Was ist eine Legasthenie?

4 Antworten

Eine Legasthenie ist eine Lese-Rechtschreibstörung die auftritt , ohne dass das Kind minderbegabt ist. Auch die lehrerin ist nicht schuld, weil sie, wie manchmal angenommen, schlechten Unterricht gibt. Legastheniker haben Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen zur geschriebenen Sprache und umgekehrt. Ursachen dafür können genetisch bedingt sein, es kann eine gestörte Verarbeitung der Wahrnehmung vorliegen usw.

Man sollte möglichst früh therapieren, dann kann man einiges begradigen.

Bei diagnostizierter Legasthenie kann für einige Zeit die Benotung ausgesetzt werden, um das Kind zu "entstressen".

Die Lehrerin hat keine Zeit und meist auch nicht die Kompetenzen, einem Legastheniker zu helfen. Allerdings kann und sollte in der Schule getestet werden, ob das Kind möglicherweise Legastheniker ist. Dazu gibt es in der Regel FörderlehrerInnen oder LehrerInnen, die sich damit näher beschäftigt haben. Typische Anzeichen sind u.a. Dreher, wenn b oft mit d verwechselt wird. Ganz wichtig: DAS KIND IST NICHT FAUL!

Was tun: Zum guten Kinder- und Jugendpsychiater und auf Legasthenie testen lassen. Wenn ja, gibt es eine Therapie, die Kosten werden meines Wissens nach vom Jugendamt übernommen.

Legasthenie ist eine Krankheit. Die Kinder können dann obwohl sie sich anstrengen die Buchstaben nicht richtig zusammensetzen. Dies wird von einem Kinder- und Jugendpsychiater diagnostiziert. Meist kann die Schule oder der Schulpsychologe die richtige Anlaufstelle empfehlen. Falls die Lehrerin das vermutet solltest du deinen Sohn testen lassen. Legasthenie ist, vor allem wenn es früh entdeckt wird gut therapierbar. Das Kind bekommt dann spezielle Übungen die den Umgang mit Buchstaben und Wörtern erleichtert. Einfaches üben hilft da leider nicht so viel.

Ich empfehle dir dazu die Lektüre von "Das Rechtschreibspiel, Fehler verstehen und beseitigen". Zielt zwar vorrangig auf Rechtschreibung, zeigt dir vielleicht jedoch Wege auf, die du gehen kannst.