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Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Beides hat ein hohes Suchtpotenzial, weil bei beidem ganz ähnliche Mechanismen im Gehirn ablaufen. Allerdings wird man - im Gegensatz zu vielen Drogen - vom Glücksspiel nicht körperlich abhängig. Aber die Überwindung der psychischen Abhängigkeit ist das weitaus größere Problem, und die gibt es bei beidem.

Das Suchtpotential ist auf beiden Seiten hoch. Denn im Grunde genommen wirkt Beides in etwa gleich:

  • Nimmt man Drogen, so wird im Gehirn das Belohnungszentrum stimuliert. Man fühlt sich gut und will mehr davon. Irgendwann aber ist der Punkt erreicht, wo man das Zeugs nicht mehr nimmt, um sich gut zu fühlen, sondern es nur noch nimmt, um sich nicht schlecht zu fühlen. Ein Teufelskreis
  • Spielt man (z.B. im Casino), so bekommt man selbst dann schon einen Kick, wenn man auch nur ein bißchen was gewonnen hat. Auch da spielt also das Belohnungszentrum eine Rolle. Dann will man mehr, spielt ständig weiter, weil man auf den großen Gewinn bzw. den großen Kick hofft. Der kommt aber fast nie, weshalb man sich schlecht fühlt und immer weiter macht, um sich irgendwann nicht mehr schlecht zu fühlen. Ein Teufelskreis
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Co-Abhängiger eines alkoholkranken Vaters

Ich bin speed, Gras, alkohol und Automatensüchtig.. eig direkt ein Ticket in die Hölle.

Für mich ist das Zocken der absolute tot


CoolBleiben7  12.11.2024, 13:45

merkt ihr was? Speed + gras + Alkohol Gras macht nicht abhängig. das andere zeug sehr wohl. erst Alkohol um dumm zu sein dann Speed bis die Augen rausfallen . und dann der griff zum gras als Medizin um wieder runter zu kommen.

Mensch hört auf zu mischen das macht den Wahnsinn und zerstört den Körper.

nach Speed Einnahme kannst du literweise Alkohol zu dir nehmen ohne es zu spüren. erst dann wen der Speed nachlässt Boom viele grüße von der Leber.

die Dosis macht das Gift ! ALKOHOL DAS LEIDEN DER MENSCHHEIT LEIDER BEKOMMST DU DAS ZEUG BILLIG IN JEDEM SUPERMARKT! und dann Speed damit du ihn nicht spürst das ergibt doch keinen sinn. lieber 6 tage nüchtern und dann einen feinen Mario durchziehen das entspannt in unserer verrückten Welt. Und mach sicherlich nicht abhängiger als das verlangen auf einen morgentlichen Kaffee.

SimpleHuman 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 10:09

Seh ich genauso. War auch nach mehreren Substanzen abhängig und die zerstörerischste Sucht war tatsächlich das Glücksspiel

Abhängigkeiten sind überwindbar, wenn es gelingt, die bei Drogengebrauch oder beim Spielen ausgeschütteten Glückshormone durch Glückshormone anderer Tätigkeiten oder Verhaltensweisen zu ersetzen: Sport, Musik machen, Malen, Tierhaltung, Ehrenamtstätigkeit etc.

Es kommt auch nicht auf das 'Abhängigkeitspotenzial' an - sondern auf die jeweils mit der Droge/Sucht einhergehenden Auswirkungen auf den Betroffenen und seine soziale Umgebung.


SimpleHuman 
Beitragsersteller
 25.09.2024, 18:28
Abhängigkeiten sind überwindbar, wenn es gelingt, die bei Drogengebrauch oder beim Spielen ausgeschütteten Glückshormone durch Glückshormone anderer Tätigkeiten oder Verhaltensweisen zu ersetzen

Da bin ich ganz bei dir, es gibt aber auch andere Situationen, in denen es nichts mit Glücksgefühl zu tun hat.

Außerdem erreicht ein Spieler irgendwann das Level, dass da keine Glückshormone mehr freigesetzt werden und ich glaube davon können dir Abhängige ein Liedchen singen.

Man spielt, obwohl man weiss, dass man verliert, da bekommt man eher Depressionen beim spielen...

Mich zum Beispiel hat es voll erwischt als ich in einer finanziellen Notlage war.

Ich hab gespielt, das Glück (oder Pech) gehabt direkt eine große Summe zu gewinnen und zack hat sich der Gedanke in das Gehirn gepflanzt "mit Glücksspielen kann man Probleme lösen"

Das hatte nie etwas mit Spaß zu tun, sondern war ein Problemlöser, der mehr Probleme verursacht hat als zu lösen.

Deswegen ist deine Antwort in den meisten Fällen richtig, aber nicht in allen.

Das ist z.b. der Grind, warum ichbdoe Frage überhaupt gestellt hab.

Man kann schon abhängig von Glpcksgefühlen sein, aber viel Abhängige macht man dich, wenn man Lösungen für Probleme benötigt

CoolBleiben7  12.11.2024, 13:31

stimmt zum teil jedoch bevor du das machen kannst brauchst du erst die zeit einen Entzug zu machen. das ist meistens die Hürde die den meisten sehr schwer fällt und oft abgebrochen wird. ich kann mir keinen Junky auf Entzug vorstellen der da sitzt um in ruhe ein Bild zu malen. geschweige denn die Muße und Konzentration findet Musik zu machen ,die kraft hat Sport zu machen. no way

SimpleHuman 
Beitragsersteller
 25.09.2024, 18:36

Ich wäre vermutlich nicht abhängig geworden, wenn der Gewinn nicht wirklich von Bedeutung gewesen wäre, d.h. für mich persönlich macht es einen großen Unterschied und es kommt auf das Potenzial an.

Hätte der Gewinn mir nicht wirklich geholfen, wäre ich, wie schon erwähnt, nicht abhängig geworden