und ruht? Siehe, die Stunde ist nahe, und der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder ausgeliefert. Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist nahe. Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Platz! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen! Oder meinst du, ich könnte nicht jetzt meinen Vater bitten, und er würde mir mehr als zwölf Legionen Engel schicken? Wie würden dann aber die Schriften erfüllt, dass es so kommen muss?“

‭‭Matthäus‬ Kapitel 26:‭36‬-‭39‬, ‭45‬-‭46‬, ‭52‬-‭54‬ ‭SCHL2000‬‬

https://bible.com/bible/3372/mat.26_1.36-54.SCHL2000

In seiner Zeit als Mensch hat Jesus auf himmlische Privilegien verzichtet, die Er vorher und nach seiner Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt wieder erhalten hat.

Der Apostel Paulus erklärt dies im Philipperbrief:

  • "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz" (Philipper 2,5-8).

Deshalb kann man sich vorstellen, dass Jesus - aus menschlicher Sicht - nicht unbedingt die fürchterlichen Leiden der römischen Geißelung und Kreuzigung durchleben wollte. Doch in diesem Fall ging es nicht anders und Jesus ertrug die Schmerzen, weil Gott uns liebt (vgl. Johannes 3,16-18a).

Jesus hatte Angst vor der Kreuzigung. "Diesen Kelch" damit meint er die Kreuzigung, die auf ihn zukommen wird. Aber er vertraute auf seinen Vater, zu dem er gerade betete und meint, dass er seinem Vater vertraut und ihm das geschehen soll, was er für ihn vorhat.