Was ist die Weltformel?

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Das ist eine Frage der Wissenschaftsphilosophie bzw. der Wissenschaftsgeschichte.

Im Jahre 1600 veröffentlichte René Descartes seine Idee von einem mechanistischen Weltbild. Das behauptet, die Welt sei wie eine Maschine aufgebaut, und wenn man sie verstehen will, muss man sie wie eine Maschine in Einzelteile zerlegen, die Einzelteile untersuchen (Analyse) und dann versteht man auch die Gesamtheit. Die Vorstellung, aus der Kenntnis der Einzelteile auf die Gesamtheit schließen zu können, nennt man Determinismus bzw. umgedreht, wenn man das Ganze auf die Einzelteile zurückführen (reduzieren) kann, nennt man das Reduktionismus. Reduktionismus und Determinismus sind zwei Seiten derselben Medaille.

Diese Idee nutzte Newton und verbreitete sie damit. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dann die Idee von der Schönheit der Wissenschaft, die darin liegt, dass man die Welt mit einfachen Formeln beschreiben könne. Im Laufe der Zeit weitete sich die Vorstellung so stark aus, dass die Idee von der Weltformel entstand. Auf englisch ist das die Theorie of Everything (TOE).

Die Physikalischen Reduktionisten wie Descartes, Newton, der junge Einstein oder heutzutage Stephen Hawking träumen nun davon, alle bisherigen Formeln zur Beschreibung der Welt sowie die, die noch gefunden werden müssen, so zu vereinheitlichen, dass sich letztlich alles, was im Universum geschieht, auf die 4 physikalischen Grundkräfte (Wechselwirkungen) reduzieren ließe. Das wäre dann die Weltformel, also eine Formel zur Beschreibung der gesamten Welt, die von den 4 Grundkräften ausgeht.

Schon in der Antike gab es Gegenvorstellungen dazu. So stellte Archimedes fest: "Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile", was einer Absage an den Reduktionismus gleichkommt.

Von den 1940 bis in die 1970er Jahre erforschte Ilya Prigogine die von Archimedes aufgeworfene Frage und konnte sie theoretisch und experimentell belegen. Das ganze fasste er in der Theorie Dissipativer Strukturen zusammen, in der er zeigte, dass der Reduktionismus/Determinismus nur ein Grenzfall darstellt, der nur in der Nähe des Thermodynamischen Gleichgewichtes auftritt, dass das eigentliche Prinzip, dass überall um uns herum wirkt und letztlich unser Universum bestimmt, die Emergenz ist.

Eine Eigenschaft eines Systems ist dann emergent, wenn es sich nicht auf die Einzelteile des Systems reduzieren lässt. Ein Beispiel wäre die Schwarmbildung fliegender Vögel. Der einzelne Vogel verhält sich nach einfachsten mathematischen Regeln, aus denen man nicht darauf schließen kann, welche Formen der gesamte Vogelschwarm annehmen wird. Daher kann der Vogelschwarm nicht reduktionistisch erklärt werden.

Diese Theorie Prigogines, für die er 1977 den Nobelpreis erhielt, hat eine Revolution in den Naturwissenschaften ausgelöst, wie es sie seit über 300 Jahren nicht mehr gab. Das alte reduktionistische Weltbild ist tot, das neue emergente Weltbild verbreitet sich mehr und mehr. Damit ist einer Weltformel allerdings die Grundlage entzogen, weil es die nach der Theorie Dissipativer Strukturen überhaupt nicht geben kann.


Das Känguru verwendete die Weltformel



Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jede Zelle gibt jeder anderen Zelle ihr Wissen weiter. Sie tauschen 1000 Bit an Informationen pro Sekunde aus. Die Zellen gruppieren sich und bilden ein gigantisches Kommunikationsnetz, welches wiederum Materie bildet. Zellen bündeln sich, nehmen eine Form an, deformieren sich, formen sich neu. Spielt keine Rolle. Ist alles dasselbe. Die Menschen betrachten sich als einzigartig. Ihre gesamte Exixtentheorie beruht auf ihrer Einzigartigkeit. EINS ist ihre Maßeinheit. Aber so ist es nicht. All unsere Kommunikationssysteme sind nur ein Hilfloser Versuch. EINS plus EINS gleich ZWEI zu machen. Mehr haben wir nicht gelernt. Aber EINS plus EINS war noch nie gleich ZWEI. Tatsächlich gibt es keine Zahlen und keine Buchstaben. Wir benutzen Symbole um unsere Welt auf menschliche Größe zu reduzieren, damit sie verständlich ist. Wir haben ein System erschaffen, dass uns das Unergründliche vergessen lässt. Zitat aus dem Film Lucy. Ich finde das passt super zu dieser hirnrisseigen "Weltformel" :)


eine Mathematische darstellung von der funtkion des kosmoses!

1/0,998999=1,001002003005008013021034...

diese ist aus zwei parrallelen geformt

1/0,998001=1,002003004005006007008009010....

1/0,000998 = 1002,004008016032064128....

die funktionen dieser zahlen lassen sich exakt auf die Natur ableiten die der Fibonaccie folge entspricht.

sie Beschreiben das Wellen Verhalten das die natur besitzt!

11111²=123454321

1/123454321=8,10016200243003240040500486....

das ist die Weltformel eine Zahlen Funktion die sich exakt auf die natürlichen potenzen ableiten lässt

Eine Formel, die die Welt vollständig beschreibt. 

Es geht um den Versuch, den Zufall auszumerzen und alles vorhersagbar zu machen. Bzw. versucht hat das noch niemand. Die erste Frage ist, ob es so eine Formel geben kann, also die Existenzfrage.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Mathematik