Was ist die Galvanische Trennung?
2 Antworten
Ganz kurz und einfach gesprochen:
Wenn zwei Stromkreise zum Signalaustausch verbunden werden sollen, aber eventuelle elektrische Störungen (Spannungsspitzen etc.) aus dem einen Stromkreis sollen nicht in den anderen Stromkreis gelangen können, dann kann man den Signalaustausch nicht-elektrisch machen, z. b. über einen sogenannten Optokoppler. Dann gibt es keine elektrisch leitende Verbindung.
Galvanische Trennung heißt das wohl deswegen, weil das Auftragen von Leiterbahnen auf Platinen zum Arbeitsbereich der Galvanik gehört. Wenn da keine Leiterbahn ist - nun ja, dann ist es eben nicht galvanisch verbunden, also getrennt.
"Nicht elektrische Übertragung" ist richtig.
"Nicht leitend" in Bezug auf die Materialien kann in die Irre führen. Auch Kondensatoren sind eigentlich im Aufbau "nicht leitend", allerdings wird immer noch (Wechsel)-Strom übertragen.
Beispielsweise ein Transformator mit zwei getrennten Spulen ist galvanisch getrennt (sofern zwischen den Spulen keine leitende Verbindung besteht). Die Primärspule erzeugt ein Magnetfeld, welches in der Sekundärspule wieder einen Strom induziert.
Die Bennenung hat mit der Galvanik nichts zu tun, die Bennenung geht wie der Name Galvanik auf Luigi Galvani zurück.
Der war eben der erste dass erkannt hat, dass für einen Stromfluss ein geschlossener Stromkreis notwendig ist. Den Namen galvanische Kopplung gibt es daher auch schon länger als die Leiterplattenherstellung.