Was kann ich tun, wenn ich den Glauben an Gott verloren habe?
Es heißt doch immer, Gott hilft den Menschen! Ich habe aber den Glauben verloren dadurch, dass er meine Gebete nie erhört hat! Er hilft mir nie, da kann ich Beten so viel ich will. Ich werde immer wütender, ich weiß, das klingt albern aber ich bin so wütend, weil er mir nie hilft! Ich glaube einfach ich werde im Stich gelassen von ihm. Ich weis auch nicht was ich jetzt tun soll? Ein Leben ohne den Glauben an Gott kann ich mir aber nicht vorstellen aber ich verliere den Glauben immer mehr. Gut ich bete nur wenn ich probleme habe und bedanke mich selten. (Aber schon manchmal) Und es heist doch er verzeiht einem alles! Warum hilft er mir dann nie?! Ich bin wirklich kein böser Mensch, es gibt weitaus schlimmere! Bitte nur ernste Antworten.
25 Antworten
Ich kann dich gut verstehen, mir geht es manchmal nicht anders. Wenn ich mich in einer desolaten Lage befinde, hilft es mir, wenn ich über Gott und den christlichen Glauben lese.
"Christus ist mein Leben" oder "Wie kann ich Gottes Willen erfahren" sind nur 2 von vielen Studienfaltkarten, die mir helfen, meinen Glauben wieder zu finden. Sie zeigen mir was wichtig ist, was Glaube bedeutet und was ich mit Gottes Hilfe ändern kann.
Seinen Glauben zu verlieren, finde ich nicht schlimm, wichtig ist es ihn wieder zu finden. Das macht ihn nur stärker.
Ein paar Tipps, die dabei helfen könnten, vielleicht deinen Glauben an Gott zu stärken:
- In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht eines der 4 Evangelien des Neuen Testaments und danach den Römer- und Epheserbrief.
- Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
- Fest auf Gottes Verheißungen vertrauen, die er uns in der Bibel gibt: Die Vergebung aller Sünden (1. Johannes 1,9; 1. Johannes 2,2); Gott liebt uns (Johannes 3,16); er will uns das ewige Leben in Herrlichkeit schenken (Johannes 5,24; Jesaja 65,17) usw.
- Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
- Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
- Eine christliche Kirche/ Gemeinde besuchen, die eine bibeltreue (auf die Bibel ausgerichtete) Verkündigung hat und in der es dir gefällt und du dich wohlfühlst.
- Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, ihn zu finden, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und seinen Willen für dein Leben herauszufinden und zu leben.
Falls du diesen Glauben tatsächlich einmal hattest, dann hilft in deiner Situation nur Eines:
Frage dich selbstkritisch, was derzeit zwischen dir und Gott stehen könnte. Dann geh' auf die Knie und bitte Gott darum, dich durch seinen heiligen Geist wieder "brennend" und aufnahmefähig für seine Sache zu machen.
Gib' auch nicht gleich auf, wenn sich der Erfolg nicht schon morgen einstellen sollte.
P.S.: Ein in Christus tatsächlich "wiedergeborener Mensch" kann nach der Heiligen Schrift und auch nach meiner bisherigen Erfahrung den Glauben nicht mehr verlieren. Er kann nur Phasen der Anfechtung durchlaufen, welche er aber mit Hilfe Gottes und seines Heiligen Geistes stets überwindet, selbst wenn es manchmal lange dauern sollte.
Zuerst möchte ich mal mit deinem letzten Satz beginnen: es gibt weitaus schlimmere...
Ja, das stimmt, es gibt immer Leute, die viel besser sind als wir und Leute, die viel schlechter sind als wir. Die schlechteren sollten aber nicht dein Maßstab sein, sondern an den besseren solltest du dir ein Beispiel nehmen. Jene sollten ein Ansporn für dich sein.
Ein Dieb, der ein paar Schuhe im Laden klaut sieht sich auch als etwas Besseres an, als einen Kinderschänder. Deshalb ist der Dieb trotzdem kein guter Mensch.
Du wunderst dich, dass Gott dir nicht hilft, aber schaue dir mal dein Benehmen an. Du selbst sagst, du wendest dich nur an Gott, wenn du Probleme hast, und wenn er dir einen Wunsch nicht erfüllt, dann wirst du wütend. Überlege mal, das ist der allmächtige Schöpfer. Wie du damit umgehst. Er ist dir gar nichts schuldig. Er ist nicht verpflichtet, dir zu helfen. Er versorgt dich täglich kostenlos mit Sauerstoff und er macht, dass du zu Essen hast. Und du sagst, du dankst ihm nicht mal.
Du forderst nur. Ist das richtig?
Stelle dir vor, du hättest eine Freundin. Wenn es ihr gut geht, beachtet sie dich gar nicht und hängt mit anderen ab. Wenn es ihr aber schlecht geht, und sie braucht Geld oder Hilfe, dann wendet sie sich ständig an dich. Und wenn du ihr Geld gegeben hast, dann sagt sie noch nicht einmal: dankeschön. Wäre das eine wahre Freundin? Würdest du ihr mit der Zeit noch irgendetwas schenken? Wahrscheinlich nicht.
Und du musst auch mal dein Verhalten ändern. Gott ist kein Wunschkonzert. Du musst auf ihn vertrauen, fest an ihn glauben und nicht sagen, es gibt keinen Gott, nur, will er nicht so will, wie du willst. Du musst auch an ihn beten, ihm danken und die Gebote Gottes befolgen. Gott sagt, wer ihm einen Schritt entgegen kommt, dem kommt er zehn Schritte entgegen. Aber immer nur haben, haben wollen, ist nicht. Wenn du dich von Gott entfernst, dann musst du dich nicht wundern, wenn im Leben nichts läuft.
Was ist es denn, was Gott dir ständig nicht erfüllt. Brauchst du das wirklich dringend? Ist es ein Mann, der dich nicht lieben will, obwohl du es erzwingen willst, oder sind es Kinkerlitzchen.
Gott hat den Menschen erschaffen. Er weiß, was für uns das Beste ist, und natürlich auch für dich. Wenn du ihn um etwas bittest, er es dir aber nicht gibt, dann ist es wahrscheinlich nicht gut für dich. Gott sagt, dass wir manchmal etwas mögen, was aber schlecht für uns ist, und manchmal hassen wir etwas, was aber gut für uns ist, wir sehen es in dem Moment nur nicht. Zum Beispiel lassen wir uns manchmal eine schmerzhafte Operation machen. Wir werden danach tagelang noch Schmerzen haben, aber wir machen es, weil es gut für uns ist, damit wir wieder gesund werden.
Prüfe dich nochmal selbst, bevor du Gott für alles blamierst:
• Betest du regelmäßig?
• Betest du neben Gott andere an, wie Bilder, Figuren, Jesus usw.?
• Trägst du Talismane oder Amulette?
• Denke nach, was du tun kannst, um auch Gott mal zu erfreuen. Mache nichts, was er hasst. Tue gut Taten.
Und übrigens: ja, Gott verzeiht alles, wenn du bereust und ihn um Vergebung bittest.
Außer wenn du ihm beigesellst und stirbst in dem Zustand, dann wird er dir nicht vergeben.
Nun, ein Grund kann sein, dass Du um etwas bittest, was Gott nicht erfüllen kann oder will.
Paulus ging es so wegen eines Augenleidens.....siehe 2. Korinther 12:5-9.
Es bedarf auch des Glaubens an ihn, damit er Gebete erhört:
Paulus schrieb an die Hebräer:
Kapitel 11
Ohne Glauben+ aber ist es unmöglich, [ihm] wohlzugefallen,+ denn wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist+ und daß er denen, die ihn ernstlich suchen,+ ein Belohner*+ wird.
Du kannst das selbst analysieren und dann feststellen, was der oder die Grund/Gründe dafür ist/sind, dass Gott Deine Gebete nicht erhört - oder er antwortet auf einem Weg, den Du übersehen hast.....
....gib nicht auf.........glaube und bete und vertraue auf ihn, aber achte darauf dass das worum Du bittest, seinem Willen entspricht bzw. nicht zuwider läuft.
cheerio