Was macht für euch eine gute Hundeschule aus?
Hallo, gleich noch eine Frage von mir. 😊 Ganz grundsätzlich: was macht für euch persönlich eine gute Hundeschule aus?
7 Antworten
- Paragraf 11 Tierschutzgesetz wird eingehalten
- es gibt nicht die eine Methode zur Erziehung in die jeder Hund gequetscht wird
- Man wird auf Augenhöhe behandelt und ernst genommen
- Geduld auf Seiten der Trainer sowie die kritikfähigkeit, falls eine vorgeschlagene Methode für den Hund unbrauchbar ist
- Die Kompetenz der Trainer, zuzugeben, wenn sie mit einem Hund nicht klar kommen
- abgestimmte Hundegruppen, keine 20 Leinenpöbler auf einem Fleck
- Interesse daran, den Hund und seine Eigenheiten kennen zu lernen und nicht das Problem nach Hörensagen mit Methode 0815 behandeln
- Keine Übergriffigkeiten, wie Leine aus der Hand reißen
- Bedenken der Halter ernst nehmen
- Sollten logische Begründungen für ihre Herangehensweise parat haben und transparent machen
- Keine zu großen Hundegruppen
...
-Ausbildung zum Hundetrainer/Verhaltensberater an einer guten Institution und da fangen eigentlich schon die Probleme an, davon gibt es leider nur extrem wenige
-Trainer kann Hunde lesen und richtig interpretieren
-Kenntnisse über Lerntheorie und Lernverhalten von Hunden
-Kenntnisse über verhaltensbiologische Vorgänge
-Bedingte Rassekenntnisse
-Kenntnisse darüber, das gewaltfrei erzogene Hunde also ohne Einwirkung von Strafe, seltenst verhaltensauffällig werden, gehört eigentlich zur Lerntheorie
-Gruppengröße angepasst an Alter der Hunde, Verträglichkeit, keine zu großen Gruppen, maximal 3-5 Hundehalter-Hund-Gespanne
-Einzelstunden sowie Theoriestunden
-Es sollte auf jedes Hundehalter-Hund-Gespann individuell eingegangen werden, viele Hunde haben Vorgeschichten, da muß und sollte auch manchmal mit Management gearbeitet werden
Ganz im Ernst,
mir als häufigem "Opfer" von - Mitmenschen gegenüber - rücksichtsloser Hundehaltung, ist es am Liebsten, die Hundeschule sorgt dafür, dass der Halter Rücksicht auf Mitmenschen nehmen kann.
Also wenn man als Passant potentiell gebissen, verbellt, verfolgt, vollgesabbert und umkackt wird, dass er versucht es zu verhindern oder im Falle eines Falles im Nachhinein wieder gut zu machen und nicht nur verschwindet.
Dazu gehört wahrscheinlich nicht zuletzt, dass der Hund Ausgeglichenheit finden kann. Ich glaube, der Halter kommt nicht darum rum, seine eigene Lebensweise und Haltung zu checken.
Das klingt möglw voll Extrem, aber hier in Hamburg ist die Lage tatsächlich störend und mitunter VERstörend für nicht-haltende Spaziergänger und Park-Nutzer.
Mit herzlichen Grüßen
Das liegt aber am Charakter der Hundehalter und nicht am Hund. Da kann die beste Hundeschule nichts ausrichten.😊
PS, Statistik-Info als Zusatz: In Hamburg, wo ich lebe, hat laut Statistik jeder 5te Haushalt einen Hund. Ich glaube, ein durchschnittsHaushalt besteht aus 2 Personsn, das heißt, jeder 10te, der an einem vorbei kommt, hat einen Hund. So jükann man sich vorstellen, was in Großstädten abgeht mit Hunden und warum es so wichtig ist, dass Hundehalter Gesetze des Miteinanders einhalten können müssen, damit es keine Schwierigkeiten gibt.
Hallo Loony21, nach Wochen lese ich hier meine Antwort mal wieder nach und wünschte, ich könnte sie jetzt umformulieren, aber das geht glaub ich technisch nicht. Heute würde ich schreiben: "Gute Frage, ich selbst habe nie eine Hundeschule besucht und antworte aber gerne als Mitmensch von Hundehaltern. Übrigens bin ich Tierfreundlich. Aus meiner Perspektive als passiver Passant und Parkbesucher erlebe ich dermaßen viele belastende Probleme durch rücksichtslose Hundehaltung gegenüber mir und auch vielen Anderen und beobachte auch tierwohl-fragwürdigen Umgang mit den Hunden,
dass ich Hundehaltern Hundeschulen nahe legen möchte, die dem Hundehalter vermitteln können, wie man mit seinem Hund umgeht, dass alle Menschen der Umgebung von plötzlicher Bedrohung, Verschmutzung, andauerndem Lärm usw verschont bleiben. Meiner Meinung nach typische Situation: Nachbarshund bellt den ganzen Tag random Passanten oder Nachbarn an und der Halter schreit immer: Bello hör jetzt endlich auf! Der Hund ist ermutigt weiter zu bellen und der Halter begreift nicht, was die richtige Sprache und Methode wäre.
Also eine gute Hundeschule kümmert sich vorbeugend und gegebenenfalls individuell um diese Angelegenheiten, hoffe ich.
Danke für Lesen
ich kann es auch nicht leiden, wenn vorbeigeantwortet wird, aber meiner Meinung nach hat Hundeschule IMMER mit gewissem Einfluss auf den Halter zu tun. Dort wird der Hund ja auch nicht ohne den Halter geschult, sondern gewissermaßen beide gleichzeitig, oder? Natürlich kann ein Hund auch in Abwesenheit des Halters geschult werden, aber das macht man ja möglichst nicht, nämlich WEIL der Halter mitgeschult werden soll bzw das Zusammenspiel beider, oder nich?
Du kennst doch auch diese Halter, die immer planlos daneben stehen, wenn der Hund den Passanten voll bellt oder hochspringt und der Halter ruft dann genervt und überfordert "Bello, hör jetzt endlich auf, du! Hähe, der tut nix..." Und gar nix ist "im Griff"
Ja, aber ein Hundehalter der mit Bello in die Hundeschule geht, entscheidet immer noch selbst was er tut und was nicht.
Deshalb hab ich ja geschrieben es heisst Hundeschule und natürlich lernt an erster Stelle der Halter wie er mit dem Hund umzugehen hat, aber zumeist verhalten sich die Hundehalter in der Hundeschule oder unter Aufsicht des Trainers korrekt.
Zudem kommt, das ein traumatisierter Hund nicht von heute auf morgen lernt, das Menschen nichts tun.
Ich verstehe Deine Sichtweise, aber ich verstehe auch die Sichtweise des Hundehalters.
Des weiteren gibt es viel zu viele Hundeschulen, die die Problematik nur noch verschlimmern, bedingt des antiquierten Trainings welches immer noch in viel zu vielen Hundeschulen propagiert wird.
Mir persönlich geht es hier an erster Stelle darum, das der Hund IMMER der Leidtragende ist. Wird falsch trainiert in der HS und es kommt zu einem Beissvorfall ist der Hund schuld, nicht die HS oder der Halter.
Macht der Hund irgendwohin und der Halter ist sich zu bequem die Hinterlassenschaften zu entfernen, heisst es der Drecksköter hat da hin gekackt, ist der Hund noch jung und hat das Leben in der menschlichen Gesellschaft noch nicht gelernt und springt vielleicht aus Freude Menschen an, ist auch der Hund schuld.
Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine. Das ist natürlich alles nicht ok und der Halter sollte dafür sorgen das genannte oder ähnliche Szenarien nicht passieren, aber bedingt der hundsmiserablen Hundeschulen und der oftmals lernresistenten Hundehalter wird sich so lange nichts ändern bis es einen Hundeführerschein gibt, dieser aber sollte nicht von genauso ahnungslosen Politikern ausgearbeitet werden, sondern von Wissenschaftlern, die sich mit dem Wesen Hund auskennen.
Ein weiterer Punkt sollte noch benannt werden, nämlich das ein Hund nie ein Mensch sein wird und es ist ohm nicht möglich die menschliche Sprache zu erlernen oder sich menschlich zu verhalten, deshalb plädiere ich dafür, das beide Seiten einfach mehr Rücksicht nehmen.
Aber wenn ein Hundehalter als Beispiel einen engen Weg entlang läuft, es gibt keine Ausweichmöglichkeit und der Halter würde den Passanten der entgegen kommt bitten, die Strassenseite zu wechseln, na was meinst Du was der Passant daraufhin sagt!?
Ich kann durchaus und das möchte ich nochmal zum Ausdruck bringen beide Seiten verstehen, aber als Hundehalter so rücksichtsvoll man sich auch benimmt, genauso wenig rücksichtsvoll verhalten sich manche Radfahrer, Jogger, E-Biker, E-Roller Fahrer oder auch Spaziergänger.
Da gibt es für mich eine Reihe von Kriterien, die für mich einfach da sein sollen / müssen. Glücklicherweise habe ich das gefunden.
- abgestimmte / zusammenpassende Gruppen (z.B. nach Alter, nach Ausbildungsstand)
- die Trainer müssen / sollen ein breites Fach-Wissen mitbringen. Nicht nur einfach bestimmte Standard-Übungen, sondern auch übergreifende Sachen wie z.B. Körpersprache der Tiere; ein bisschen Tierpsychologie.
- auf jeden Fall müssen auch mal bei besonderen Thematiken Einzelstunden möglich sein. Vielleicht auch mal nur Beratungen (ohne Training). Daran merkt man auch schnell die Qualifikation des Trainers
- die Schule sollte nicht nur die Standard-Stunden (wie den Hundeführerschein) anbieten, sondern auch Sachen, die darüber hinaus gehen wie z.B. Obedience, DogDance, Agility etc - nicht mal bis ins Detail oder bis zum Exzess - dafür gibt es ja auch Vereine - sondern eine Möglichkeit, sich mal unverbindlich mit dem Thema zu befassen. Vertiefen kann man es immer noch. Dazu zähle ich aber auch die Sonderkurse wie "richtiges Clickern", Leinenführigkeit, Impulskontrolle etc.
Ok - das war schon eine lange Liste. Da bin ich einfach verwöhnt.
- Kompetente Trainer:innen, die nicht nach veralteten Methoden trainieren (natürlich mit geeignetem Wissen und Hundeverständnis)
- Kein Pushen von „Unnötigem“. Mir muss niemand vorschreiben, was mein Hund alles können muss.
- Dazu gehört auch Gelassenheit: Ein pubertierender Hund kann nicht alles immer leisten. Und ein Hund muss auch nicht mit einem Jahr alles können.
- Vermitteln von anderen Dingen als Sitz und Platz: Alleine bleiben wäre was sehr wichtiges. Wie setze ich fair Grenzen gehört auch in diese Kategorie.
- Hundekodex klar machen: Hunde anleinen bei anderen, Kot aufnehmen, etc.
- Themen ernstnehmen und das Training auf den Hund abstimmen.
Gibt sicher noch viel mehr. Das fällt mir gerade ein.
Das war nicht die Frage!
Es heißt ja Hundeschule und nicht Hundehaltersozialschule!