Zuerst möchte ich mal mit deinem letzten Satz beginnen: es gibt weitaus schlimmere...
Ja, das stimmt, es gibt immer Leute, die viel besser sind als wir und Leute, die viel schlechter sind als wir. Die schlechteren sollten aber nicht dein Maßstab sein, sondern an den besseren solltest du dir ein Beispiel nehmen. Jene sollten ein Ansporn für dich sein.
Ein Dieb, der ein paar Schuhe im Laden klaut sieht sich auch als etwas Besseres an, als einen Kinderschänder. Deshalb ist der Dieb trotzdem kein guter Mensch.
Du wunderst dich, dass Gott dir nicht hilft, aber schaue dir mal dein Benehmen an. Du selbst sagst, du wendest dich nur an Gott, wenn du Probleme hast, und wenn er dir einen Wunsch nicht erfüllt, dann wirst du wütend. Überlege mal, das ist der allmächtige Schöpfer. Wie du damit umgehst. Er ist dir gar nichts schuldig. Er ist nicht verpflichtet, dir zu helfen. Er versorgt dich täglich kostenlos mit Sauerstoff und er macht, dass du zu Essen hast. Und du sagst, du dankst ihm nicht mal.
Du forderst nur. Ist das richtig?
Stelle dir vor, du hättest eine Freundin. Wenn es ihr gut geht, beachtet sie dich gar nicht und hängt mit anderen ab. Wenn es ihr aber schlecht geht, und sie braucht Geld oder Hilfe, dann wendet sie sich ständig an dich. Und wenn du ihr Geld gegeben hast, dann sagt sie noch nicht einmal: dankeschön. Wäre das eine wahre Freundin? Würdest du ihr mit der Zeit noch irgendetwas schenken? Wahrscheinlich nicht.
Und du musst auch mal dein Verhalten ändern. Gott ist kein Wunschkonzert. Du musst auf ihn vertrauen, fest an ihn glauben und nicht sagen, es gibt keinen Gott, nur, will er nicht so will, wie du willst. Du musst auch an ihn beten, ihm danken und die Gebote Gottes befolgen. Gott sagt, wer ihm einen Schritt entgegen kommt, dem kommt er zehn Schritte entgegen. Aber immer nur haben, haben wollen, ist nicht. Wenn du dich von Gott entfernst, dann musst du dich nicht wundern, wenn im Leben nichts läuft.
Was ist es denn, was Gott dir ständig nicht erfüllt. Brauchst du das wirklich dringend? Ist es ein Mann, der dich nicht lieben will, obwohl du es erzwingen willst, oder sind es Kinkerlitzchen.
Gott hat den Menschen erschaffen. Er weiß, was für uns das Beste ist, und natürlich auch für dich. Wenn du ihn um etwas bittest, er es dir aber nicht gibt, dann ist es wahrscheinlich nicht gut für dich. Gott sagt, dass wir manchmal etwas mögen, was aber schlecht für uns ist, und manchmal hassen wir etwas, was aber gut für uns ist, wir sehen es in dem Moment nur nicht. Zum Beispiel lassen wir uns manchmal eine schmerzhafte Operation machen. Wir werden danach tagelang noch Schmerzen haben, aber wir machen es, weil es gut für uns ist, damit wir wieder gesund werden.
Prüfe dich nochmal selbst, bevor du Gott für alles blamierst:
• Betest du regelmäßig?
• Betest du neben Gott andere an, wie Bilder, Figuren, Jesus usw.?
• Trägst du Talismane oder Amulette?
• Denke nach, was du tun kannst, um auch Gott mal zu erfreuen. Mache nichts, was er hasst. Tue gut Taten.
Und übrigens: ja, Gott verzeiht alles, wenn du bereust und ihn um Vergebung bittest.
Außer wenn du ihm beigesellst und stirbst in dem Zustand, dann wird er dir nicht vergeben.