Was meint ihr zu diesen Auto?

9 Antworten

Ich weiß jetzt nicht ob du Trollen willst, aber ich kenne tatsächlich jemanden der einen alten Leichenwagen in einem Camper umgebaut hat und das anscheinend erfolgreich.

Das ist halt ein elendig langer Lulatsch und handlich war der Mercedes W124 wegen seiner indirekten Lenkung sowieso noch nie - aber die technische Basis ist gut, die Ersatzteilversorgung unproblematisch und günstig, einzig Rost ist ein Dauerthema, da müsste man nachschauen und nachbehandeln. Wir hatten in der Familie bis 2012 einen 1989er Mercedes 230E, der einzig am Rost starb, technisch hätte der mit 280.000 Kilometern durchaus noch Potenzial gehabt.

Vom Ding her ist das mit Sicherheit ein überschaubares Projekt und wenn dich der "Bestatter-Charme" nicht stört, warum denn nicht. Ganz objektiv muss man sagen: ich kenne W124 Campingumbauten auf Binz-Ambulanz-Basis - und in diesen Krankenwägen ist sicher auch gelegentlich jemand gestorben bzw. er wurde nicht schon tot da rein gelegt, sondern hatte in dem Auto noch seinen Überlebenskampf geführt und verloren, das ist "ethisch" auch nicht anders. Ich verstehe nicht, wieso man da mit zweierlei Maß misst.

Für 5000 Euro kann man sich das überlegen, wenn die Substanz des Wagens gut ist. Die Aufbauten der Karosseriebauerfirmen waren teilweise besser konserviert als die bei Mercedes direkt montierten Fahrzeuge.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, aber du musst die Verbindung zwischen Fahrgastraum und Transportabteil entfernen. Möglicherweise auch die Sitze hinten ausbauen. Ansonsten hat man nur die Heckklappe, kann schlecht lüften und kann eben drin schlafen.

Von Experte rotesand bestätigt

Sagen wir mal so: Wo ein Sarg reinpasst, kann man sicher auch einen Campingausbau samt bequemen Bett gut drin unterbringen. Daran, dass der ein oder andere das vielleicht etwas makaber finden mag, musst du dich gewöhnen, aber funktional ist es.

Sieht aus, wie ein W124, also noch mal alle Hohlräume und Unterboden mit Wachs und Seilfett fluten, die Dinger rosten ohne gute Vorsorge schneller, als sie fahren, sind aber ansonsten technisch absolut unkaputtbar.

Da der Fahrgastraum/Lebend vom Fahrgastraum/Tot abgetrennt ist, gibt es natürlich nur einen Weg rein und raus, die Heckklappe. Wenn du also den Fahrgastraum/Tot zu Fahrgastraum/Schlafend umbaust, musst du gucken, dass die Heckklappe von innen entriegelt werden kann (ab Werk oder irgendwie nachrüsten), sonst bist du da drin gefangen.

Ansonsten würde ich sagen, wenn dir das morbide Image egal ist, ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis für eine Camper-Basis wirst du kaum finden.


Feuerpause 
Beitragsersteller
 23.12.2023, 11:45

Der kostet 4990.-

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Mein schwagen hat so eine Champingkiste mit Bett auf Volvobasis.. er sit zufrieden aber für mich wär das nix..

Man muss erstmal den Desinfektionsgeruch rausbekommen und ein anderer Verwandter hatte einen auf Mercedesbasis,.. Baureihe / 8 von Pollmann.. Der hat noch nach fünf Monaten mit offenen Türen+ Fenstern in einer Scheune nach dem Zeug gestunken.

Die vorhandenen werksseitigen Flüssigkeitsabläufe wurden gespült und gereinigt und was noch so an Hohlräumen zu finden war . Hat aber geruchsseitig wenig gebracht.. auch Ausbau der Stoff und Verkleidungsteile im Innenraum incl der Sitze hatten keine verbesseung gebracht .. Er hat die kiste nach einigen Jahren Standzeiten dann weiterverkauft