Philosophische Frage?

5 Antworten

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Warum gibt es im Deutschen eine "Größe" aber keine "Kleine", eine "Kleinigkeit" aber keine "Großigkeit"? ;-)


Skoph  04.06.2024, 08:12

Eine sprachphilosophische (etymologisch-semantische) Frage:

Vermutlich, weil der Mensch auch zur Bequemlichkeit, nicht zur Anstrengung neigt; ist auch einer der Gründe für sprachliche Definitionen und Veränderungen: Die Größe genügt uns als Maßangabe, also auch "die kleine bis kleinste Größe". Und weil ja nur das Große gut ist (vgl. Prägephase mit dem aufrechten Gang und dem lebenslangen Stolz daraus, das Minderwertigkeitsgefühl der Kleineren), gibt es die längere "Großartigkeit" (Erhabenheit) gegenüber der kürzeren "Kleinigkeit". "Großigkeit" ist eben nicht gut genug für das Große.

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alineee200 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 18:32

Das ist eine sehr gute Frage.

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Nein.

Ich habe die richtige Einstellung zum Leben gefunden und entfalte mich jetzt.

Was ist Glück.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich hab mal ein wenig nach gedacht.

treppensteiger  03.06.2024, 19:25

Mal schaun, was Gandhi dazu gemeint hätte?

Über Glück hat er sich hier nicht so viel gefragt, aber zu Frieden wusste er Wahres zu sagen;

"Ein Sklavenhalter kann keinen Sklaven halten, ohne sich selbst oder einen Stellvertreter, zusammen mit den Sklaven einzusperren."

Doch, einen Teil mit Glück fand ich jetzt noch:

"Jeder von uns leistet, bewusst oder unbewusst, den einen oder anderen Dienst. Wenn wir uns angewöhnen, diesen Dienst bewusst zu leisten, so wird unser Wille zum Dienen immer stärker werden und nicht nur uns selbst beglücken, sondern die ganze Welt."

Wobei hier Gandhi definitiv nicht, von einem heute sprachlich gebräuchlichem "Dienstverhältnis" spricht.

Schlußfolgernd würde ich sagen, Glück hat mindestens etwas mit achtsam "Geben und Nehmen" (können), im weiteren Sinne, zu tun.

Das dafür, dass du mein Rennrad farblich schön finden würdest, was nur Wenige schaffen. (lila) ;-)

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Wie ich das Christentum mit dem absoluten Humanismus der ökonomisch philosophischen Manuskripte von 1844 in solch einer Art zum Einklang bringen, als dass sie den marx'schen Posttheismus, der auch ein Postaheismus ist, gerecht wird. Primär tue ich das durch Panentheismus und negative Theologie, die den herkömmlichen Atheismus in der Negation übertrifft.

Es ist eine genuin philosophische Frage, die mich schon seit langem beschäftigt: es ist die Frage nach dem Sinn von Sein.