Was machen Lobbyisten genau?
Hi frage steht oben. Ich danke euch im voraus. Thema ist Lobbyismus, Lobbyisten.
4 Antworten
Sie versuchen entweder Gesetze so zu beeinflussen, dass sie für ihre Kunden besser sind oder sie versuchen Politiker zu beeinflussen, um so den Einfluss des Kunden zu erhöhen.
Beides ist an sich nicht schlecht und in einer Demokratie sogar wichtig. Jedoch muss transparent sichergestellt werden, dass es nicht überhand nimmt.
Das Grundprinzip ist Teil der Demokratie. Der Vorwurf irgendwer lässt sich kaufen, muss belegt werden.
Übrigens.. tagtäglich nehmen ungewählte Personen Einfluss auf die Politik. Nämlich sogenannte Wähler.
Ich glaube du hast prinzipiell noch gar nicht verstanden, was eigentlich das Thema umfasst.
Gewählte Volksvertreter gehen nach ihrer Amtszeit in der Vorstände von Unternehmen, für die sie während ihrer Amtszeit vorteilhafte Entscheidungen trafen. Was ist nochmal 2+2?
Und deine absichtliche misinterpretation dessen, was ich gesagt habe ist unter aller Würde.
Da du anscheinend lieber über Würde redest, hast du immer noch nicht verstanden, wovon ich gesprochen habe. Ich sagte das ein Prinzip der Einflussnahme von externen Akteuren Teil des demokratischen Prozess ist und auch deshalb wichtig ist.
Was hast du gemacht? Du hast das Prinzip infrage gestellt, aufgrund der aktuellen Auslegung. Obwohl ich klar gesagt habe, dass es bei dem Prinzip Bedingungen gibt, die erfüllt sein müssen. Das sind sie offensichtlich nicht. Du argumentierst also gegen dich selber, weil du meinen Punkt gar nicht wahrgenommen hast.
Es gibt sogar einen Verein, der sich kritisch mit Lobbyismus und Lobbyisten auseinander setzt.
Das Wort Lobbyismuskommt von Lobby – dem alten englischen Ausdruck für die Vorhalle des Parlaments. Dass Interessengruppen ihre Anliegen zu Gehör bringen und ihre Wünsche und Bedenken in die politische Entscheidungsfindung einbringen, ist ein legitimer Bestandteil von Demokratie.
Problematisch wird Lobbyismus dann, wenn nicht transparent ist, wer Politik mit welchen Mitteln und Methoden beeinflusst. Denn nur transparente Politik ist durch Öffentlichkeit und Medien kontrollierbar.
Zu einer Gefahr für die Demokratie kann Lobbyismus werden, wenn Akteure mit mehr finanziellen Mitteln deswegen auch mehr Einfluss auf politische Entscheidungen haben. So können eklatante Machtungleichgewichte entstehen. Strukturell benachteiligt sind dann etwa Umwelt-, Klima- oder Verbraucherschutzinteressen gegenüber Profitinteressen aus Industrie und Wirtschaft.
Ausführung dazu: Lobbyismus höhlt die Demokratie aus: Zehn Thesen
Das Vorurteil ist, dass da Industrieverbände Gesetze und Abgeordnete kaufen.
Die Lobbyliste ist aber überraschend lang und enthält auch Umweltorganisationen und Sozialverbände.
Und jetzt schauen wir mal, wie oft sich Politiker mit besagten Umwelt- und Sozialverbänden unterhalten, und wie oft mit Privatwirtschaftlichen.
Wenn wir dann noch betrachten dass ein großer Teil der Politiker nach ihrer Amtszeit in Vorstände von Unternehmen oder Verbänden gehen, für die sie während ihrer Amtszeit zufällig vorteilhafte Entscheidungen getroffen haben, ist eigentlich klar dass es eine beschämte Form von Korruption ist.
Ansich schon ziemlich schlecht, da nicht gewählte Personen Entscheidungen beeinflussen die demokratisch gefällt werden sollen.
Zumal Vertreter die angehört werden fast ausschließlich aus der Privatwirtschaft stammen. Umweltverbände, Kinderrechtler, oder was auch immer, finden kein Gehör, weil sie Politiker nicht schmieren können. Kein Politiker lässt sich mit einem Vorstandsposten bei der letzen Generation kaufen.
Es ist zutiefst undemokratisch, egal wie man es dreht und wendet.