Was ist mehr arbeit?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Mensch erziehen 94%
Hund erziehen 6%

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Mensch erziehen

Die Begründung ist relativ einfach.

Hunde sind Rudeltiere und wenn die Hierarchie erst einmal geklärt ist ist sie fix (Gilt übrigens auch für den Fall dass die Hierarchie verkehrt herum ist).

Ein Mensch hingegen muss dazu gebraqcht werden, seine eigenen Bedürfnisse zu erfassen zu benennen und ggf auch noch durchzusetzen. Dies alles unter ständig anderen Bedingungen die immer andere Lösungen haben (Wann darf ich, wann darf ich nicht).

Dieser Spagat macht die Heranführung an das Erwachsenensein (wie ich Erziehung gern nenne) so schwer und umfangreich.

LG

Ein Antrag wenn du z. B. samstags einen Einsatz hast für x Stunden.

Mensch erziehen

Für dein Kind bist du 18 Jahre lang "Erziehungsberechtigter" und das kostet viele Nerven..... Ü18 irgendwelche schlechten Angewohnheiten "abzuerziehen" ist schier unmöglich....

Ein Hund ist mit 1 Jahr ausgewachen, ein durchschnittliches Hundeleben dauert 10-15 Jahre, es gibt Hundeschulen etc....

Nur mal so....


Hustensaft698 
Beitragsersteller
 13.06.2022, 08:18

„Ü18 irgendwelche schlechten Angewohnheiten "abzuerziehen" ist schier unmöglich....“

Ach ja? Der Gedanke ist unheimlich.

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Mensch erziehen

1971, da war ich 11 Jahre alt, besuchten wir das letzte Mal den Cousin meines Vaters, den wir Onkel kannten, einen Jäger und Züchter von Jagdhunden aus Böblingen (Baden-Württemberg). Der Onkel war damals Anfang 70 und hatte, wie ich mir das als Kind gemerkt hatte, „Krebs im Endstadium“. Er saß aber dennoch rüstig in einer Trachtenkleidung auf seiner Eckbank in der Küche vor einer Flasche Steinhäger.

Die Erwachsenen redeten von der damals aktuellen „antiautoritären.Erziehung“.

Der Onkel polterte: „Ich habe zur Erziehung meiner Söhne konsequent dieselbe Peitsche benutzt wie für die Hunde, aber bei ihm“ – und da deutete er auf meinen Großcousin Otto (30 J.) – „war es sinnlos.“

Otto, der als Beamter im Finanzamt arbeitete, lachte, weil er wusste, was jetzt kam: „Traurig“, ächzte der Alte, „dass ich ins Grab steigen muss mit dem Wissen, das eigene Fleisch und Blut ist Sesselfurzer“.

Der Alte nahm einen Schluck Steinhäger und fügte dann hinzu: „Ich sehe dennoch nicht ein, dass die Peitsche hätte schweigen sollen. Denn keiner meiner Hunde kam auf die Idee, beim Finanzamt anzuheuern.“

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, meine Kinder 'erziehen' wäre Arbeit. Ich habe auch nie bewusst 'Erziehungsmassnahmen' ergriffen. Für die Kinder sorgen ist Arbeit. Erzogen werden sie dabei automatisch. Wie's mit Hunden ist, weiss ich nicht.