was ist der Hauptkonflikt zwischen Martin Luther und dem Papst?

7 Antworten

>Als Luther verstand, wie Gott Sünder betrachtet, brachte ihn das in Konflikt mit der römisch-katholischen Kirche. Damals glaubte man allgemein, Sünder hätten nach ihrem Tod eine zeitliche Sündenstrafe abzubüßen. Allerdings könne diese Zeit durch Ablass verkürzt werden. Dieser Ablass wurde mit päpstlicher Autorität gegen Geldzahlungen gewährt.

Ablassprediger, wie Johannes Tetzel, der im Auftrag von Erzbischof Albrecht von Mainz unterwegs war, machten ein lukratives Geschäft daraus, den einfachen Leuten gegen entsprechende Zahlung Ablass zu gewähren. Damals sahen viele im Ablass eine Art Versicherung gegen zukünftige Sünden.

Luther war über den Ablasshandel empört. Ihm war klar, dass der Mensch mit Gott keinen Handel abschließen kann. Im Herbst 1517 schrieb er seine berühmten 95 Thesen. Darin prangerte er Finanzpraktiken der Kirche, Irrtümer in der Lehre sowie Missstände in der Glaubensausübung an.

Da Luther keine Rebellion im Sinn hatte, sondern eine Reform, sandte er Exemplare seiner Thesen an den Erzbischof Albrecht von Mainz sowie an diverse Gelehrte. Viele Historiker setzen die Zeit um 1517 mit dem Beginn der Reformation gleich. ...

Als Reaktion auf die 95 Thesen drohte Papst Leo X. Luther mit dem Kirchenbann, falls dieser nicht öffentlich widerrufe. Dem Papst trotzend verbrannte Luther die Bannandrohungsbulle und veröffentlichte weitere Schriften, in denen er die Landesfürsten dazu aufrief, die Kirche auch ohne Einverständnis des Papstes zu reformieren. 1521 sprach Papst Leo X. den Bann aus.

Als Luther dagegenhielt, er sei ohne ordnungsgemäße Anhörung verurteilt worden, lud Kaiser Karl V. den Reformator vor den kaiserlichen Reichstag in Worms. Luthers 15-tägige Reise von Wittenberg nach Worms im April 1521 wurde zu einem Triumphzug. Alle wollten sie ihn sehen und ihm schlug die helle Begeisterung des Volkes entgegen.

In Worms stand Luther vor dem Kaiser, vor Fürsten und vor dem päpstlichen Nuntius. Jan Hus hatte 1415 in Konstanz eine ähnliche Anhörung erlebt und war anschließend auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. Nun waren die Augen von Kaiserreich und Kirche auf Luther gerichtet.

Er weigerte sich, zu widerrufen, solange man ihm nicht anhand der Bibel beweisen könne, dass er im Irrtum sei. Doch niemand konnte es mit Luther aufnehmen, was seine Bibelkenntnis anging. Im so genannten Wormser Edikt wurde das Ergebnis der Anhörung bekannt gegeben: Über Luther war die Reichsacht verhängt worden und seine Schriften hatte man verboten. Vom Papst exkommuniziert und vom Kaiser mit der Reichsacht für vogelfrei erklärt, war Luther nun in Lebensgefahr.

Doch das Blatt wendete sich ebenso dramatisch wie unerwartet. Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, ließ Luther auf der Heimreise nach Wittenberg entführen. Der Überfall war aber nur fingiert und sollte Luther außer Reichweite seiner Feinde schaffen. Heimlich wurde Luther auf die abgelegene Wartburg gebracht. Dort ließ er sich einen Bart wachsen und nahm eine neue Identität an: „Junker Jörg.“<

(Auszüge aus „Wachtturm“ 2003, 15.09., S.28)

Viel Erdolg Dir und liebe Grüsse ...


daaaaaaaaaaaaaa  08.04.2018, 23:56
Obwohl solche Bezugnahmen auf die „Rute“ verschiedene Arten elterlicher Züchtigung einschließen können, gehört die körperliche Züchtigung sicher dazu. Ob die Eltern sie nun mit der Hand, einem Stock oder einer geeigneten „Rute“ anderer Art vornehmen — sie haben von Gott die Befugnis, ihre Kinder auf liebevolle Weise körperlich zu züchtigen.
Allerdings hilft die Bibel den Eltern, Exzesse zu meiden… Die Bibel billigt es in keiner Weise, ein Kind aus Wut zu schlagen oder zu verprügeln, wobei es verletzt oder auf die Dauer geschädigt werden kann. Das ist Kindesmißhandlung, aber keine liebevolle Zucht.
Weise Eltern erkennen, daß es verschiedene Möglichkeiten gibt, ein Kind zurechtzuweisen oder zu bestrafen. Manchmal genügt ein ernstes Wort. In anderen Fällen braucht man das Kind nur kurzzeitig von der Familiengemeinschaft auszuschließen…
Doch zeigt die Bibel, daß die körperliche Züchtigung als eine gelegentlich geübte Form der Zucht ihren Wert hat, vor allem bei kleinen Kindern... Nicht, daß das Kind zur Untertänigkeit geprügelt werden sollte — aber ein paar feste Klapse mögen ihm zeigen, wer die Autorität hat…
Der kurze Schmerz einiger fester, aber nicht grober Klapse zur rechten Zeit ist sicherlich besser als der Kummer, den Teenager bereiten können, die diese Lektionen nicht gelernt haben…
Der Rat unseres Schöpfers und die erzielten Erfolge beweisen, daß sich die Mühe lohnt. Es ist so, wie Die Gute Nachricht Sprüche 23:13, 14 wiedergibt: "Erzieh deinen Sohn mit Strenge. Eine Tracht Prügel bringt ihn nicht um. Aber wenn du ihm seine Unarten austreibst, wirst du ihm das Leben retten." (Erwachet!, 8.8.1979)

zwei verschiedene Formen von Fanatismus, sowas schließt sich gegenseitig aus.

Ich will den "Hauptkonflikt" zwischen Luther und der Katholischen Kirche einmal in ganz einfachen Worten zusammenfassen:

  • Wie kann ein sündhafter Christenmensch es schaffen, in den Himmel/ins Paradies zu kommen?

MfG

Arnold

Der Papst hat behauptet im Recht zu sein und Luther hatte behauptet im Recht zu sein. In Wahrheit war der damalige Papst ein großer Verbrecher und Luther (zumindest später) ein kleiner.

Nach Luthers Meinung benötigt man keinen Mittler zwischen Gott und den Menschen also ist der Papst und der gesammte Katolische Klerus überflüssig. Man benötigt nur den Glauben.

Nach einer gründlichen persönlicher Recherche in Rom, kam Luther zu der Erkenntnis, daß der Papst der Teufel sei, der bekämpft werden muss, um die Welt zu retten.