Was ist der philosophische Unterschied zwischen dem Sein, und dem Seienden?
4 Antworten
Das Sein ist ein Zustand, das Seiende aber ist Objekt in diesem Zustand.
Aber alles ist doch auch ein Selbst. Ein Haus unterscheidet sich von einem Baum, ein Elektron vom Proton. Das absolute (losgelöste) Selbst ist das Wesen selbst, das Sein, während das relative Selbst Erscheinung vom absoluten ist, nämlich das Seiende, wie Baum, Haus, Elektron, Proton.
Auch das Selbst (sein Wesen) ist nicht Sein, sondern Seiendes (= etwas im Zustand "Sein"). Jedes relative Selbst (als Teil der Realität einer denkenden Person) ist persönliche Auffassung (gedankliches Modell) vom dem, wofür der Begriff "das Selbst" aus Sicht dieser Person steht.
Das eine ist ein Wesen, dass andere wohl die Empfindung oder irre ich?
so ähnlich, die Denkweise geht in die richtige Richtung, wenn du die Kommentare hier im Fragethread verfolgst :)
Das Sein (oder: das Existieren) ist vielleicht das Merkmal, das allem Seienden nach Abzug der jeweils individuellen Eigenschaften immer noch gemeinsam ist.
Das Seiende "ist" also, unabhängig davon wie oder was es ist.
Das Sein zeigt sich nur in Gestalt des Seienden.
Liest da etwas wer Sartre
Der Seiende ist des konkret seiende in seiner historischen Epoche in seinem aktuellen Zustand. Das Sein ist eher ein abstrakter Begriff für im weitestens Sinne Existenz
Ich bin Philosophieinteressiert, daher stelle ich mir manchmal wohl "einfache" philosophische Fragen, aber der Name Sartre klingt an sich schon interessant. Vielleicht sollte ich ihn mal lesen.
Also dann musst du Sein und Zeit von Martin Heidegger lesen :D. Das sind genau seine Begriffe.
Sartre ist existenzialismus. Existenzialismus ist generell immer interessant.
Könnte man dann nicht auch sagen, Realität (Seiendes) liegt in der Wirklichkeit (Sein) vor?